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„Deutschland bleibt ein wichtiger Markt für Onshore-Windkraft“ – Interview mit Roman Bredlow, meridian Neue Energien GmbH
Die meridian Neue Energien GmbH aus Suhl plant und baut und betreibt Erneuerbare-Energie-Anlagen in Europa. Inwiefern Privatanleger sich dabei beteiligen können, wo in Europa vielversprechende Märkte für Grünstromkraftwerke sind und wie die Finanzkrise-Jahre die Geschäfte verändert haben, dies und weiteres erklärt Roman Bredlow, Manager Projektfinanzierung, im ECOreporter.de-Interview.
Als einer der zahlreichen Aussteller der Messe Grünes Geld Hamburg stellt sich die meridian Neue Energie GmbH dem Messe-Publikum am 29. September im Curio-Haus an der Rothenbaumchaussee vor. Die für Besucher kostenlose Veranstaltung bietet Neulingen wie Finanzprofis gleichermaßen Gelegenheit, sich über die aktuellsten Entwicklungen, Trends und Angebote am Markt für nachhaltige Geldanlagen zu informieren. Abgerundet wird die Messe durch ein begelitendes Vortragsprogramm und eine Podiumsdiskussion zum Thema Christentum und Geldanlage und ein Kinderprogramm für kleine Besucher ab 5 Jahre. Mehr dazu erfahren Sie hier.
ECOreporter.de: Inwiefern konzentriert sich das Geschäft der meridian Neue Energie GmbH auf bestimmte regenerative Energien?
Roman Bredlow: Seit 1996 sind wir in den Geschäftsfeldern Windkraft, Photovoltaik und Biomasse aktiv und haben eine Vielzahl an Großprojekten realisiert von denen wir aktuell knapp 80 MW installierter Leistung im eigenen Bestand halten. Auf Grund des größeren Marktpotentials haben wir den Fokus auf Windkraft und Photovoltaik gelegt.
ECOreporter.de: Setzen Sie für Windkraft- und Solarprojekte regionale Schwerpunkte?
Bredlow: Erneuerbare-Energien-Projekte sind von Natur aus sehr verschieden in ihrer Entwicklung und bedingen daher automatisch gewisse regionale Schwerpunkte. Die Entwicklung eines Windkraftprojektes kann gut 3 bis 5 Jahre dauern auf Grund der Genehmigungs- und Flächensicherungsverfahren. Solarprojekte sind erheblich schneller zu realisieren. meridian entwickelt Windkraftprojekte von Anfang bis Ende mit eigenen Projektteams. Im Bereich Windkraft konzentrieren wir uns vorwiegend auf das Bundesland Thüringen, wo wir auf langjährige Erfahrungen zurückgreifen können. Nach einer Vielzahlt von realisierten Projekten in Deutschland, setzen wir seit 2009 den Fokus im Bereich Photovoltaik auf Märkte im Süden Europas wie Frankreich und Italien. Auf Grund der besseren Sonneneinstrahlung haben diese Märkte erhebliches Potential und ermöglichen höhere Stromerträge. Aktuell konzentrieren wir uns auf den kroatischen Markt.
ECOreporter.de: Wie können sich Privatanleger an Projekten der meridian Neue Energie GmbH beteiligen?
Bredlow: Privatanleger können sich nur indirekt an Projekten der meridian Unternehmensgruppe beteiligen durch Zeichnung des geplanten Wertpapieres 2013. Die Erlöse aus der Emission 2013 werden für die Finanzierung von Windkraft- und Photovoltaikprojekten im In- und Ausland verwendet um diese in den Eigenbestand der Unternehmensgruppe zu übernehmen.
ECOreporter.de: Sie haben mehrere ihrer Projekte schon über Genussscheine und vergleichbare Direktbeteiligungen mitfinanziert. Inwiefern haben die Finanzkrise-Jahre die Bereitschaft von Banken beeinflusst, Grünstromprojekte zu finanzieren?
