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Die besten nachhaltigen Aktienfonds im April – Monatssieger setzt auf den Immobiliensektor
Im April setzte sich für das Gros der nachhaltigen Aktienfonds der Negativtrend aus dem Vormonat fort. Die meisten von ihnen verloren weiter an Wert. Immerhin 46 der 140 in Deutschland zugelassenen nachhaltigen Aktienfonds trotzen dieser Entwicklung und steigerten ihren Wert. Doch nur drei Fonds dieser Kategorie erreichten ein Plus von über zwei Prozent. Das geht aus unserer Fondsdatenbank ECOfondsreporter hervor. Dagegen erlitten 42 nachhaltige Aktienfonds Wertverluste von über zwei Prozent. Die zehn schwächsten dieser Fonds gaben zwischen 4,0 und 5,7 Prozent nach.
Fonds des Monats wurde der EII Global Sustainable Property Fund mit einem Plus von 3,3 Prozent. Bei diesem im November 2012 aufgelegten Fonds der Hamburger Warburg Invest Kapitalanlagegesellschaft mbH handelt es sich um einen der wenigen nachhaltigen Immobilienaktienfonds auf dem Markt. Er wird von European Investors Incorporated (EII) aus New York gemanagt. Diese investiert das Fondsvermögen von zuletzt rund zwölf Millionen Euro weltweit in Aktien von Immobiliengesellschaften und Real-Estate-Investment-Trusts (REITs), die ökologische und soziale Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Das Nachhaltigkeitsresearch steuert oekom research aus München bei. „Um in die führenden, nachhaltig wirtschaftenden Immobiliengesellschaften zu investieren, müssen Anleger auf fundierte Analysen vertrauen können. Wir freuen uns sehr, dass wir mit oekom research einen erfahrenen Partner für das Fondsprojekt gewinnen konnten“, erklärt dazu Christian Lange, Co-Gründer und Präsident von EII. Das 1983 gegründete Unternehmen ist auf Investments im Bereich Immobilienaktien und Direktimmobilien spezialisiert. Es verwaltet nach eigenen Angaben derzeit ein Vermögen von rund zwölf Milliarden US-Dollar.
„Die Immobilienwirtschaft ist eine der Schlüsselbranchen für die Bekämpfung der Ursachen des Klimawandels“, stellt Robert Haßler fest, CEO oekom research AG, und ergänzt: „Energieeffiziente Häuser können einen maßgeblichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten. oekom research hat strenge Anforderungen an das Management der Klimarisiken, aber auch anderer ökologischer und sozialer Herausforderungen, etwa den demografischen Wandel, definiert, die der Auswahl der Aktien für den Fonds zugrunde liegen.“
Zu den größten Positionen des EII Global Sustainable Property Fund gehören etwa British Land PLC, die von oekom research als das weltweit nachhaltigkeitsbeste Unternehmen der Branche eingestuft wird (wir berichteten), ferner Boston Properties Inc. und Mitsubishi Estate. Regionale Schwerpunkte sind die USA mit 37 und Großbritannien mit 18 Prozent vor Australien mit elf Prozent. Auf Jahressicht hat dieser Fonds trotz der guten Entwicklung im April über sechs Prozent an Wert verloren. Er zählt damit im Jahresvergleich zu den zehn schwächsten nachhaltigen Aktienfonds, von denen das Schlusslicht in den letzten zwölf Monaten zehn Prozent eingebüßt hat. Die zehn besten Fonds dieser Kategorie haben in diesem Zeitraum 20 bis 47 Prozent zugelegt, mit dem Erste WWF Stock Climate Change an der Spitze. Letzter war der nachhaltige Aktienfonds mit der besten Wertentwicklung im 1. Quartal (mehr darüber erfahren Sie hier). Für den EII Global Sustainable Property Fund fällt pro Jahr eine Verwaltungsvergütung von 1,75 Prozent an. Anfallende Gewinne werden an die Investoren ausgeschüttet.
