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Daldrup & Söhne AG steigert Ergebnis - gute Auftragslage

Die Daldrup & Söhne AG, Spezialistin für Bohrtechnik und Geothermie, hat das erste Halbjahr 2017 mit einem leichten Ergebnisplus abgeschlossen. Außerdem bestätigte die Unternehmensführung die Prognose für das Gesamtjahr.

Wie das Unternehmen aus Ascheberg in NRW mitteilte, lag das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) zum Stichtag bei 2,3 Millionen Euro (Vorjahr: 2,2 Millionen). Das operative Ergebnis (EBIT, Ergebnis vor Zinsen und Steuern) betrug 0,5 Millionen Euro, gegenüber 0,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Je Aktie erzielte Daldrup ein Ergebnis von 0,03 Euro, im ersten Halbjahr 2016 waren es 0,00 Euro. Das Unternehmen verbuchte eine Gesamtleistung in Höhe von 22,8 Millionen Euro (Vorjahr: 21,0 Millionen Euro). Darin enthalten waren neben dem Umsatz auch unfertige Leistungen aus noch nicht abgeschlossenen Bohraufträgen in Höhe von 17,3 Millionen Euro.

Sicherheit bei Investitionen in neue Kraftwerke

Das Unternehmen hob die "sehr gute Auftragslage" für das zweite Halbjahr 2017 und für 2018 hervor. "Das Interesse auf Investorenseite insbesondere für größere Geothermiekraftwerksprojekte wächst", teilte Daldrup mit. Es seien eine Vielzahl von neuen Planungen und Ausschreibungen kommunaler wie privater Investoren öffentlich geworden.

Daldrup selbst entwickelt bereits weitere Projekte im bayrischen Molassebecken in Puchheim und im Oberrheingraben in Neuried. Beim Geothermiekraftwerk Landau laufe der Probebetrieb noch bis Ende November 2017 (wir hatten über den Widerstand gegen das Projekt berichtet). "Wir gehen davon aus, dass wir zum Jahresende 2017 in den Regelbetrieb übergehen", sagte der Vorstandsvorsitzende Josef Daldrup. Beim Geothermiekraftwerk Taufkirchen soll der Probebetrieb voraussichtlich bis Ende 2017 beendet sein und danach der Regelbetrieb beginnen. Die ursprünglich bestellten Wärmetauscher für die Stromproduktion des Projekts waren schadhaft geliefert worden.  Das hatte die Inbetriebnahme verzögert.

Bis zum Jahr 2021 gebe es eine "Investitions- und Rechtssicherheit für laufende und geplante Projekte", so das Unternehmen. Die Förderung bleibe mit 25,2 Cent pro Kilowattstunde stabil. Zudem werde eine Degression des Vergütungssatzes um jährlich 5 Prozent erst ab 2021 einsetzen.

Prognose für das Gesamtjahr 2017 bestätigt

Der Auftragsbestand sowohl im Geschäftsbereich Tiefengeothermie als auch in den drei weiteren Geschäftsbereichen reiche bis in das Jahr 2019, hieß es. Die Nachfrage in Mitteleuropa steige insgesamt signifikant an. Die wirtschaftliche Lage stimmte den Vorstand der Daldrup & Söhne AG optimistisch: Er rechnet mit einer EBIT-Marge für das Geschäftsjahr zwischen 2 und 5 Prozent (je höher die Prozentzahl, desto profitabler ist das Unternehmen) sowie einer Gesamtleistung von rund 40 Millionen Euro.

Daldrup & Söhne AG: ISIN DE0007830572, WKN 783057
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