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Daumen runter, Daumen rauf - Deutsche Solarwerte im Analystenurteil
Das Kurspotential für die Aktie des Erfurter Solarkonzerns ersol Solar Energy AG ist offenbar vorerst ausgeschöpft. So sehen es zumindest die Analysten der West LB. Sie empfehlen den Anteilsschein zu verkaufen und haben in einer aktuellen Analyse das Kursziel von 74 auf 71 Euro gesenkt. In Frankfurt notiert die Aktie gegenwärtig bei 69,81 Euro und damit rund 42 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Experten der West LB verweisen auf die eher schwachen Unternehmenszahlen, die ersol kürzlich vorgelegt hat.
Demnach waren die Erträge in den ersten neun Monaten rückläufig, sank die EBIT-Marge von 17,5 Prozent in 2006 auf 15,0 Prozent. Als Grund für den Rückgang gaben die Erfurter Vorlaufkosten für die Dünnschicht-Fertigung und das neue Zell- und Waferwerk an. Wie ersol weiter meldete, wird der Umsatz im Gesamtjahr voraussichtlich am unteren Ende der bisherigen Prognose von 148 bis 155 Millionen Euro liegen. Für 2008 sei mit ersten Erträgen aus dem Dünnschicht-Bereich zu rechnen, diese würden jedoch geringer ausfallen als zum Jahresanfang 2007 prognostiziert.
Nach Einschätzung der West LB fällt ersol damit bei dieser Technologie hinter Wettbewerber wie Q-Cells zurück. Die auf 46,4 Prozent gesunkene Exportquote sei zudem ein Hinweis darauf, dass ersol auch bei den Geschäften außerhalb des Heimatmarktes Deutschlands gegenüber der Konkurrenz an Boden verloren habe.
Andere deutsche Solarunternehmen sind von Analysten dagegen sehr positiv besprochen worden. So empfiehlt die UniCredit die Aktie der aleo solar AG zum Kauf. Dabei hat deren Anteilsschein in den letzten zwölf Monaten mit einem Zuwachs von rund 167 Prozent bereits stark zugelegt. Aktuell kostet er in Frankfurt 14,87 Euro. UniCredit hat das Kursziel für das Papier jetzt von 15,17 auf 17 Euro angehoben. Die Analysten der Bank zeigen sich beeindruckt davon, dass der Solarmodulhersteller kürzlich erneut Rekordzahlen vorgelegt hat. Wie das Unternehmen mit Sitz in Oldenburg und Prenzlau gestern meldete, kletterten die Erlöse in den ersten neun Monaten auf 158,6 Millionen Euro, nach 77,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Im 3. Quartal verbuchte aleo solar mit 68,5 Millionen Euro Umsatz einen Rekordwert, er lag 212 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Betriebsgewinn wurde in dem Vierteljahr sogar um 636 Prozent gesteigert, auf 4,7 Millionen Euro. Die Oldenburger erhöhten die Umsatzprognose für die Jahre 2007 und 2008 deutlich.
UniCredit weist darauf hin, dass das starke Spaniengeschäft von aleo solar 38 Prozent zum Gewinn beigesteuert hat. Die dort erzielte hohe Gewinnmarge werde zwar auf Dauer nicht zu halten sein, doch habe sich das Solarunternehmen dafür bereits aussichtsreich in weiteren Märkten positioniert, insbesondere in Italien.
Die Analysten von Sal. Oppenheim empfehlen die Aktien von Sunways und SolarWorld zum Kauf. Die im TecDAX der Deutschen Börse geführte SolarWorld hatte gestern die endgültigen Zahlen zum 3. Quartal und für die ersten neun Monate 2007 vorgelegt. Der Solarkonzern bestätigte die bereits vorab bekannt gegebenen vorläufigen Zahlen (ECOreporter.de berichtete). Sal. Oppenheim errechnete in einer nach eigener Darstellung sehr konservativen Einschätzung ein leicht von 47 Euro auf 46 Euro reduziertes Kursziel. Begründet wird dies mit der Annahme, das im 4. Quartal unter anderem höhere Steuern anfallen werden als bisher angenommen. Aktuell notiert die Aktie des Bonner Unternehmens in Frankfurt bei 41,31 Euro und damit 88 Prozent über dem Vorjahreswert.
Dagegen heben die Experten von Sal. Oppenheim bei ihrer Kaufempfehlung für die Aktie der Sunways AG das Kursziel leicht an, von 13,7 Euro auf 14 Euro. Demnach sehen sie noch großes Kurspotential, denn gegenwärtig ist der Anteilsschein in Frankfurt schon für 8,74 Euro zu haben. Damit hat er sich auf Jahressicht bereits um rund 20 Prozent verteuert. Die Analysten verweisen darauf, dass der Solarzellenhersteller sich nun auf zehn Jahre die Lieferung des benötigten Rohstoffs Silizium gesichert hat (wir führten dazu mit Vorstandschef Roland Burkhardt ein ECOreporter.de-Interview ). Besonders stark erscheinen ihnen die Aktivitäten von Sunways im Bereich Solarzellen.