Bredlow: Der Zugang zu Projektfinanzierungen von Banken ist europaweit sehr unterschiedlich. Das ausschlaggebende Kriterium ist allerdings immer die Qualität des einzelnen Projektes. Banken und andere Finanzierungsgeber achten immer auf die gleichen drei Punkte: Die Rentabilität des Projektes, die Qualität der Komponenten und die Erfahrung des Entwicklers. meridian investiert ausschließlich in Projekte die solide geplant und rentabel sind. Nur qualitativ hochwertige Komponenten werden dabei verwendet. Zusammen mit unserem Erfahrungsschatz als Projektierer ist es für uns auch in Zeiten der Finanzkrises relativ unproblematisch, eine Finanzierung zu bekommen.
ECOreporter.de: Nicht nur in Deutschland, Italien und Spanien sind die gesetzlich festgeschriebenen Einspeisetarife für Solarstrom in der Vergangenheit stark gesenkt worden. Wie hat sich die Veränderung der Rahmenbedingungen auf laufende und kommende Projekte der meridian Neue Energie GmbH ausgewirkt?
Bredlow: Von Anfang an war es absehbar, dass die Einspeisetarife in unseren Kernmärkten abgesenkt werden. Trotz des engen Zeitfensters haben wir die gegebenen Bedingungen genutzt um ein Portfolio an Projekten erfolgreich zu realisieren die wir jetzt betreiben. In Anbetracht der zu erwartenden Tarifsenkungen hat sich meridian schon früh dazu entschlossen, ihre Zielmärkte zu diversifizieren. Deshalb sind wir in der glücklichen Lage, kontinuierlich einen großen Pool an Projekten in der Entwicklung zu haben. Wir können die Schwerpunkte sehr flexibel auf verschiedene Märkte verteilen.
ECOreporter.de: Für Betreiber von Erneuerbare-Energie-Anlagen wird die Direktvermarktug immer wichtiger. Wie stehen Sie dem Direktvermartungsmodell im EEG gegenüber?
Bredlow: Wir haben vor kurzem unser erstes Direktvermarktungsabkommen in Deutschland unterzeichnet. Dort verkaufen wir den erzeugten Strom unserer Windparks an einen namenhaften Direktvermarkter. Dieses Geschäftsmodell stellt eine interessante Ergänzung zur normalen EEG-Vergütung dar. Wir sind aktuell in Verhandlungen mit verschiedenen Partnern und werden dieses Modell in Zukunft in Deutschland eventuell häufiger nutzen.
ECOreporter.de: Wo in Deutschland und Europa sehen Sie noch aussichtsreiche Ausbaupotenziale für Windkraft- und Solaranlagen? Und wie werden sich Solarenergie und Windkraft in den nächsten Jahren entwickeln?
Bredlow: Wir sehen in Deutschland auch weiterhin einen Kernmarkt für unsere Windenergiesparte. Aus diesem Grund planen wir in den nächsten zwei Jahren rund 100 Millionen Euro in Onshore-Windparks zu investieren um unser Portfolio in diesem Bereich auszuweiten. Neben unseren bestehenden Auslandsaktivitäten in Frankreich, Italien und Tschechien, sind wir darüber hinaus mit einem eigenen Projektteam in Südost-Europa ansässig. Diese Region zeichnet sich durch exzellente Sonneneinstrahlung und hohe Windgeschwindigkeiten aus. Der Markt der Erneuerbaren Energien in dieser Region ist noch recht jung.
ECOreporter.de: Was werden Sie auf der Messe Grünes Geld präsentieren und mit welcher Erwartung kommen Sie nach Hamburg?
Bredlow: Wir werden unser viertes Wertpapier mit einem Emissionsvolumen von 10 Millionen Euro vorstellen. Die Anlage bietet bei einer Laufzeit von 10 Jahren 6 Prozent jährliche Verzinsung. Das Angebot werden wir in Kürze auch auf unserer Internetseite im vorstellen. Wir hoffen auf der Messe Grünes Geld viele erfolgreiche Gespräche mit den anwesenden Investoren führen zu können.