Zweitbester nachhaltiger Aktienfonds im Monat April wurde der Aberdeen Global - Responsible World Equity Fund mit einem Wertzuwachs von 2,3 Prozent. Auf Jahressicht hat er 5,2 Prozent an Wert gewonnen. Die jährliche Managementgebühr beträgt 1,5 Prozent. Dieser Fonds von Aberdeen Global Services S.A. aus Luxemburg wurde 2007 gestartet und notiert in US-Dollar. Hier werden anfallende Gewinne nicht ausgeschüttet, sondern thesauriert, fließen also dem Fondsvermögen zu. Dieses belief sich zuletzt auf 134 Millionen Dollar, die weltweit investiert sind, vor allem in den USA mit 28 Prozent und in Großbritannien mit 13 Prozent der Investitionen.
Für den Aberdeen Global - Responsible World Equity Fund sind zwar Unternehmen tabu, die Geschäfte mit Atomenergie, Suchtmitteln, Pornographie und Waffenproduktion machen. Hierbei gelten jeweils Toleranzschwellen von 5 bis 10 Prozent vom Umsatz. Aber dennoch überzeugt er aus Nachhaltigkeitssicht nicht. Denn zu den größten Positionen im Portfolio zählen etwa Aktien von so problematischen Konzernen wie Pepsi Cola und der Pharmakonzern Roche. Besonders stößt dabei die große Beteiligung am Ölkonzern Shell auf, der von Greenpeace massiv dafür angeprangert wird, dass er als einer der ersten Ölkonzerne in der Arktis nach Öl bohren will.
Die zehn besten nachhaltigen Aktienfonds im April

* In Fremdwährungen notierende Fonds wurden umgerechnet.
ECOreporter untersucht den Markt der nachhaltigen Geldanlage seit 1997 kontinuierlich. Zunächst im Auftrag des NRW-Umweltministeriums; mittlerweile werden die in der Branche anerkannten Zahlen von ECOreporter.de als ein Ergebnis der eigenen fortlaufenden Marktuntersuchungen veröffentlicht. Als ECOreporter.de 1997 diese Daten erstmals ermittelten, gab es nur zwölf nachhaltige Fonds mit insgesamt lediglich 220 Millionen Euro Volumen. Ende 2013 belief sich das Volumen der 283 nachhaltigen Fonds in Deutschland auf insgesamt 30,4 Milliarden Euro. Unsere Daten zur Wertentwicklung der Fonds stammen in der Regel von den Fondsbörsen.
Fonds des Monats wurde der EII Global Sustainable Property Fund mit einem Plus von 3,3 Prozent. Bei diesem im November 2012 aufgelegten Fonds der Hamburger Warburg Invest Kapitalanlagegesellschaft mbH handelt es sich um einen der wenigen nachhaltigen Immobilienaktienfonds auf dem Markt. Er wird von European Investors Incorporated (EII) aus New York gemanagt. Diese investiert das Fondsvermögen von zuletzt rund zwölf Millionen Euro weltweit in Aktien von Immobiliengesellschaften und Real-Estate-Investment-Trusts (REITs), die ökologische und soziale Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Das Nachhaltigkeitsresearch steuert oekom research aus München bei. „Um in die führenden, nachhaltig wirtschaftenden Immobiliengesellschaften zu investieren, müssen Anleger auf fundierte Analysen vertrauen können. Wir freuen uns sehr, dass wir mit oekom research einen erfahrenen Partner für das Fondsprojekt gewinnen konnten“, erklärt dazu Christian Lange, Co-Gründer und Präsident von EII. Das 1983 gegründete Unternehmen ist auf Investments im Bereich Immobilienaktien und Direktimmobilien spezialisiert. Es verwaltet nach eigenen Angaben derzeit ein Vermögen von rund zwölf Milliarden US-Dollar.
