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Nachhaltige Aktien, Meldungen, Anleihen / AIF
Centrosolar AG stellt Eckpunkte ihres Sanierungskonzepts vor
In wenigen Wochen sollen die Aktionäre und Anleihe-Gläubiger der finanziell schwer angeschlagenen Centrosolar AG über das Sanierungskonzept für das Münchner Unternehmen abstimmen. Aufsichtsrat und Vorstand einigten sich auf folgende Kapitalmaßnahmen. Zunächst soll das Grundkapital des Unternehmens im Verhältnis 25:1 herabgesetzt werden. Das bedeutet die Anteilseigner sollen für 25 alte Aktien eine neue erhalten. Das Grundkapital soll auf diese Weise von derzeit rund 20,2 Millionen Aktien auf rund 814.000 Aktien sinken.
Die Gläubiger der mit sieben Prozent fest verzinsten Anleiheim Gesamtvolumen von 50 Millionen Euro sollen in einem zweiten Schritt ebenfalls Aktionäre werden. Dazu will Centrosolar exklusiv für die Anleihe-Gläubiger 5,5 Millionen neue Stammaktien auf den Markt bringen, die ohne weitere Gegenleistung im Verhältnis 1:110 umgetauscht werden sollen. Für eine Anleihe soll ein Gläubiger demnach 110 dieser neuen Aktien erhalten. Wenn einzelne Anleihe-Gläubiger dieses Bezugsrecht nicht wahrnehmen wollen, soll eine Bank als Abwicklungsstelle den Verkauf der Aktien übernehmen. Der so erzielte Nettoverkaufserlös soll als Barausgleich an die Anleihegläubiger ausgezahlt werden.
Die Gläubiger eines weiteren Nachrangdarlehens, das Centrosolar 9,5 Millionen Euro einbrachte, sollen ebenfalls auf Aktien umsteigen. Für die Einlage des Darlehens soll den Gläubigern exklusiv der Zugriff auf 760.000 neue Aktien ermöglicht werden.
Danach plant die Unternehmensführung wiederum fünf Millionen neue Aktien auf den Markt zu bringen, die allen Aktionären angeboten werden sollen. Der Bezugspreis dieser letzten Kapitalerhöhung werde „zu gegebener Zeit“ festgelegt, hieß es dazu.
Um diese Maßnahmen umsetzten zu können, braucht Centrosolar die Zustimmung der Aktionäre und Gläubiger. Eine erste Versammlung für die Gläubiger ist für den 2. Mai anberaumt. Um Beschlussfähig zu sein, müssten 50 Prozent des nominalen Anlegerkapitals entweder mittels eines Stimmrechtsvertreters oder direkt selbst teilnehmen. Gelingt dies nicht, würde eine zweite Versammlung einberufen, die voraussichtlich am 21. Mai 2013 stattfinden soll. Eine Außerordentliche Hauptversammlung für die Aktionäre soll am 22. Mai folgen.
Nähere Informationen für alle betroffenen Anleger sollen „in Kürze auf der Internetseite von Centrosolar bereitgestellt werden, hieß es weiter.
Centrosolar Group AG: ISIN DE0005148506 / WKN: 514850