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Conergy stürzt tief in die Verlustzone
Einen starken Gewinneinbruch meldet die Hamburger Conergy AG. Nach neun Monaten verbuchte der Solarkonzern ein negatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 136,4 Millionen Euro. Dazu haben nach seinen Angaben neben der schwachen Umsatzentwicklung auch Einmaleffekte aus der Neuausrichtung der Modulfabrik in Frankfurt an der Oder beigetragen. Dort hat Conergy die Wafer- und Solarzellenproduktion eingestellt (wir
berichteten). Im Vorjahreszeitraum hatte der Solarkonzern noch ein positives EBIT von 13,1 Millionen Euro erwirtschaftet.
Das Unternehmen litt nach eigenen Angaben neben dem anhaltenden Preisverfall bei Solarprodukten von allem unter dem Nachfragerückgang in Deutschland. Besonders die schwache Entwicklung von Januar bis September habe im Heimatmarkt gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu einem Umsatzrückgang um 14 Prozent auf 570,9 Millionen Euro geführt. Dagegen sei der Auslandsumsatz um mehr als ein Viertel auf 414,5 Millionen Euro angewachsen.
Neben den genannten Faktoren belastete im dritten Quartal auch die durch die Finanzkrise ausgelöste Zurückhaltung europäischer Banken bei der Projektfinanzierung in einigen Ländern die Geschäfte von Conergy. Der Quartalsumsatz brach gegenüber dem dritten Quartal 2010 von 275,3 Millionen Euro auf 182,4 Millionen Euro ein. Das im Vorjahreszeitraum mit einer Million Euro knapp positive EBIT brach dramatisch ein. Der Solarkonzern verbuchte einen Quartalsverlust in Höhe von -104,9 Millionen Euro.
Conergy-Vorstand Alexander Gorski dazu: „Mit der strategischen Neuausrichtung in unserer Modulfertigung in Frankfurt (Oder) sehen wir uns für die Zukunft gut aufgestellt. Conergy macht sich durch die reduzierte Fertigungstiefe erheblich unabhängiger von einem möglichen weiteren Preisverfall. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für die künftige Profitabilität der Fabrik und der Gruppe. Ferner werden wir weiter unsere Personal- und Sachkosten in allen Bereichen konsequent senken.“ Für die Geschäftsentwicklung im vierten Quartal äußerte er sich verhalten optimistisch. „Risiken sehen wir noch aufgrund der Finanzkrise in mehreren europäischen Ländern. Hierdurch kam es in den letzten Monaten zu Verzögerungen in der Finanzierung von Projekten.“
Der Vorstand rechnet für das Gesamtjahr 2011 mit einem Umsatzrückgang gegenüber 2010 und stellt einem Umsatz in der Bandbreite von 750 bis 800 Millionen Euro in Aussicht. Vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern werde ein Verlust von 50 bis 55 Millionen Euro anfallen (EBITDA). Ursprünglich war die Conergy AG von mehr als einer Milliarde Euro Umsatz und einem Gewinn vor Zinsen Steuern und Abschreibungen in zweistelliger Millionenhöhe ausgegangen. Diese Prognose hatte das Unternehmen dann im Juni kassiert und seither keinen Ausblick gewagt.
Die Börsianer reagierten auf die Nachrichten mit starken Verkäufen. Die Aktie von Conergy verlor im Xetra bis 12 Uhr mehr als neun Prozent an Wert. Sie notierte bei 0,29 Euro und hat sich damit auf Jahressicht um rund 92 Prozent verbilligt.
Conergy AG: WKN A1KRCK / ISIN DE000A1KRCK4

Das Unternehmen litt nach eigenen Angaben neben dem anhaltenden Preisverfall bei Solarprodukten von allem unter dem Nachfragerückgang in Deutschland. Besonders die schwache Entwicklung von Januar bis September habe im Heimatmarkt gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu einem Umsatzrückgang um 14 Prozent auf 570,9 Millionen Euro geführt. Dagegen sei der Auslandsumsatz um mehr als ein Viertel auf 414,5 Millionen Euro angewachsen.
Neben den genannten Faktoren belastete im dritten Quartal auch die durch die Finanzkrise ausgelöste Zurückhaltung europäischer Banken bei der Projektfinanzierung in einigen Ländern die Geschäfte von Conergy. Der Quartalsumsatz brach gegenüber dem dritten Quartal 2010 von 275,3 Millionen Euro auf 182,4 Millionen Euro ein. Das im Vorjahreszeitraum mit einer Million Euro knapp positive EBIT brach dramatisch ein. Der Solarkonzern verbuchte einen Quartalsverlust in Höhe von -104,9 Millionen Euro.
Conergy-Vorstand Alexander Gorski dazu: „Mit der strategischen Neuausrichtung in unserer Modulfertigung in Frankfurt (Oder) sehen wir uns für die Zukunft gut aufgestellt. Conergy macht sich durch die reduzierte Fertigungstiefe erheblich unabhängiger von einem möglichen weiteren Preisverfall. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für die künftige Profitabilität der Fabrik und der Gruppe. Ferner werden wir weiter unsere Personal- und Sachkosten in allen Bereichen konsequent senken.“ Für die Geschäftsentwicklung im vierten Quartal äußerte er sich verhalten optimistisch. „Risiken sehen wir noch aufgrund der Finanzkrise in mehreren europäischen Ländern. Hierdurch kam es in den letzten Monaten zu Verzögerungen in der Finanzierung von Projekten.“
Der Vorstand rechnet für das Gesamtjahr 2011 mit einem Umsatzrückgang gegenüber 2010 und stellt einem Umsatz in der Bandbreite von 750 bis 800 Millionen Euro in Aussicht. Vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern werde ein Verlust von 50 bis 55 Millionen Euro anfallen (EBITDA). Ursprünglich war die Conergy AG von mehr als einer Milliarde Euro Umsatz und einem Gewinn vor Zinsen Steuern und Abschreibungen in zweistelliger Millionenhöhe ausgegangen. Diese Prognose hatte das Unternehmen dann im Juni kassiert und seither keinen Ausblick gewagt.
Die Börsianer reagierten auf die Nachrichten mit starken Verkäufen. Die Aktie von Conergy verlor im Xetra bis 12 Uhr mehr als neun Prozent an Wert. Sie notierte bei 0,29 Euro und hat sich damit auf Jahressicht um rund 92 Prozent verbilligt.
Conergy AG: WKN A1KRCK / ISIN DE000A1KRCK4