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Chinesischem Solarkonzern Suntech droht die Pleite - Analyst senkt Daumen für die Aktie
Der chinesische Solarkonzern Suntech Power Holdings aus Wuxi kämpft um seine Existenz. Davon geht zumindest Aaron Chew aus, Analyst der Maxim Group in New York. Vor wenigen Tagen hatte Suntech seinen Verdacht publik gemacht, um rund 689 Millionen US-Dollar betrogen worden zu sein (wir berichteten). Die Sicherheiten, die Suntech von der Global Solar Fund aus Luxemburg im Gegenzug dafür erhalten habe, dass der Solarkonzern für einen Großkredit der China Development Bank an die Gesellschaft bürgte, würden anscheinend überhaupt nicht existieren. Das habe er festgestellt, als er nun den Verkauf der Beteiligung vorbereitete.
Chew verweist darauf, dass Suntech schon vorher in großen finanziellen Schwierigkeiten steckte. Der massive Preisverfall bei Solarkomponenten habe bei allen Herstellern zu massiven Gewinneinbrüchen geführt. Suntech aber müsse im kommenden Jahr eine Unternehmensanleihe im Umfang von 541 Millionen US-Dollar bedienen. Hinzu komme eine Belastung durch kurzfristig auslaufende Darlehen in Höhe von 1,6 Milliarden Dollar und durch längerfristige Kredite im Umfang von 149 Millionen Dollar.
Das Unternehmen benötige dringend Kapital, um seine laufenden Geschäfte zu finanzieren, stellt der Analyst dazu fest. Eine Kapitalerhöhung sei kaum möglich. Weder an westlichen Börsen noch in China seien Investoren derzeit bereit, in größerem Umfang Aktien von Solarherstellern zu erwerben. Chew rät vielmehr dazu, die Aktie von Suntech zu verkaufen. Das Kursziel für die kommenden zwölf Monate setzt er auf null Dollarcents. An der Nasdaq notierte der Anteilsschein zuletzt bei sechs Dollarcents. Im Xetra hat er sich in den letzten zwölf Monaten um 85 Prozent auf 81 Eurocents verbilligt.
Suntech selbst setzt darauf, über die Ausgabe einer weiteren Anleihe an Kapital zu kommen. Das hat Konzernchef Shi Zhengrong erklärt. Wer aber wird die kaufen. Nach Einschätzung von Chew werden staatliche Stellen dem Solarkonzern aus der Klemme helfen. Zu wichtig sei das Unternehmen für die chinesische Solarbranche, die die Zentralregierung in Peking als Schlüsselindustrie unterstützt.
Diese muss dabei gar nicht selbst auf den Plan treten. Erst vor kurzem hatten die Stadtoberen von Xinyu bekannt gegeben, dass die Industriemetropole einen großen Teil der Schulden des ebenfalls kriselnden Solarkonzerns LDK übernehmen wird (auch darüber haben wir berichtet). Der ist in Xinyu ansässig. Sollte Wuxi, die Stadt, in der Suntech angesiedelt wurde, für einen ähnlichen Schritt die Mittel fehlen, käme etwa die Provinzregierung als Käufer von Anleihen in Frage. Auch dann bliebe dem Solarkonzern das Schicksal westlicher Konkurrenten erspart. Mit Solon und Q-Cells hatten zwei große deutsche Solarkonzerne Insolvenz anmelden müssen, als ihnen die Mittel ausgingen.
Suntech Power Holdings Co., Ltd.: ISIN US86800C1045 / WKN A0HL4L
Chew verweist darauf, dass Suntech schon vorher in großen finanziellen Schwierigkeiten steckte. Der massive Preisverfall bei Solarkomponenten habe bei allen Herstellern zu massiven Gewinneinbrüchen geführt. Suntech aber müsse im kommenden Jahr eine Unternehmensanleihe im Umfang von 541 Millionen US-Dollar bedienen. Hinzu komme eine Belastung durch kurzfristig auslaufende Darlehen in Höhe von 1,6 Milliarden Dollar und durch längerfristige Kredite im Umfang von 149 Millionen Dollar.
Das Unternehmen benötige dringend Kapital, um seine laufenden Geschäfte zu finanzieren, stellt der Analyst dazu fest. Eine Kapitalerhöhung sei kaum möglich. Weder an westlichen Börsen noch in China seien Investoren derzeit bereit, in größerem Umfang Aktien von Solarherstellern zu erwerben. Chew rät vielmehr dazu, die Aktie von Suntech zu verkaufen. Das Kursziel für die kommenden zwölf Monate setzt er auf null Dollarcents. An der Nasdaq notierte der Anteilsschein zuletzt bei sechs Dollarcents. Im Xetra hat er sich in den letzten zwölf Monaten um 85 Prozent auf 81 Eurocents verbilligt.
Suntech selbst setzt darauf, über die Ausgabe einer weiteren Anleihe an Kapital zu kommen. Das hat Konzernchef Shi Zhengrong erklärt. Wer aber wird die kaufen. Nach Einschätzung von Chew werden staatliche Stellen dem Solarkonzern aus der Klemme helfen. Zu wichtig sei das Unternehmen für die chinesische Solarbranche, die die Zentralregierung in Peking als Schlüsselindustrie unterstützt.
Diese muss dabei gar nicht selbst auf den Plan treten. Erst vor kurzem hatten die Stadtoberen von Xinyu bekannt gegeben, dass die Industriemetropole einen großen Teil der Schulden des ebenfalls kriselnden Solarkonzerns LDK übernehmen wird (auch darüber haben wir berichtet). Der ist in Xinyu ansässig. Sollte Wuxi, die Stadt, in der Suntech angesiedelt wurde, für einen ähnlichen Schritt die Mittel fehlen, käme etwa die Provinzregierung als Käufer von Anleihen in Frage. Auch dann bliebe dem Solarkonzern das Schicksal westlicher Konkurrenten erspart. Mit Solon und Q-Cells hatten zwei große deutsche Solarkonzerne Insolvenz anmelden müssen, als ihnen die Mittel ausgingen.
Suntech Power Holdings Co., Ltd.: ISIN US86800C1045 / WKN A0HL4L