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Deutlich weniger Geld in geschlossenen Neue-Energie-Fonds
Die große Zeit der geschlossenen Solarfonds scheint endgültig vorbei zu sein. Dies legt zumindest eine aktuelle Untersuchung des auf Investments spezialisierten Analyse-Unternehmen Scope. Demnach haben geschlossene Beteiligungen zum Thema Windkraft den Solarfonds in 2013 weiter den Rang als wichtigste Anlageklasse unter den geschlossenen Neue-Energie-Fonds abgelaufen. Allerdings sind die Investitionen in geschlossene Neue-Energiefonds im bisherigen Verlauf 2013 auf Jahressicht insgesamt deutlich eingebrochen. Gegenüber dem Vorjahr ist das Investitionsvolumen in diesem Bereich um 75 Prozent auf 105 Millionen Euro gefallen.
Laut Scope handelt es sich in diesem Jahr bei 88 Prozent der geschlossenen Energiefonds um Windfonds. In 2013 sei bislang nur ein neuer Solarfonds auf den Markt gebracht worden, alle übrigen neuen geschlossenen Energiefonds würden in Windkraft investieren. Für diese Entwicklung machen die Scope-Experten zwei Hauptgründe verantwortlich. Zum einen sei die staatlich garantierte feste Einspeisevergütung für Sonnenstrom sowohl in Deutschland als auch in weiten Teilen Europas immer weiter beschnitten worden. Zum anderen sei mit der Einführung des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB) die Neuauflage von Solarfonds in Deutschland beinahe komplett zum Erliegen gekommen.
Das KAGB verschärft die Regeln für geschlossene Beteiligungen im Sinne des Anlegerschutzes. Es ist die Umsetzung der EU-Richtlinie Richtlinie zur Regulierung Alternativer Investment Fonds Manager (AIFM) in deutsches Recht. Im Kern geht es darum, dass solche Fonds sich nicht zu stark auf einzelne Investmentziele konzentrieren sollen und, dass die Nutzung von Bankkrediten durch diese Fonds beschränkt wird. Das KAGB markiert einen Wendepunkt in der laufenden Umbruchphase am Markt für geschlossene Beteiligungen. Denn seither haben genossenschaftliche Bürgerbeteiligungsmodelle deutschlandweit Konjunktur (mehr dazu erfahren Sie hier). Der Grund: diese Form der Beteiligung wird nicht durch das KAGB reglementiert.
Wer aber weiterhin geschlossene Fonds auflegen will, muss sich bei der Bafin als Kapitalverwaltungsgesellschaft registriern lassen. Scope zufolge schrecken viele Initiatoren nicht nur vor den strengeren KAGB-Auflagen zurück. Auch der mit einer Registrierung verbundene Aufwand lasse viele in der Branche zögern.
Energiewende-Diskussionen verunsichern Anleger
Scope geht aber weiter davon aus, dass die Windkraft ihre dominante Rolle am Markt für geschlossene Beteiligungen auch in nächster Zukunft behält: „Windfonds verbleiben als eine der wenigen Alternativen für Investitionen in Erneuerbare Energien. Sowohl die Technologie als auch die Kalkulationssicherheit im Bereich Windenergie sind ausgereift“, argumentieren die Experten. Als einen Grund dafür, warum die Investitionen in geschlossene Energiefonds auf 105 Millionen Euro gesunken sind nach 427 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum nennen sie die anhaltende Diskussion darüber, wie die Energiewende unter einer großen Koalition aus CDU/CSU und SPD ausgestaltet wird. Der nun unterzeichnete Koalitionsvertrag sieht auch bei den Rahmenbedingungen für Windkraft deutliche Einschnitte vor. (ECOreporter.de berichtete über Reaktionen auf die energiepolitischen Pläne von Union und SPD). Auf Seiten der großen wie kleinen Investoren trage die Debatte zur Verunsicherung bei, so Scope.
