Aktien-Favoriten

Chart am Dienstag: Was auf den Kurssturz bei Geberit folgt

Geberit hat mit seinen Neun-Monats-Zahlen enttäuscht, daraufhin sank der Aktienkurs. Wir zeigen in unserer Chartanalyse, ob die Aktie wieder Potential nach oben hat.

Der Sanitärtechnikkonzern Geberit verdiente in den ersten neun Monaten des noch laufenden Geschäftsjahres 2017 weniger: Der Gewinn je Aktie sank, wobei der Umsatz hingegen leicht zulegte. Zudem wurde die Umsatz-Prognose für das Gesamtjahr 2017 nach unten angepasst (ECOreporter.de hat darüber berichtet).

Der Aktienkurs sank nach Bekanntgabe Ende Oktober deutlich und fiel innerhalb weniger Tage um mehr als 6 Prozent. Anschließend verkauften Anleger die Aktie erneut, der Kurs fiel noch einmal um knapp 4 Prozent. Das Resultat: Ein Kursverlust von insgesamt mehr als 10 Prozent innerhalb von zwei Wochen. Ungewöhnlich für die Geberit-Aktie.

Start einer Bodenbildung

Im Laufe der zweiten Novemberwoche zeigte sich bei Geberit-Anteilsscheinen eine Bodenbildung. Mit Erfolg: Bis heute (19.12., 12:00 Uhr) hat die Aktie ihren Tiefpunkt von 422,20 Schweizer Franken -umgerechnet etwa 363 Euro- nicht wieder verlassen. Seit Mitte November notiert der Anteilsschein in einer Range zwischen 422 und 429 Schweizer Franken (knapp 363 und 369 Euro). Aktuelle Notierung: 426,40 Schweizer Franken -fast 367 Euro- beträgt der Kurs an der Schweizer Börse Swiss Stock Exchange in Zürich.


Warten auf Impuls


Bisher verweilt der Geberit-Kurs in seiner Range, Anleger warten auf Impulse. Ein Signal könnte die Meldung sein, ob Geberit seine Umsatz- und Gewinnprognose für das vierte Quartal 2017 erreichen wird. Sollte dies eintreffen, ist mit eher steigenden als fallenden Kursen zu rechnen. Kann Geberit die gesteckten Ziele zum Jahresende nicht erfüllen, sollten sich Anleger auf fallende Aktienkurse einstellen. Das im Juni 2017 gestartete Aktienrückkaufprogramm hatte bisher noch keine Auswirkungen auf den Kurs der Aktie.

Attraktive Dividendenrendite

Geberit zahlte im April 2017 eine Dividende von 10 Schweizer Franken (etwa 8,60 Euro) für das Geschäftsjahr 2016 an seine Aktionäre aus. Am Tag der Ausschüttung ergab das eine Dividendenrendite von fast 2,4 Prozent. Beim aktuellen Aktienkurs von Geberit liegt die Dividendenrendite bei etwa 2,5 Prozent. Für 2017 plant die Geschäftsführung die Ausschüttung von 10,50 Schweizer Franken (9 Euro). Das wäre eine Erhöhung von 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2016.

Fazit: Anleger bleiben investiert, Neu-Investoren kaufen (zu)

Wir halten weiterhin an der Geberit-Aktie fest, und empfehlen Anlegern ihre Anteile zu halten oder ihre bestehende Position aufzustocken. Geberit ist ein um hochwertige Sanitärprodukte aufgestelltes und sehr gut geführtes Unternehmen. Neu-Investoren kaufen die Aktien mit einer maximalen Depotposition von 5 Prozent ihres Gesamtdepotvolumens.

Die Belastung der Aktie (Werkschließung, Akquisitionen sowie gestiegene Rohmaterialpreise und Personalkosten) aus dem Neun-Monats-Bericht ist bereits im Kurs enthalten. Langfristig ist der Geberit-Aktienkurs intakt. In den vergangenen fünf Jahren legte die Aktie um mehr als 110 Prozent zu. Der breit aufgestellte SMI verbesserte sich im selben Zeitraum um lediglich 35 Prozent (Gewichtung Geberit: 1,5 Prozent).

Hier gelangen Sie zum Aktienchart von Geberit.

Geberit ist eine  ECOreporter-Favoriten-Aktie (Link entfernt) aus der Reihe  Mittelklasse-Aktien (Link entfernt). Zum ausführlichen Unternehmensportrait gelangen Sie  hier (Link entfernt).

Geberit AG: ISIN CH0030170408 / WKN A0MQWG
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