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Die besten nachhaltigen Mischfonds im Oktober
Im Oktober haben die meisten in Deutschland zugelassenen nachhaltigen Mischfonds an Wert verloren. Das geht aus unserer Datenbank ECOfondsreporter hervor. Dabei lagen die vier schwächsten Fonds mit 1,2 bis 2,0 Prozent im Minus. 13 der 40 nachhaltigen Mischfonds gewannen geringfügig an Wert, nur der Monatssieger verbesserte sich um mehr als ein Prozent.
Fonds des Monats wurde mit einem Plus von 3,6 Prozent der DJE (Dr. Jens Ehrhardt) Vermögensmanagement. Dieser luxemburgische Fonds ist 2007 von der DJE Kapital AG aus Pullach bei München aufgelegt worden. Seither hat die Tranche für Privatanleger ein Volumen von 8,7 Millionen Euro aufgebaut. Der Fonds setzt mit über 60 Prozent stark auf Aktien.
Das Fondsmanagement um Christian Wolff setzt vorrangig auf Wertpapiere aus Europa. Regional hat der Fonds derzeit einen starken Fokus auf den deutschsprachigen Raum, etwas mehr als 50 Prozent der Beteiligungen entfallen auf Deutschland und die Schweiz. Zu den größten Aktienpositionen gehören etwa der österreichische Stahlkonzern Voestalpine aus Linz und die Stühlinger Baustoffspezialistin Sto AG. Über die Nachhaltigkeitsstrategie macht DJE keine näheren Angaben. Es werde nur in Wertpapiere von Emittenten investieren, die Nachhaltigkeit in ihre Unternehmensführung integrieren, hieß es dazu lediglich. Der DJE (Dr. Jens Ehrhardt) Vermögensmanagement ist über ein ETF zu rund sechs Prozent in Gold investiert, was aus Nachhaltigkeitssicht bedenklich ist. Die jährliche Verwaltungsgebühr des Fonds beträgt ein Prozent.
Das Feld der übrigen nachhaltigen Mischfonds mit positiver Wertentwicklung im Oktober führt der MEAG FairReturn an, der 0,92 Prozent zulegte. Dieses Produkt der Meag Munich Ergo Kapitalgesellschaft aus München ist erst seit März 2010 auf dem Markt und verfügt über ein Volumen von 198 Millionen Euro. Die jährliche Verwaltungsgebühr des Fonds beträgt 0,9 Prozent.
Der Meag FairReturn investiert nach dem Best-In-Class-Ansatz. Die Grundlage dafür bilden Nachhaltigkeitsanalysen der oekom Research AG aus München. Aus 200 Herausgebern von Aktien und Anleihen filtert die Nachhaltigkeitsrating-Agentur diejenigen heraus, die in Ihrer jeweiligen Branche als ökologische oder sozial-ethische Vorreiter gelten können. Direkt vom Investment ausgeschlossen sind Konzerne aus der Rüstungsindustrie. Ebenfalls tabu sind Firmen, die mehr als fünf Prozent ihres Umsatzes im Bereich grüne Gentechnik erzielen. Diese „Fünf-Prozenthürde“ gilt ebenso für Konzerne die Geld mit Tabakwaren, Alkohol oder Glücksspiel verdienen. Unternehmen, die mit Pornografie zu tun haben, dürfen nicht mehr als zehn Prozent ihres Gesamtumsatzes in diesem Geschäftsfeld erzielen.
Das Nachhaltigkeitsrating bei Staatsanleihen orientiert sich nach den ökologischen Kriterien des Environmental Sustainability Index (ESI) der US-Universitäten Yale und Columbia und des Weltwirtschaftsforums, den Korruptionskriterien des Corruption Perceptions Index der Nichtregierungsorganisation Transperancy International sowie den Demokratiestandards der Freedom House List (FHL). Letztere wird von der gleichnamigen Nichtregierungsorganisation aus Washington herausgegeben.
Mit der französischen Total und der italienischen Eni zählen Wertpapiere von zwei Konzerne aus der Öl-Branche zu den am stärksten im Portfolio enthaltenen Positionen. Für viele nachhaltige Investoren gelten diese Branchen wegen der starken Umweltbelastungen bei der Öl- und Gasproduktion als nicht nachhaltig. „Die Meag hat sich dazu entschlossen, Unternehmen aus der Öl- und Gasindustrie über den Best-In-Class-Ansatz zu motivieren, nachhaltiger zu wirtschaften“, erklärte dazu Fondsmanager Marc Decker gegenüber ECOreporter.de. Weitere Top-Positionen sind etwa die deutschen Konzerne Allianz, Bayer, Basf, SAP und Siemens.
Der regionale Schwerpunkt des MEAG FairReturn liegt auf Emittenten mit Sitz in Europa. Der Fonds ist derzeit zu rund 70 Prozent im Euro-Raum investiert und zu rund 16 Prozent im übrigen Europa. Der Aktienanteil soll laut Fondskonzeption nie mehr als 49 Prozent der Gesamtaufteilung ausmachen und meist zwischen 10 und 15 Prozent liegen. Ende Oktober lag er bei rund 16 Prozent.
