Nachhaltige Aktien, Meldungen

Colexon Energy AG verharrt weiter in der Verlustzone

In den ersten neun Monaten 2011 hat sich der Umsatz der COLEXON Energy AG auf 73,6 Millionen Euro mehr als halbiert. Im Vorjahreszeitraum hatte der Hamburger Solarprojektierer noch 154 Millionen Euro erlöst. Allerdings konnte er gegenüber dem Neunmonatszeitraum in 2010 die Verluste deutlich verringern. Der Fehlbetrag des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) reduzierte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum von minus 50,2 Millionen Euro auf ein Minus in Höhe von 6,2 Millionen Euro.

Allerdings beruht die Minderung des EBIT-Fehlbetrags allein auf den einmaligen Sondereffekt der Abschreibung des Geschäftswerts in Höhe von 63,4 Millionen Euro aus dem Vorjahr. Das operative Ergebnis hat sich nach Unternehmensangaben in diesem Zeitraum um 19,4 Millionen Euro reduziert. Die Margen seien sowohl im Handel mit Solarkomponenten als auch im Projektgeschäft stark gesunken.

Nach dem Austausch von Führungspersonal hatte Colexon im Frühjahr eine umfassende Neuausrichtung des Geschäftsmodells beschlossen. Das Unternehmen will sich fortan überwiegend auf den Handel mit Solarmodulen und Komponenten konzentrieren und das Projektgeschäft der Gruppe zurückfahren. Der Personalbestand wurde gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 127 auf 60 Mitarbeiter abgebaut. Auch hat Colexon Solarkraftwerke aus dem Bestand des Unternehmens verkauft. Man prüfen die Möglichkeiten weiterer Verkäufe, hieß es dazu.

Ferner gab das Unternehmen bekannt, dass die Gespräche mit den Banken Ende September zu einem positiven Ausgang geführt hätten. Es sei eine Umstrukturierung der Kredite beschlossen und die Stillhaltevereinbarung wie geplant am 30. September 2011 aufgehoben worden.

Colexon Energy AG: ISIN DE0005250708 / WKN 525070
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