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Nachhaltige Aktien, Meldungen, Fonds / ETF
„Dem Markt für nachhaltige Geldanlagen fehlt es an Transparenz“ - Interview mit Prof. Dr. Henry Schäfer, Fakultät Finanzwirtschaft der Universität Stuttgart
ECOreporter.de: Was konkret ist das Ziel des Forschungsprojektes Argus?
Prof. Dr. Henry Schäfer: Ziel des Forschungsprojektes Argus ist die Entwicklung und der dauerhafte Betrieb der gleichnamigen webbasierten Kompetenzplattform Argus. Sie hat drei grundlegende Hauptfunktionen: Das Portal soll Finanzdienstleistern, Unternehmensvertretern oder interessierten Kapitalanlegern eine systematische Recherche im Bereich Corporate Social Responsibility (CSR) beziehungsweise Corporate Sustainability (CS) ermöglichen. Das bezeichnen wir als „Mittler“-Funktion der Plattform. Kern der Plattform ist eine Datenbank. Darin sind mehr als 200 standardisierte Einzelinformationen zu den Geschäftsmodellen, der Ratinginfrastruktur und den Ratingprozessen der Einrichtungen des CS/CSR-Ratings integriert. So soll Argus als „Integrator“ funktionieren. Den Ratingeinrichtungen bietet Argus eine Bühne zur Präsentation ihrer Kernkompetenzen, Bewertungskriterien und Ratingmodelle. Ferner dient die Plattform der Geschäftsanbahnung zwischen Nutzern und Rating-Einrichtungen. Über eine „Moderationsfunktion“ können die Nutzer direkt Kontakt mit vorausgewählten Rating-Einrichtungen aufnehmen. Argus nimmt jedoch keine qualitative Bewertung der Rating-Organisationen und der Rating-Modelle vor und ist kein aktiver Partner bei der Durchführung von Rating-Prozessen.
ECOreporter.de: Warum gibt es einen Bedarf für Argus? Welchen Mangel wollen Sie als Initiatoren damit beheben?
Schäfer: Wie bei allen Rating-Dienstleistungen gilt auch für CSR-Ratings, dass sie aus ökonomischer Sicht für die Nutzer der Ratings, aber auch für die analysierten Unternehmen nicht in vollem Umfang transparent sind. Vor allem bewertete Unternehmen beklagen Intransparenzen bezüglich der Funktions- und Herangehensweise einzelner Rating-Organisationen. Zudem sind sie unsicher gegenüber dem Modell und Ergebnis des Rating-Prozesses. Ein besonderes Anliegen von Argus ist es, den bisher nicht im Fokus des CSR-Ratings stehenden mittelständischen und öffentlichen Unternehmen die Möglichkeit zu geben, ihre gesellschaftlichen Engagements systematisch und strukturiert zu erheben und weiterzuentwickeln. Hier bietet sich die Suche nach einer geeigneten Rating-Einrichtung geradezu an. Für die Rating-Einrichtungen ergibt sich die Chance, bisherige Geschäftsmodelle durch solche Auftragsratings anzureichern.
ECOreporter.de: Ist der Schritt hin zu einer Bewertung durch Argus zukünftig denkbar, als Erweiterung vielleicht sogar angebracht?
Schäfer: Wir haben uns von Anfang an gegen eine Bewertung der Rating-Angebote entschlossen. Ein Rating der Rater, wie es aktuell der Initiator der Global Reporting Initiative anstrebt, halten wir für kaum sinnvoll machbar. Gründe dafür sind die vielfältigen Auffassungen von CSR und Nachhaltigkeit sowie die damit verbundenen unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen in den Erhebungskriterien. Im Übrigen besteht mit dem System des freiwilligen Qualitätsstandards der europäischen Rating-Einrichtungen des Nachhaltigkeitsfeldes ein Instrument der Selbstregulierung. Dieses sollte allerdings offensiver von den Rating-Einrichtungen umgesetzt werden. Die Erweiterung des Argus sehen wir im Bereich der Nutzungsmöglichkeit von Ratings für mittelständische und börsennotierte Unternehmen. Sie fallen bei den meisten Rating-Einrichtungen aus dem Röntgen-Schirm heraus, da solche Ratings vor allem für Börsenanleger erstellt werden. Wir meinen, dass solche Ratings aber auch im Sinne einer Stärken/Schwächen-Analyse sehr gut geeignet sind, diesem Unternehmenskreis eine Selbstevaluation ihres oft vielfältigen gesellschaftlichen Engagements zu ermöglichen.