„Die Immobilienwirtschaft ist eine der Schlüsselbranchen für die Bekämpfung der Ursachen des Klimawandels“, stellt Robert Haßler fest, CEO oekom research AG, und ergänzt: „Energieeffiziente Häuser können einen maßgeblichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten. oekom research hat strenge Anforderungen an das Management der Klimarisiken, aber auch anderer ökologischer und sozialer Herausforderungen, etwa den demografischen Wandel, definiert, die der Auswahl der Aktien für den Fonds zugrunde liegen.“
Zu den größten Positionen des EII Global Sustainable Property Fund gehören etwa British Land PLC, die von oekom research als das weltweit nachhaltigkeitsbeste Unternehmen der Branche eingestuft wird (wir berichteten), ferner Boston Properties Inc. und Mitsubishi Estate. Regionale Schwerpunkte sind die USA mit 37 und Großbritannien mit 18 Prozent vor Australien mit elf Prozent. Auf Jahressicht hat dieser Fonds trotz der guten Entwicklung im April über sechs Prozent an Wert verloren. Er zählt damit im Jahresvergleich zu den zehn schwächsten nachhaltigen Aktienfonds, von denen das Schlusslicht in den letzten zwölf Monaten zehn Prozent eingebüßt hat. Die zehn besten Fonds dieser Kategorie haben in diesem Zeitraum 20 bis 47 Prozent zugelegt, mit dem Erste WWF Stock Climate Change an der Spitze. Letzter war der nachhaltige Aktienfonds mit der besten Wertentwicklung im 1. Quartal (mehr darüber erfahren Sie hier). Für den EII Global Sustainable Property Fund fällt pro Jahr eine Verwaltungsvergütung von 1,75 Prozent an. Anfallende Gewinne werden an die Investoren ausgeschüttet.
Zweitbester nachhaltiger Aktienfonds im Monat April wurde der Aberdeen Global - Responsible World Equity Fund mit einem Wertzuwachs von 2,3 Prozent. Auf Jahressicht hat er 5,2 Prozent an Wert gewonnen. Die jährliche Managementgebühr beträgt 1,5 Prozent. Dieser Fonds von Aberdeen Global Services S.A. aus Luxemburg wurde 2007 gestartet und notiert in US-Dollar. Hier werden anfallende Gewinne nicht ausgeschüttet, sondern thesauriert, fließen also dem Fondsvermögen zu. Dieses belief sich zuletzt auf 134 Millionen Dollar, die weltweit investiert sind, vor allem in den USA mit 28 Prozent und in Großbritannien mit 13 Prozent der Investitionen.
Für den Aberdeen Global - Responsible World Equity Fund sind zwar Unternehmen tabu, die Geschäfte mit Atomenergie, Suchtmitteln, Pornographie und Waffenproduktion machen. Hierbei gelten jeweils Toleranzschwellen von 5 bis 10 Prozent vom Umsatz. Aber dennoch überzeugt er aus Nachhaltigkeitssicht nicht. Denn zu den größten Positionen im Portfolio zählen etwa Aktien von so problematischen Konzernen wie Pepsi Cola und der Pharmakonzern Roche. Besonders stößt dabei die große Beteiligung am Ölkonzern Shell auf, der von Greenpeace massiv dafür angeprangert wird, dass er als einer der ersten Ölkonzerne in der Arktis nach Öl bohren will.
Die zehn besten nachhaltigen Aktienfonds im April

* In Fremdwährungen notierende Fonds wurden umgerechnet.
ECOreporter untersucht den Markt der nachhaltigen Geldanlage seit 1997 kontinuierlich. Zunächst im Auftrag des NRW-Umweltministeriums; mittlerweile werden die in der Branche anerkannten Zahlen von ECOreporter.de als ein Ergebnis der eigenen fortlaufenden Marktuntersuchungen veröffentlicht. Als ECOreporter.de 1997 diese Daten erstmals ermittelten, gab es nur zwölf nachhaltige Fonds mit insgesamt lediglich 220 Millionen Euro Volumen. Ende 2013 belief sich das Volumen der 283 nachhaltigen Fonds in Deutschland auf insgesamt 30,4 Milliarden Euro. Unsere Daten zur Wertentwicklung der Fonds stammen in der Regel von den Fondsbörsen.