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Bundesumweltministerium fördert Projekt zur grünen Geldanlage
Immer mehr Anleger wollen ihr Geld nachhaltig und klimafreundlich anlegen. Doch die Informationsangebote sind spärlich gesät. Das Bundesumweltministerium hat diesen Missstand erkannt – und unterstützt nun ein Projekt der Verbraucherzentrale Bremen zur nachhaltigen Geldanlage.
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"Gut fürs Geld, gut fürs Klima"
Das Projekt "Gut fürs Geld, gut fürs Klima" will bundesweit Informationsmaterial zum Thema nachhaltige Geldanlage und Altersvorsorge bereitstellen. Über die Nationale Klimaschutzinitiative erhält die Verbraucherzentrale Bremen 1,2 Millionen Euro, um das Projekt zu realisieren.
Geplant sei, Leitfäden zu erstellen, um Verbraucherinnen und Verbrauchern zu helfen, die passenden Anlage- und Vorsorgeprodukte zu finden. Auch soll bundesweit das individuelle Beratungsangebot in den Verbraucherzentralen erweitert werden. Neben dem Thema "klimafreundliche Geldanlage" sei vorgesehen, Bürgern auch mehr Informationsmöglichkeiten zur private Altersvorsorge anzubieten.
Auch auf EU-Ebene soll die nachhaltige Geldanlage gefördert werden
Rita Schwarzelühr-Sutter, die Parlamentarische Staatssekretärin des Umweltministeriums, erklärt: "Es findet ein Umdenken in Finanzwirtschaft und Unternehmen statt. Finanzielle Rendite geht Hand in Hand mit Klima- und Umweltschutz und ist auch mit sozialen Kriterien vereinbar." Damit Verbraucherinnen und Verbraucher selbst besser entscheiden könnten, was sie mit ihrem angelegten Geld fördern, brauche es laut Schwarzelühr-Sutter "mehr Information, Transparenz und nachvollziehbare Kriterien für nachhaltige Finanzprodukte". Auch gebe das jüngst vorgelegte Legislativpaket der EU-Kommission zum Aktionsplan "Finanzierung nachhaltigen Wachstums" einen wichtigen Impuls für die Finanzmärkte.
Auch die EU plant, nachhaltige Investments zu fördern und die Transparenz bei Geldanlagen zu erhöhen. Künftig sollen, so die Pläne der EU-Kommission, Fondsmanager und Anlageberater zu mehr Auskunft verpflichtet werden. Die Klimaauswirkungen einzelner Investments müssten für die Kunden nachvollziehbar sein. Dazu soll unter anderem ein Klassifizierungssystem erstellt werden, wann ein Investment als nachhaltig oder klimafreundlich gilt.