ECOreporter.de: Mangelt es am Markt für nachhaltige Geldanlagen generell an Transparenz und Kommunikation?
Schäfer: Obwohl die Rating-Einrichtungen mittlerweile mehr für das Qualitätsmanagement und das Setzen von Standards tun, fehlt dem Markt bislang noch die von zahlreichen Akteursgruppen gewünschte Transparenz und funktionstüchtige Kooperationsstruktur unter den Akteuren. Dabei stellen die zur Strukturierung nachhaltiger Geldanlagen herangezogenen Ratingprozesse, -kriterien sowie deren Gewichtung größtenteils eine Black-Box dar und können von Anlegern oft nicht nachvollzogen werden. Mit der Entwicklung einer webbasierten Kompetenzplattformwollen wir die Transparenz in der Kooperation zwischen den direkten Akteuren - das sind Rating-Organisationen, Unternehmen, Finanzdienstleister sowie institutionelle Investoren - und den indirekten Akteuren, also den öffentlichen Stellen und beispielsweise Nichtregierungsorganisationen erhöhen.
ECOreporter.de: Was konkret muss sich an Transparenz und Kommunikation verbessern und welchen Beitrag liefert das Konzept von Argus dazu?
Schäfer: Im Fokus stehen die Bewertungsprozesse, insbesondere die vielen Einzelindikatoren, Kernkriterien und - sofern verfügbar - die Gewichtung der Kriterien innerhalb des Gesamturteils des Ratings. Weitere wichtige Transparenzbereiche sind die Geschäftsmodelle, das Verständnis von CSR/CS sowie das Qualitätsmanagement der Rating-Einrichtungen. Genau diese Informationen werden von Argus in Form einer umfassenden zentralen Datenbank bereitgestellt. Interessierte Nutzer wie Unternehmensvertreter oder Kapitalanleger erhalten so einen transparenten Überblick der Stammdaten, Strukturdaten, Ratinginfrastruktur und Ratingsysteme der Anbieter von Research- und Ratingdienstleistungen aus einer Hand. Die Nutzer können sich zum Beispiel über die Anzahl der Analysten oder die Anzahl der bewerteten Unternehmen der Ratingagenturen informieren. Die Kommunikation zwischen den Nutzern und den Rating-Einrichtungen wird insofern verbessert, als das die Argus-Moderations-Funktion die direkte Kontaktaufnahme mit im Voraus ausgewählten Rating-Einrichtungen ermöglicht.
ECOreporter.de: Wer steht hinter Argus und mit welcher Motivation haben Sie und Ihre Partner das Projekt begonnen?
Schäfer: Argus ist ein von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördertes Forschungsprojekt, das von der Universität Stuttgart durchgeführt wird. Beteiligt sind der Lehrstuhl Finanzwirtschaft, den ich selbst leite. und der Lehrstuhl für Wirschaftsinformatik, unter Leitung von Prof. Dr. Hans-Georg Kemper. Zahlreiche Sponsoren haben während der Projektlaufzeit zur Finanzierung mit beigetragen, da die DBU ihren Förderrichtlinien entsprechend immer die Hälfte der Gesamtprojektsumme finanziert.
