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Die besten nachhaltigen Aktienfonds im Februar: es geht weiter aufwärts
Im Februar hat sich der Aufwärtstrend für die nachhaltigen Aktienfonds fortgesetzt. Wie schon im Januar erreichten gewannen fast alle in Deutschland zugelassenen Produkte einen Wertzuwachs. Nur 6 der 153 nachhaltigen Aktienfonds in unserer Datenbank ECOfondsreporter schlossen den Monat mit einem leichten Minus von höchstens 0,8 Prozent ab. Dagegen verbuchte fast jeder zweite dieser Fonds ein Plus von mindestens drei Prozent an Wert. Die beiden besten nachhaltigen Aktienfonds legten gar zweistellig zu.
Fonds des Monats wurde der ESPA Vinis Stock Austria mit einem Plus von über 21 Prozent. Der Fonds der Erste Sparinvest aus Wien investiert ausschließlich in österreichische Aktien. Fondsmanager Wolfgang Pinner orientiert sich bei der Titelauswahl am VÖNIX, dem ersten österreichischen Nachhaltigkeitsindex. Der setzt sich aus 23 Titeln zusammen, die anhand von Nachhaltigkeitsanalysen aus den rund 60 größten österreichischen Unternehmen an der Wiener Börse ausgewählt werden. Die Auswahl erfolgt einmal im Jahr. Träger des VÖNIX ist die VINIS GmbH, eine auf Nachhaltigkeit spezialisierte Tochtergesellchaft der VBV-Pensionskasse AG, mit der die Erste Sparinvest über eine Kooperation verbunden ist. Verantwortlich für die Nachhaltigkeitsanalysen ist die Magister Friesenbichler Unternehmensberatung.
Wie Fondsmanager Pinner erläutert, basiert die Titelauswahl des ESPA Vinis Stock Austria unter anderem auf Ausschlusskriterien wie Rüstung, Nuklearenergie, Glücksspiel oder den ethisch-ökologisch problematischen Einsatz von Gentechnik in Land- und Viehwirtschaft. Positiv werde es bewertet, wenn Unternehmen ihre Verantwortung in Bereichen wie Arbeitsschutz, Menschenrechte und dem fairen Umgang mit Lieferanten aktiv wahrnehmen. Der Fonds orientiere sich zwar am Vönix, setze aber eigene Schwerpunkte bei der Zusammenstellung des Portfolios.
Zu den aktuell größten Positionen des Fonds gehören die Aktie der Erste Group Bank, also der Muttergesellschaft der Erste Sparinvest, der fast ausschließlich auf Erneuerbare Energien ausgerichtete Versorger Verbund und der Versicherungskonzern Vienna Insurance. Eine weitere Top-Position ist die OMV (Österreichische Mineralölverwaltung) AG. Die ist nicht nur das größte börsennotierte Unternehmen Österreichs, sondern auch eines der führenden Erdöl- und Erdgasunternehmen in ganz Europa. Die Titelauswahl nach Nachhaltigkeitsgesichtspunkten ist also nicht allzu streng. Allerdings beansprucht die OMV für sich, zum Beispiel strenge Auflagen in den Bereichen Arbeitsgesundheit und –sicherheit eingeführt zu haben und sich um die Verringerung der direkten und indirekten Emissionen zu bemühen.
Der ESPA Vinis Stock Austria ist seit 2001 auf dem Markt und hat seither ein Volumen von 4,6 Millionen Euro aufgebaut. Die jährlichen Gewinne werden thesauriert, also investiert und nicht an die Anleger ausgeschüttet. Die Managementgebühr beträgt 1,5 Prozent.
Bildhinweis: Stausee in den Alpen für das Wasserkraftwerk Kaprun des Verbund. Die Aktie des Versorgers zählt zu den größten Positionen im Portfolio des ESPA Vinis Stock Austria . / Quelle: Unternehmen
Auch der Parvest Sustainable Equity Europe von BNP Paribas Investment Partners aus Luxemburg hat im Februar mit zehn Prozent Plus zweistellig zugelegt. Dieser nachhaltige Aktienfonds investiert europaweit und hat seit dem Start in 2007 ein Volumen von 77 Millionen Euro aufgebaut. Auch für diesen Fonds wird eine jährliche Managementgebühr von 1,5 Prozent erhoben.