Windfonds-Initiatoren setzen verstärkt auf das europäische Ausland
Einige Fondsinitiatoren wenden sich vor diesem Hintergrund verstärkt auch dem Windkraftmarkt im europäischen Ausland zu. Scope nennt hierzu Frankreich, Finnland und Polen sowie Schweden und Großbritannien als bevorzugte Zielländer, wo Fonds deutscher Emissionshäuser entweder bereits aktiv sind oder neue Beteiligungen planen. Dabei verspreche sich die Branche in diesen Märkten höhere Renditen als in Deutschland, weil der Ausbau der Windkraft dort noch nicht so weit fortgeschritten ist wie in Deutschland, argumentieren die Experten von Scope.
Laut Scope handelt es sich in diesem Jahr bei 88 Prozent der geschlossenen Energiefonds um Windfonds. In 2013 sei bislang nur ein neuer Solarfonds auf den Markt gebracht worden, alle übrigen neuen geschlossenen Energiefonds würden in Windkraft investieren. Für diese Entwicklung machen die Scope-Experten zwei Hauptgründe verantwortlich. Zum einen sei die staatlich garantierte feste Einspeisevergütung für Sonnenstrom sowohl in Deutschland als auch in weiten Teilen Europas immer weiter beschnitten worden. Zum anderen sei mit der Einführung des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB) die Neuauflage von Solarfonds in Deutschland beinahe komplett zum Erliegen gekommen.
Das KAGB verschärft die Regeln für geschlossene Beteiligungen im Sinne des Anlegerschutzes. Es ist die Umsetzung der EU-Richtlinie Richtlinie zur Regulierung Alternativer Investment Fonds Manager (AIFM) in deutsches Recht. Im Kern geht es darum, dass solche Fonds sich nicht zu stark auf einzelne Investmentziele konzentrieren sollen und, dass die Nutzung von Bankkrediten durch diese Fonds beschränkt wird. Das KAGB markiert einen Wendepunkt in der laufenden Umbruchphase am Markt für geschlossene Beteiligungen. Denn seither haben genossenschaftliche Bürgerbeteiligungsmodelle deutschlandweit Konjunktur (mehr dazu erfahren Sie hier). Der Grund: diese Form der Beteiligung wird nicht durch das KAGB reglementiert.
Wer aber weiterhin geschlossene Fonds auflegen will, muss sich bei der Bafin als Kapitalverwaltungsgesellschaft registriern lassen. Scope zufolge schrecken viele Initiatoren nicht nur vor den strengeren KAGB-Auflagen zurück. Auch der mit einer Registrierung verbundene Aufwand lasse viele in der Branche zögern.
Energiewende-Diskussionen verunsichern Anleger
Scope geht aber weiter davon aus, dass die Windkraft ihre dominante Rolle am Markt für geschlossene Beteiligungen auch in nächster Zukunft behält: „Windfonds verbleiben als eine der wenigen Alternativen für Investitionen in Erneuerbare Energien. Sowohl die Technologie als auch die Kalkulationssicherheit im Bereich Windenergie sind ausgereift“, argumentieren die Experten. Als einen Grund dafür, warum die Investitionen in geschlossene Energiefonds auf 105 Millionen Euro gesunken sind nach 427 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum nennen sie die anhaltende Diskussion darüber, wie die Energiewende unter einer großen Koalition aus CDU/CSU und SPD ausgestaltet wird. Der nun unterzeichnete Koalitionsvertrag sieht auch bei den Rahmenbedingungen für Windkraft deutliche Einschnitte vor. (ECOreporter.de berichtete über Reaktionen auf die energiepolitischen Pläne von Union und SPD). Auf Seiten der großen wie kleinen Investoren trage die Debatte zur Verunsicherung bei, so Scope.
Windfonds-Initiatoren setzen verstärkt auf das europäische Ausland
Einige Fondsinitiatoren wenden sich vor diesem Hintergrund verstärkt auch dem Windkraftmarkt im europäischen Ausland zu. Scope nennt hierzu Frankreich, Finnland und Polen sowie Schweden und Großbritannien als bevorzugte Zielländer, wo Fonds deutscher Emissionshäuser entweder bereits aktiv sind oder neue Beteiligungen planen. Dabei verspreche sich die Branche in diesen Märkten höhere Renditen als in Deutschland, weil der Ausbau der Windkraft dort noch nicht so weit fortgeschritten ist wie in Deutschland, argumentieren die Experten von Scope.