ECOreporter.de: Herzlichen Dank für das Gespräch, Herr Bredlow.
Als einer der zahlreichen Aussteller der Messe Grünes Geld Hamburg stellt sich die meridian Neue Energie GmbH dem Messe-Publikum am 29. September im Curio-Haus an der Rothenbaumchaussee vor. Die für Besucher kostenlose Veranstaltung bietet Neulingen wie Finanzprofis gleichermaßen Gelegenheit, sich über die aktuellsten Entwicklungen, Trends und Angebote am Markt für nachhaltige Geldanlagen zu informieren. Abgerundet wird die Messe durch ein begelitendes Vortragsprogramm und eine Podiumsdiskussion zum Thema Christentum und Geldanlage und ein Kinderprogramm für kleine Besucher ab 5 Jahre. Mehr dazu erfahren Sie hier.
ECOreporter.de: Inwiefern konzentriert sich das Geschäft der meridian Neue Energie GmbH auf bestimmte regenerative Energien?
Roman Bredlow: Seit 1996 sind wir in den Geschäftsfeldern Windkraft, Photovoltaik und Biomasse aktiv und haben eine Vielzahl an Großprojekten realisiert von denen wir aktuell knapp 80 MW installierter Leistung im eigenen Bestand halten. Auf Grund des größeren Marktpotentials haben wir den Fokus auf Windkraft und Photovoltaik gelegt.
ECOreporter.de: Setzen Sie für Windkraft- und Solarprojekte regionale Schwerpunkte?
Bredlow: Erneuerbare-Energien-Projekte sind von Natur aus sehr verschieden in ihrer Entwicklung und bedingen daher automatisch gewisse regionale Schwerpunkte. Die Entwicklung eines Windkraftprojektes kann gut 3 bis 5 Jahre dauern auf Grund der Genehmigungs- und Flächensicherungsverfahren. Solarprojekte sind erheblich schneller zu realisieren. meridian entwickelt Windkraftprojekte von Anfang bis Ende mit eigenen Projektteams. Im Bereich Windkraft konzentrieren wir uns vorwiegend auf das Bundesland Thüringen, wo wir auf langjährige Erfahrungen zurückgreifen können. Nach einer Vielzahlt von realisierten Projekten in Deutschland, setzen wir seit 2009 den Fokus im Bereich Photovoltaik auf Märkte im Süden Europas wie Frankreich und Italien. Auf Grund der besseren Sonneneinstrahlung haben diese Märkte erhebliches Potential und ermöglichen höhere Stromerträge. Aktuell konzentrieren wir uns auf den kroatischen Markt.
ECOreporter.de: Wie können sich Privatanleger an Projekten der meridian Neue Energie GmbH beteiligen?
Bredlow: Privatanleger können sich nur indirekt an Projekten der meridian Unternehmensgruppe beteiligen durch Zeichnung des geplanten Wertpapieres 2013. Die Erlöse aus der Emission 2013 werden für die Finanzierung von Windkraft- und Photovoltaikprojekten im In- und Ausland verwendet um diese in den Eigenbestand der Unternehmensgruppe zu übernehmen.
ECOreporter.de: Sie haben mehrere ihrer Projekte schon über Genussscheine und vergleichbare Direktbeteiligungen mitfinanziert. Inwiefern haben die Finanzkrise-Jahre die Bereitschaft von Banken beeinflusst, Grünstromprojekte zu finanzieren?
