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Conergy AG baut Solarpark in Rumänien

Der Hamburger Conergy AG ist der Markteintritt in Rumänien gelungen. Das Unternehmen errichtet nach eigenen Angaben zusammen mit dem lokalen Partner Solanna Investment S.r.l. einen der größten Solarparks des Landes. Das Projekt mit einer Leistung von 2,2 Megawatt und einer Gesamtfläche von rund 13.700 Quadratmetern befinde sich in Bobice?ti nahe der rumänischen Stadt Craiova. Die rund 9.400 Conergy PowerPlus Module aus der Fabrik des Systemanbieters in Frankfurt (Oder) sollen hier künftig etwa 2.840 Megawattstunden sauberen Sonnenstrom pro Jahr erzeugen. Umgesetzt werde der Solarpark vom italienischen Conergy-Team.

„Rumänien hat als solarer Wachstumsmarkt in Osteuropa großes Potenzial“, sagte Conergy Vorstand Alexander Gorski. „Bis 2020 will die Regierung mindestens 20% des Energiebedarfs aus erneuerbaren Energiequellen decken und setzt hierfür neben Wind vor allem auf Solarenergie. Für 2012 rechnet die rumänische Energieagentur mit einer installierten Leistung von rund 100 Megawatt, bis 2016 könnte diese nach ihren eigenen Schätzungen jedoch auf rund 1.500 Megawatt und damit auf das Fünfzehnfache ansteigen. Von diesem enormen Potenzial wollen wir als Unternehmen profitieren.“

Die Solarförderung in Rumänien besteht nicht wie in Deutschland oder vielen anderen europäischen Solarmärkten aus einer festen Einspeisevergütung, sondern basiert auf einem Quotenmodell mit Emissionszertifikaten. Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von bis zu 10 Megawatt erhalten für einen Zeitraum von 15 Jahren sechs CO2-Zertifikate für jede Megawattstunde grüner Energie. Diese Zertifikate können die Kraftwerksbetreiber sowohl an der Börse handeln als auch außerbörslich an Energieversorger oder stromintensive Industriebetriebe verkaufen. Diese benötigen die Zertifikate, um das von der Regierung vorgegebene Quotenmodell zu erreichen. 2012 lag die geforderte Quote von erneuerbarem Strom bei 12%, sie steigt in diesem Jahr auf 14%. Von 2014 bis 2018 erhöht sie sich jährlich um 1%, so dass 2019 bereits 19,5% der erzeugten Strommenge aus erneuerbaren Quellen stammen muss. Bei Unterschreiten der geforderten Quoten müssen die Energieversorger die fehlenden Zertifikate für einen Preis von 110 Euro pro Emissionspapier erwerben.

Laut Gorski will Conergy verstärkt aufs Ausland setzen: „Bereits heute ist Conergy in über 40 Märkten auf allen fünf Kontinenten aktiv. Durch unsere frühe Internationalisierung erwirtschaften wir mehr als drei Viertel unserer Umsätze im Ausland“, erläutert der Vorstand. „Deshalb erschließen wir uns derzeit neben Rumänien noch weitere interessante Solarmärkte wie zum Beispiel Tunesien und Marokko in Nordafrika. Aber auch Japan, zahlreiche südostasiatische Länder, Südafrika und Südamerika sind für uns sehr interessante Solarmärkte für die Zukunft.“

Conergy AG: ISIN DE000A1KRCK4 / WKN A1KRCK
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