Chinesische Solarunternehmen stricken an Siliziumzufuhr-Abkommen

Mit wechselseitigen Verpflichtungen versuchen die chinesischen Solarunternehmen Suntech Power Holdings Co. Ltd. und Hoku Scientific Inc. die Siliziumzufuhr für Suntech künftig zu stärken. Wie die beiden Unternehmen mitteilen, wurde ein bereits vereinbartes Lieferabkommen für Polysilizium nun auf eine Lieferdauer von zehn Jahren festgelegt. In der ursprünglichen Vereinbarung war eine kürzere Lieferdauer von sieben Jahren als Option enthalten. Demnach wird Hoku an Suntech Polysilizium im Gesamtwert von 678 Millionen Dollar über den Gesamtzeitraum liefern. Des Weiteren lockerten die Vertragspartner die Annulierungsbedingungen für den Liefervertrag. Ursprünglich hätte Hoku bis 31. Mai 2008 eine Finanzierungszusage von 100 Millionen Dollar für die Herstellung einer neuen Siliziumproduktion erbringen müssen. Nun wurde die Frist auf 31. Dezember verlängert, die nachweisbare Summe auf 75 Millionen Dollar gesenkt. Darin enthalten sind 25 Millionen Dollar, die Hoku kürzlich durch die Ausgabe neuer Aktien eingenommen hat.

Zum dritten will sich Suntech bemühen, für Hoku den Rohstoff TCS für die Siliziumproduktion in den Jahren 2008 und 2009 zu beschaffen. Anschließend will Hoku den Stoff selbst herstellen.

Die Hoku-Aktie legte heute in Frankfurt 1,15 Prozent auf 5,26 Euro zu, die Suntech-Aktie gab 0,30 Prozent auf 26,80 Euro nach (9:25 Uhr). Das Hoku-Papier verzeichnet dabei einen Jahresgewinn von rund 60 Prozent, die Suntech-Aktie gab rund sechs Prozent nach.

Suntech Power Holdings Co., Ltd.: ISIN US86800C1045 / WKN A0HL4L
Hoku Scientific, Inc. : WKN A0F45R/ ISIN US4347121059