Das Fondsmanagement um Pierre-Marie Piquet orientiert sich nicht an strengen Nachhaltigkeitsvorgaben. Lediglich drei Viertel der Beteiligungen müssen von Unternehmen stammen, die sozial- und umweltverträgliche Geschäftspraktiken nachweisen und die Grundsätze der Corporate Governance respektieren. Entsprechend „hellgrün“ ist das Portfolio ausgerichtet. Zu den größten Positionen zählt etwa der Ölmulti Shell, der weiter regelmäßig von Umweltschützern angeprangert und von Menschenrechtlern vor allem für sein Engagement in Nigeria kritisiert wird. Weitere große Positionen sind das Erdgasunternehmen BG Group, das zu den größten Verschwendern und Verschmutzern von Wasser seiner Branchen gehört (wir berichteten) und der Pharmakonzern Roche.
Die Reihenfolge der besten nachhaltigen Aktienfonds im Februar
ECOreporter untersucht den Markt der nachhaltigen Geldanlage seit 1997 kontinuierlich. Zu den von uns erhobenen Fonds zählen Aktien-, Renten-, Misch- und Dachfonds, Mikrofinanzfonds und ETFs. Als wir 1997 diese Daten erstmals ermittelten, gab es nur zwölf nachhaltige Fonds mit insgesamt lediglich 220 Millionen Euro Volumen. Ende 2011 belief sich das Volumen der rund 290 nachhaltigen Fonds in Deutschland auf insgesamt 28,1 Milliarden Euro. Unsere Daten zur Wertentwicklung der Fonds stammen in der Regel von den Fondsbörsen.
Fonds des Monats wurde der ESPA Vinis Stock Austria mit einem Plus von über 21 Prozent. Der Fonds der Erste Sparinvest aus Wien investiert ausschließlich in österreichische Aktien. Fondsmanager Wolfgang Pinner orientiert sich bei der Titelauswahl am VÖNIX, dem ersten österreichischen Nachhaltigkeitsindex. Der setzt sich aus 23 Titeln zusammen, die anhand von Nachhaltigkeitsanalysen aus den rund 60 größten österreichischen Unternehmen an der Wiener Börse ausgewählt werden. Die Auswahl erfolgt einmal im Jahr. Träger des VÖNIX ist die VINIS GmbH, eine auf Nachhaltigkeit spezialisierte Tochtergesellchaft der VBV-Pensionskasse AG, mit der die Erste Sparinvest über eine Kooperation verbunden ist. Verantwortlich für die Nachhaltigkeitsanalysen ist die Magister Friesenbichler Unternehmensberatung.
Wie Fondsmanager Pinner erläutert, basiert die Titelauswahl des ESPA Vinis Stock Austria unter anderem auf Ausschlusskriterien wie Rüstung, Nuklearenergie, Glücksspiel oder den ethisch-ökologisch problematischen Einsatz von Gentechnik in Land- und Viehwirtschaft. Positiv werde es bewertet, wenn Unternehmen ihre Verantwortung in Bereichen wie Arbeitsschutz, Menschenrechte und dem fairen Umgang mit Lieferanten aktiv wahrnehmen. Der Fonds orientiere sich zwar am Vönix, setze aber eigene Schwerpunkte bei der Zusammenstellung des Portfolios.
Zu den aktuell größten Positionen des Fonds gehören die Aktie der Erste Group Bank, also der Muttergesellschaft der Erste Sparinvest, der fast ausschließlich auf Erneuerbare Energien ausgerichtete Versorger Verbund und der Versicherungskonzern Vienna Insurance. Eine weitere Top-Position ist die OMV (Österreichische Mineralölverwaltung) AG. Die ist nicht nur das größte börsennotierte Unternehmen Österreichs, sondern auch eines der führenden Erdöl- und Erdgasunternehmen in ganz Europa. Die Titelauswahl nach Nachhaltigkeitsgesichtspunkten ist also nicht allzu streng. Allerdings beansprucht die OMV für sich, zum Beispiel strenge Auflagen in den Bereichen Arbeitsgesundheit und –sicherheit eingeführt zu haben und sich um die Verringerung der direkten und indirekten Emissionen zu bemühen.