Zur Motivation: Aus zahlreichen aktuellen empirischen und theoretischen Studien des Lehrstuhls Finanzwirtschaft an der Universität Stuttgart ist bekannt, dass es besondere Erscheinungsformen, Ausprägungen und Probleme eines internationalen „Markts für CSR-Ratings“ gibt. Eine separate Online-Befragung im Rahmen des Argus-Forschungsprojekts bestätigte dies nochmal. Durch die Rating-Einrichtungen haben sich andererseits über die Jahre beträchtliche Kernkompetenzen in der Unternehmensanalyse im Bereich nicht-finanzieller Erfolgsfaktoren und spezifische Datenbestände herausgebildet. Unsere Plattform soll diese für Unternehmen und deren Geschäftspolitik nutzbar machen.
ECOreporter.de: Welche Informationen stellt Argus bereit und wem?
Schäfer: Der Kernbereich von Argus ist ein geschlossener Bereich, zu dem man sich anmelden muss. Die Registrierung hierfür ist kostenlos und völlig unkompliziert. Er liefert Informationen zur Tätigkeit der Rating-Einrichtungen, ihren Rating-Methoden und Kriteriensätzen. Nutzer können ihre individuellen Vorlieben und Wünsche hinsichtlich Nachhaltigkeitskriterien, Vorstellung von Nachhaltigkeit, Herkunft der Rating-Einrichtung in ein vordefiniertes Abfrageprofil eingeben und erhalten am Ende einen Abgleich, aus dem sie erkennen können, welche Rating-Einrichtungen am besten mit ihren Vorstellungen zusammenpassen. Um dieses Kernangebot von Argus haben wir im offenen Bereich eine Art „Schale“ entwickelt. In diesem Bereich werden den Web-Besuchern umfassende Informationen über zentrale Begriffe aus dem Spektrum von Unternehmensverantwortung, Nachhaltigkeit, nachhaltigen Geldanlagen etc. gegeben, aktuelle Forschungsergebnisse vorgestellt und wichtige Links angeboten.
ECOreporter.de: Für welche Nutzergruppen wurde Argus konzipiert und wie funktioniert die Plattform?
Schäfer: Das Leistungsspektrum richtet sich sowohl an Unternehmen, die bereits geratet werden, aber vor allem an solche, die bisher noch keine Rating-Erfahrung haben (mittelständische und öffentliche Unternehmen). Daneben sind hauptsächlich Anlegerkreise und Finanzdienstleister angesprochen, aber auch Regierungsstellen, NGOs sowie die interessierte Öffentlichkeit erhalten nützliche Hinweise zu Fragen rund um das Themengebiet gesellschaftliche Verantwortung, Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility. Die Plattform ist öffentlich zugängig und kostenlos. Um Zutritt zum geschlossenen Bereich zu erhalten, ist eine Registrierung mit der Eingabe einer e-mail-Adresse und einem Nutzerpasswort erforderlich. Die Nutzerführung im geschlossenen Bereich ist an am Informationsbedarf folgender Nutzergruppen ausrichtet: Anbieter Übersicht – Welche Rating-Player sind relevant? „Rating-Novize“ – Wir brauchen grundlegende Informationen zum Rating! „Mein Rating“ – Wir wollen unser Unternehmen raten lassen! „Partner-Rating“ – Wir wollen unsere (potenziellen) Geschäftspartner einem Rating unterziehen! „SRI-Anleger“ – Wir wollen unser Anlage / Portfolio nach Nachhaltigkeitsgesichtpunkten überprüfen.
ECOreporter.de: Nach welchen Kriterien wird der Inhalt der Datenbank ausgewählt? Wer wird die Datenbank wie oft aktualisieren?