Bredlow: Der Zugang zu Projektfinanzierungen von Banken ist europaweit sehr unterschiedlich. Das ausschlaggebende Kriterium ist allerdings immer die Qualität des einzelnen Projektes. Banken und andere Finanzierungsgeber achten immer auf die gleichen drei Punkte: Die Rentabilität des Projektes, die Qualität der Komponenten und die Erfahrung des Entwicklers. meridian investiert ausschließlich in Projekte die solide geplant und rentabel sind. Nur qualitativ hochwertige Komponenten werden dabei verwendet. Zusammen mit unserem Erfahrungsschatz als Projektierer ist es für uns auch in Zeiten der Finanzkrises relativ unproblematisch, eine Finanzierung zu bekommen.
ECOreporter.de: Nicht nur in Deutschland, Italien und Spanien sind die gesetzlich festgeschriebenen Einspeisetarife für Solarstrom in der Vergangenheit stark gesenkt worden. Wie hat sich die Veränderung der Rahmenbedingungen auf laufende und kommende Projekte der meridian Neue Energie GmbH ausgewirkt?
Bredlow: Von Anfang an war es absehbar, dass die Einspeisetarife in unseren Kernmärkten abgesenkt werden. Trotz des engen Zeitfensters haben wir die gegebenen Bedingungen genutzt um ein Portfolio an Projekten erfolgreich zu realisieren die wir jetzt betreiben. In Anbetracht der zu erwartenden Tarifsenkungen hat sich meridian schon früh dazu entschlossen, ihre Zielmärkte zu diversifizieren. Deshalb sind wir in der glücklichen Lage, kontinuierlich einen großen Pool an Projekten in der Entwicklung zu haben. Wir können die Schwerpunkte sehr flexibel auf verschiedene Märkte verteilen.
ECOreporter.de: Für Betreiber von Erneuerbare-Energie-Anlagen wird die Direktvermarktug immer wichtiger. Wie stehen Sie dem Direktvermartungsmodell im EEG gegenüber?
Bredlow: Wir haben vor kurzem unser erstes Direktvermarktungsabkommen in Deutschland unterzeichnet. Dort verkaufen wir den erzeugten Strom unserer Windparks an einen namenhaften Direktvermarkter. Dieses Geschäftsmodell stellt eine interessante Ergänzung zur normalen EEG-Vergütung dar. Wir sind aktuell in Verhandlungen mit verschiedenen Partnern und werden dieses Modell in Zukunft in Deutschland eventuell häufiger nutzen.
ECOreporter.de: Wo in Deutschland und Europa sehen Sie noch aussichtsreiche Ausbaupotenziale für Windkraft- und Solaranlagen? Und wie werden sich Solarenergie und Windkraft in den nächsten Jahren entwickeln?
Bredlow: Wir sehen in Deutschland auch weiterhin einen Kernmarkt für unsere Windenergiesparte. Aus diesem Grund planen wir in den nächsten zwei Jahren rund 100 Millionen Euro in Onshore-Windparks zu investieren um unser Portfolio in diesem Bereich auszuweiten. Neben unseren bestehenden Auslandsaktivitäten in Frankreich, Italien und Tschechien, sind wir darüber hinaus mit einem eigenen Projektteam in Südost-Europa ansässig. Diese Region zeichnet sich durch exzellente Sonneneinstrahlung und hohe Windgeschwindigkeiten aus. Der Markt der Erneuerbaren Energien in dieser Region ist noch recht jung.
ECOreporter.de: Was werden Sie auf der Messe Grünes Geld präsentieren und mit welcher Erwartung kommen Sie nach Hamburg?
Bredlow: Wir werden unser viertes Wertpapier mit einem Emissionsvolumen von 10 Millionen Euro vorstellen. Die Anlage bietet bei einer Laufzeit von 10 Jahren 6 Prozent jährliche Verzinsung. Das Angebot werden wir in Kürze auch auf unserer Internetseite im vorstellen. Wir hoffen auf der Messe Grünes Geld viele erfolgreiche Gespräche mit den anwesenden Investoren führen zu können.
ECOreporter.de: Herzlichen Dank für das Gespräch, Herr Bredlow.