Der ESPA Vinis Stock Austria ist seit 2001 auf dem Markt und hat seither ein Volumen von 4,6 Millionen Euro aufgebaut. Die jährlichen Gewinne werden thesauriert, also investiert und nicht an die Anleger ausgeschüttet. Die Managementgebühr beträgt 1,5 Prozent.
Bildhinweis: Stausee in den Alpen für das Wasserkraftwerk Kaprun des Verbund. Die Aktie des Versorgers zählt zu den größten Positionen im Portfolio des ESPA Vinis Stock Austria . / Quelle: Unternehmen
Auch der Parvest Sustainable Equity Europe von BNP Paribas Investment Partners aus Luxemburg hat im Februar mit zehn Prozent Plus zweistellig zugelegt. Dieser nachhaltige Aktienfonds investiert europaweit und hat seit dem Start in 2007 ein Volumen von 77 Millionen Euro aufgebaut. Auch für diesen Fonds wird eine jährliche Managementgebühr von 1,5 Prozent erhoben.
Das Fondsmanagement um Pierre-Marie Piquet orientiert sich nicht an strengen Nachhaltigkeitsvorgaben. Lediglich drei Viertel der Beteiligungen müssen von Unternehmen stammen, die sozial- und umweltverträgliche Geschäftspraktiken nachweisen und die Grundsätze der Corporate Governance respektieren. Entsprechend „hellgrün“ ist das Portfolio ausgerichtet. Zu den größten Positionen zählt etwa der Ölmulti Shell, der weiter regelmäßig von Umweltschützern angeprangert und von Menschenrechtlern vor allem für sein Engagement in Nigeria kritisiert wird. Weitere große Positionen sind das Erdgasunternehmen BG Group, das zu den größten Verschwendern und Verschmutzern von Wasser seiner Branchen gehört (wir berichteten) und der Pharmakonzern Roche.
Die Reihenfolge der besten nachhaltigen Aktienfonds im Februar
Name | ISIN | Kurs | Entwicklung | |
Espa Vinis Stock Austria | AT0000706528 | 146,54 | 21,43 | |
Parvest Europe Sustainable Development | LU0212188550 | 81765,60 | 10,04 | |
UBS (Lux) Equity Sicav - Emerging Markets Innovators | LU0346595837 | 59,77 | 6,84 | |
Swisscanto (LU) Equity Fund Green Invest Emerging Markets | LU0338548117 | 91,76 | 6,80 | |
AXA WF Framlington Human Capital | LU0316218527 | 85,78 | 6,06 | |
ESPA Vinis Stock Europe | AT0000645973 | 98,05 | 5,71 | |
Pictet Funds (LUX) Timber | LU0340557775 | 86,76 | 5,25 | |
4Q-Smart Power | DE000A0RHHC8 | 47,43 | 5,14 | |
Vontobel Fund (SICAV) - Global Responsibility Asia (ex Japan) | LU0384409180 | 147,74 | 5,01 | |
Allianz RCM Global Sustainability USD | LU0158827948 | 13,58 | 4,90 |
ECOreporter untersucht den Markt der nachhaltigen Geldanlage seit 1997 kontinuierlich. Zu den von uns erhobenen Fonds zählen Aktien-, Renten-, Misch- und Dachfonds, Mikrofinanzfonds und ETFs. Als wir 1997 diese Daten erstmals ermittelten, gab es nur zwölf nachhaltige Fonds mit insgesamt lediglich 220 Millionen Euro Volumen. Ende 2011 belief sich das Volumen der rund 290 nachhaltigen Fonds in Deutschland auf insgesamt 28,1 Milliarden Euro. Unsere Daten zur Wertentwicklung der Fonds stammen in der Regel von den Fondsbörsen.