aleo solar AG: ISIN DE000A0JM634 / WKN A0JM63
ErSol Solar Energy AG: ISIN DE0006627532 / WKN 662753
SolarWorld AG: ISIN DE0005108401 / WKN 510840
Sunways AG: ISIN DE0007332207 / WKN 733220
Bildhinweis: Modulproduktion bei aleo solar. / Quelle: Unternehmen
Demnach waren die Erträge in den ersten neun Monaten rückläufig, sank die EBIT-Marge von 17,5 Prozent in 2006 auf 15,0 Prozent. Als Grund für den Rückgang gaben die Erfurter Vorlaufkosten für die Dünnschicht-Fertigung und das neue Zell- und Waferwerk an. Wie ersol weiter meldete, wird der Umsatz im Gesamtjahr voraussichtlich am unteren Ende der bisherigen Prognose von 148 bis 155 Millionen Euro liegen. Für 2008 sei mit ersten Erträgen aus dem Dünnschicht-Bereich zu rechnen, diese würden jedoch geringer ausfallen als zum Jahresanfang 2007 prognostiziert.
Nach Einschätzung der West LB fällt ersol damit bei dieser Technologie hinter Wettbewerber wie Q-Cells zurück. Die auf 46,4 Prozent gesunkene Exportquote sei zudem ein Hinweis darauf, dass ersol auch bei den Geschäften außerhalb des Heimatmarktes Deutschlands gegenüber der Konkurrenz an Boden verloren habe.
Andere deutsche Solarunternehmen sind von Analysten dagegen sehr positiv besprochen worden. So empfiehlt die UniCredit die Aktie der aleo solar AG zum Kauf. Dabei hat deren Anteilsschein in den letzten zwölf Monaten mit einem Zuwachs von rund 167 Prozent bereits stark zugelegt. Aktuell kostet er in Frankfurt 14,87 Euro. UniCredit hat das Kursziel für das Papier jetzt von 15,17 auf 17 Euro angehoben. Die Analysten der Bank zeigen sich beeindruckt davon, dass der Solarmodulhersteller kürzlich erneut Rekordzahlen vorgelegt hat. Wie das Unternehmen mit Sitz in Oldenburg und Prenzlau gestern meldete, kletterten die Erlöse in den ersten neun Monaten auf 158,6 Millionen Euro, nach 77,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Im 3. Quartal verbuchte aleo solar mit 68,5 Millionen Euro Umsatz einen Rekordwert, er lag 212 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Betriebsgewinn wurde in dem Vierteljahr sogar um 636 Prozent gesteigert, auf 4,7 Millionen Euro. Die Oldenburger erhöhten die Umsatzprognose für die Jahre 2007 und 2008 deutlich.
UniCredit weist darauf hin, dass das starke Spaniengeschäft von aleo solar 38 Prozent zum Gewinn beigesteuert hat. Die dort erzielte hohe Gewinnmarge werde zwar auf Dauer nicht zu halten sein, doch habe sich das Solarunternehmen dafür bereits aussichtsreich in weiteren Märkten positioniert, insbesondere in Italien.
Die Analysten von Sal. Oppenheim empfehlen die Aktien von Sunways und SolarWorld zum Kauf. Die im TecDAX der Deutschen Börse geführte SolarWorld hatte gestern die endgültigen Zahlen zum 3. Quartal und für die ersten neun Monate 2007 vorgelegt. Der Solarkonzern bestätigte die bereits vorab bekannt gegebenen vorläufigen Zahlen (ECOreporter.de berichtete). Sal. Oppenheim errechnete in einer nach eigener Darstellung sehr konservativen Einschätzung ein leicht von 47 Euro auf 46 Euro reduziertes Kursziel. Begründet wird dies mit der Annahme, das im 4. Quartal unter anderem höhere Steuern anfallen werden als bisher angenommen. Aktuell notiert die Aktie des Bonner Unternehmens in Frankfurt bei 41,31 Euro und damit 88 Prozent über dem Vorjahreswert.
Dagegen heben die Experten von Sal. Oppenheim bei ihrer Kaufempfehlung für die Aktie der Sunways AG das Kursziel leicht an, von 13,7 Euro auf 14 Euro. Demnach sehen sie noch großes Kurspotential, denn gegenwärtig ist der Anteilsschein in Frankfurt schon für 8,74 Euro zu haben. Damit hat er sich auf Jahressicht bereits um rund 20 Prozent verteuert. Die Analysten verweisen darauf, dass der Solarzellenhersteller sich nun auf zehn Jahre die Lieferung des benötigten Rohstoffs Silizium gesichert hat (wir führten dazu mit Vorstandschef Roland Burkhardt ein ECOreporter.de-Interview ). Besonders stark erscheinen ihnen die Aktivitäten von Sunways im Bereich Solarzellen.
aleo solar AG: ISIN DE000A0JM634 / WKN A0JM63
ErSol Solar Energy AG: ISIN DE0006627532 / WKN 662753
SolarWorld AG: ISIN DE0005108401 / WKN 510840
Sunways AG: ISIN DE0007332207 / WKN 733220
Bildhinweis: Modulproduktion bei aleo solar. / Quelle: Unternehmen