Schäfer: Die umfassenden Profile der Rating-Einrichtungen in der Datenbank sind nach Kriterien strukturiert, die wir aus den vorangegangenen schriftlichen Studien entwickelt haben. Sie dienten auch als Vorlage zur Abstimmung zwischen dem im Argus-Projekt installierten Experten- und Nutzerkreis sowie den Rating-Einrichtungen. Nach mehreren Abstimmungsrunden haben wir Templates entwickelt, die der Datenstrukturierung zu den Rating-Einrichtungen zugrundeliegen. Um die Dateneingabe, -pflege und –aktualisierung kümmern sich die Rating-Agenturen selbst. Die Betreiber der Argus-Webplattform stellen sicher, dass die Qualitätsansprüche im Kernbereich erfüllt werden und Administration sowie Betrieb der Plattform gesichert sind. Für den Inhalt der „Schale“ der Plattform, was Begriffe und Links aus dem CSR-Spektrum betrifft, sind die Betreiber der Webplattform zuständig.
ECOreporter.de: Mit wie viel Informationen zu Rating-Agenturen und Konzepten startet Argus?
Schäfer: Das Wissenschaftler-Team unter meiner Leitung hat international mehr als 30 Rating-Einrichtungen ausgemacht und deren Profile in einer Datenbank angelegt. Von diesen Rating-Einrichtungen haben bisher 15 ihre Profile überarbeitet und freigegeben. Weitere Ratingagenturen sind gerade dabei, ihre Profile zu überarbeiten. Wir gehen davon aus, dass wir spätestens zum Herbst dieses Jahres einen Großteil der übrigen Rating-Einrichtungen ebenfalls freischalten können. ARGUS wird dann auch in vollem Umfang zur Verfügung stehen. Die Webplattform ist jedoch jetzt schon voll funktionsfähig und kann unter www.Argus-responsibility.de besucht werden.
ECOreporter.de: Inwiefern macht es für Privatanleger Sinn, auf Argus zurückzugreifen?
Schäfer: Die meisten Privatanleger, die nachhaltige Geldanlagen wählen, sind auf von den Banken und Versicherern vorgefertigte Investmentfonds angewiesen. Sie werden in den Fondsprospekten meistens über die Rating-Einrichtung, mit der die Auswahl der nachhaltigen Aktien und Anleihen erfolgte, nicht umfassend aufgeklärt. Sie können daher nur schwer ermessen, ob die dem Fonds zugrunde gelegte Vorstellung von Nachhaltigkeit, die Art und Anzahl der Sozial-, Umwelt- und Governance-Kriterien sowie deren Gewichtungen ihren Wertvorstellungen entsprechen. Hier bietet Argus die Möglichkeit, dass sich Privatanleger über die Rating-Einrichtung informieren, die das Fondsmanagement ausgewählt hat. Privatanleger können die Datenbank auch mit ihren CSR- und Wertvorstellungen durchlaufen, um herauszufinden, welche Rating-Einrichtung ihren Vorstellung am ehesten entspricht. Daraufhin lassen sich Investmentfonds besser beurteilen. Ein Fonds, der mit der anlegerseitig gewünschte Rating-Einrichtung zusammenarbeitet, könnte dann auch die CSR-Vorstellungen des Anlegers gezielter im Fondsmanagement umsetzen.
ECOreporter.de: Inwiefern können freie Fondsvermittler Nutzen aus Argus ziehen?
Schäfer: Hier gilt erst einmal im Grundsatz das Gleiche wie für die Privatanleger. Da die Fondsvermittler wahrscheinlich auch eine Beratung für ihre Anlegerkunden durchführen, können sie nach Kenntnis der Anlegervorstellungen zu Ökologie, Sozialem und Governance mit Argus feststellen, welche Rating-Einrichtung hierzu am besten passt und daraufhin in einem zweiten Schritt selbst die Fondstitel auswählen, die auf die CSR-Wünsche und Wertvorstellungen des Kunden zutreffen.
ECOreporter.de: Welche Möglichkeiten sehen Sie für ethisch motivierte Anleger und Investoren, generell positiv auf die CSR einzuwirken?
