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Chinesische Solarkonzerne reagieren auf US-Antidumpingzölle

Mit der Gründung eines neuen Photovoltaik-Verbandes haben die Geschäftsführer vier großer chinesischer Solarkonzerne auf die vorläufige Einführung von Strafzöllen für Photovoltaikprodukte aus China reagiert. Die Vorstände von Suntech Power Holdings Co Ltd., der chinesisch-kanadischen Canadian Solar Inc. sowie von Trina Solar Ltd. und Yingli Green Energy Holding Co. Ltd. haben gemeinsam in Shanghai die Solar Energy Promotion Alliance   (SEPA) gegründet.

Auf betreiben einer US-amerikanischen Brancheninitiative unter Führung der US-Sparte von SolarWorld hatte die US-Regierung Strafzölle zwischen 31 und 250 Prozent für kristalline Photovoltaik-Produkte aus China verhängt, weil diese mit staatlicher Unterstützung zu Kampfpreisen produzierten.  Eins der Ziele des neuen Verbandes sei es, klar zu stellen,  dass Chinas Hersteller die Begründung für die Verhängung der Zölle nicht anerkenne. Außerdem wollen die chinesischen Hersteller mit dem neuen Verband enger kooperieren, um den Heimatmarkt besser zu erschließen. Denn bislang ist Solartechnologie in China vor allem ein Exportgeschäft.

Nicht nur chinesische Branchenvertreter sehen die Strafzölle kritisch. Es mehren sich Stimmen, die befürchten, dass die weltweit im freien Fall befindlichen Preise für Photovoltaik-Komponenten damit allein in den USA stark steigen werden.

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