Erneuerbare Energie

Deutsche Photovoltaik-Branche trotzt der Wirtschaftskrise

Die Umsätze der Hersteller von Komponenten, Maschinen und Anlagen für die Photovoltaik in Deutschland sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von Januar bis März 2009 um 60 Prozent gestiegen. Dies geht aus der aktuellen Quartalsstatistik hervor, die der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau eV (VDMA) veröffentlicht hat. Demnach erholte sich der Auftragseingang gegenüber dem 4. Quartal 2008 um 34 Prozent. Die Exportquote stieg auf 89 Prozent.

„Trotz Aufhellung liegt der Auftragseingang noch 16 Prozent unter dem des ersten Quartals 2008. Nach dem Einbruch des Auftragseinganges im zweiten Halbjahr 2008 kann sich das Ergebnis aber sehen lassen“, erklärte dazu Dr. Eric Maiser, Leiter des Forum Photovoltaik-Produktionsmittel im VDMA. Wie der Verband mitteilt, erwarten die Unternehmen des Sektors für das 2. Quartal nochmals neun Prozent mehr Umsatz als im 1. Quartal. Der Auftragsbestand liege weiterhin auf hohem Niveau, die Auftragsreichweite sei nur leicht auf 10,2 Produktionsmonate gesunken.

2009 wird dem VDMA zufolge aber in allen Teilen der Branche ein schwieriges Jahr bleiben. Es gebe ein deutlich höheres Risiko der Stornierung oder Verschiebung von Aufträgen. Lagereffekte würden bewirken, dass die Geschäfte bei Maschinen- und Anlagenbauern tendenziell besser laufen als bei Komponentenherstellern. Das langfristige Potential der Photovoltaik sei insgesamt unbestritten. Der beschleunigte Preisverfall mache Photovoltaik-Produkte für immer breitere Kundengruppen attraktiv. Die Photovoltaik-Hersteller stünden aber unter enormem Kosten- und Innovationsdruck. Nur wer die neueste Technologie effektiv in die Produktion umsetzt, könne am Markt bestehen.

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