Schäfer: Da bietet sich die Unterscheidung in Mission und Programm Related Investing an. Beim Mission Related Investing geht es um die Frage, wie ein Anleger die Auswahl der Unternehmen und überhaupt Wertpapieremittenten in Einklang bringen kann mit seinen eigenen Wertvorstellungen aus dem Sozial-, Umwelt- und Governance-Bereich. Für viele Stiftungen sollte dies eine Rolle spielen, viele Privatanleger sind ebenfalls von diesem Wunsch beseelt. Eine andere Herangehensweise ist das Programm Related Investing. Im Vordergrund steht dabei die eigentliche Einflussnahme auf das Unternehmens-, respektive Vorstandsverhalten. Ziel ist es, das Unternehmensverhalten, dessen Wertschöpfung und Produkte so auszurichten, dass es mit den sozialen, ökologischen und Governance-Zielsetzungen des Anlegers übereinstimmt. Bei dieser „Impact-Frage“ zeigt sich, dass mit eher Themen zentrierten Anlagen wie Klimaschutz-Fonds eine verhältnismäßig stärkere Wirkung durch die reine Kapitalanlage erzeugt wird, als mit breit investierten Best-in-Class-Fonds. In diesen Fällen kommt immer mehr eine Tendenz zum Tragen, aktiv die Aktionärsrechte für die Einhaltung oder Erreichung von anlegerseitig gewünschten Nachhaltigkeitszielen einzusetzen.
ECOreporter.de: Wie wird sich der Bereich CSR in der Unternehmenswelt künftig entwickeln?
Schäfer: Die börsennotierten, groß kapitalisierten Unternehmen müssen sich heutzutage mit CSR beschäftigen. Allein schon wegen der Rating-Einrichtungen und damit letztlich auch aufgrund der internationalen Anlegerkreise ist es in der Regel notwendig geworden, sich mit Nachhaltigkeitszielen auseinanderzusetzen. Seien es die Principles for Responsible Investing, oder die Anforderungen eines nachhaltigen Aktienindex - CSR ist heute ein feststehendes Thema der in Öffentlichkeitsarbeit der Unternehmen, in den Investor Relations und gegenüber Stakeholder-Forderungen vor allem aus dem Kreis von NGOs. Dieser Unternehmenskreis veröffentlicht regelmäßige CSR-Berichte und etliche haben CSR-Ziele, -Strategien und operative Maßnahmen in ihrer Unternehmenspolitik verankert. Gleichwohl operieren sie in einem Umfeld sehr unterschiedlicher Transparenzgeber wie eben Rating-Organisationen, aber auch Codes of Conduct, Carbon Disclosure Project und viele mehr. Es ist für Unternehmensexterne oft nach wie vor schwierig, einen belastbaren Einblick in die CSR-Leistung von Unternehmen zu erhalten. Mehr Vereinheitlichung wäre hier wünschenswert. In Bezug auf die Themen-Schwerpunkte des CSR-Bereichs wird die derzeitige Dominanz von Klimawandel-Fragestellungen noch zunehmen, vor allem weil institutionelle Investoren hier vermehrt das Risiko- aber auch Chancenpotenzial bei Unternehmen und damit ihren Kapitalanlagen erkennen. Weitere Themenschwerpunkte werden die Verknappung der Rohstoffe und die Herausforderungen der überbordenden Bevölkerungsentwicklung sein. Wir werden in naher Zukunft wahrscheinlich häufiger als uns recht ist daran erinnert werden, dass eine gestaltungsfähige, auf Freiwilligkeit und vernünftiger Einsicht beruhende CSR immer weniger Freiheitsgrade hat. Nach den Erfahrungen mit zunehmenden Unwetterkatastrophen oder plötzlichen Versorgungsengpässen der letzten Jahre bestätigt sich der Eindruck, dass wir den pessimistischen Prognosen des Club of Rome aus den 70er Jahren Leben eingehaucht haben und CSR oft für Unternehmen und Stakeholder nur eines bedeutet: Das Bewältigen der negativen Auswirkungen, mit der die zu späten oder überhaupt nicht umgesetzten Nachhaltigkeitsmaßnahmen auf Wirtschaft und Gesellschaft zurückschlagen.
ECOreporter.de: Herzlichen Dank für das Gespräch!