Die 10 besten nachhaltigen Mischfonds im Oktober
ECOreporter untersucht den Markt der nachhaltigen Geldanlage seit 1997 kontinuierlich. Zu den von uns erhobenen Fonds zählen Aktien-, Renten-, Misch- und Dachfonds, Mikrofinanzfonds und ETFs. Als wir 1997 diese Daten erstmals ermittelten, gab es nur zwölf nachhaltige Fonds mit insgesamt lediglich 220 Millionen Euro Volumen. Ende 2011 belief sich das Volumen der rund 290 nachhaltigen Fonds in Deutschland auf insgesamt 28,1 Milliarden Euro. Unsere Daten zur Wertentwicklung der Fonds stammen in der Regel von den Fondsbörsen.
Fonds des Monats wurde mit einem Plus von 3,6 Prozent der DJE (Dr. Jens Ehrhardt) Vermögensmanagement. Dieser luxemburgische Fonds ist 2007 von der DJE Kapital AG aus Pullach bei München aufgelegt worden. Seither hat die Tranche für Privatanleger ein Volumen von 8,7 Millionen Euro aufgebaut. Der Fonds setzt mit über 60 Prozent stark auf Aktien.
Das Fondsmanagement um Christian Wolff setzt vorrangig auf Wertpapiere aus Europa. Regional hat der Fonds derzeit einen starken Fokus auf den deutschsprachigen Raum, etwas mehr als 50 Prozent der Beteiligungen entfallen auf Deutschland und die Schweiz. Zu den größten Aktienpositionen gehören etwa der österreichische Stahlkonzern Voestalpine aus Linz und die Stühlinger Baustoffspezialistin Sto AG. Über die Nachhaltigkeitsstrategie macht DJE keine näheren Angaben. Es werde nur in Wertpapiere von Emittenten investieren, die Nachhaltigkeit in ihre Unternehmensführung integrieren, hieß es dazu lediglich. Der DJE (Dr. Jens Ehrhardt) Vermögensmanagement ist über ein ETF zu rund sechs Prozent in Gold investiert, was aus Nachhaltigkeitssicht bedenklich ist. Die jährliche Verwaltungsgebühr des Fonds beträgt ein Prozent.
Das Feld der übrigen nachhaltigen Mischfonds mit positiver Wertentwicklung im Oktober führt der MEAG FairReturn an, der 0,92 Prozent zulegte. Dieses Produkt der Meag Munich Ergo Kapitalgesellschaft aus München ist erst seit März 2010 auf dem Markt und verfügt über ein Volumen von 198 Millionen Euro. Die jährliche Verwaltungsgebühr des Fonds beträgt 0,9 Prozent.
Der Meag FairReturn investiert nach dem Best-In-Class-Ansatz. Die Grundlage dafür bilden Nachhaltigkeitsanalysen der oekom Research AG aus München. Aus 200 Herausgebern von Aktien und Anleihen filtert die Nachhaltigkeitsrating-Agentur diejenigen heraus, die in Ihrer jeweiligen Branche als ökologische oder sozial-ethische Vorreiter gelten können. Direkt vom Investment ausgeschlossen sind Konzerne aus der Rüstungsindustrie. Ebenfalls tabu sind Firmen, die mehr als fünf Prozent ihres Umsatzes im Bereich grüne Gentechnik erzielen. Diese „Fünf-Prozenthürde“ gilt ebenso für Konzerne die Geld mit Tabakwaren, Alkohol oder Glücksspiel verdienen. Unternehmen, die mit Pornografie zu tun haben, dürfen nicht mehr als zehn Prozent ihres Gesamtumsatzes in diesem Geschäftsfeld erzielen.
Das Nachhaltigkeitsrating bei Staatsanleihen orientiert sich nach den ökologischen Kriterien des Environmental Sustainability Index (ESI) der US-Universitäten Yale und Columbia und des Weltwirtschaftsforums, den Korruptionskriterien des Corruption Perceptions Index der Nichtregierungsorganisation Transperancy International sowie den Demokratiestandards der Freedom House List (FHL). Letztere wird von der gleichnamigen Nichtregierungsorganisation aus Washington herausgegeben.
Mit der französischen Total und der italienischen Eni zählen Wertpapiere von zwei Konzerne aus der Öl-Branche zu den am stärksten im Portfolio enthaltenen Positionen. Für viele nachhaltige Investoren gelten diese Branchen wegen der starken Umweltbelastungen bei der Öl- und Gasproduktion als nicht nachhaltig. „Die Meag hat sich dazu entschlossen, Unternehmen aus der Öl- und Gasindustrie über den Best-In-Class-Ansatz zu motivieren, nachhaltiger zu wirtschaften“, erklärte dazu Fondsmanager Marc Decker gegenüber ECOreporter.de. Weitere Top-Positionen sind etwa die deutschen Konzerne Allianz, Bayer, Basf, SAP und Siemens.
Der regionale Schwerpunkt des MEAG FairReturn liegt auf Emittenten mit Sitz in Europa. Der Fonds ist derzeit zu rund 70 Prozent im Euro-Raum investiert und zu rund 16 Prozent im übrigen Europa. Der Aktienanteil soll laut Fondskonzeption nie mehr als 49 Prozent der Gesamtaufteilung ausmachen und meist zwischen 10 und 15 Prozent liegen. Ende Oktober lag er bei rund 16 Prozent.
Die 10 besten nachhaltigen Mischfonds im Oktober
Name | ISIN | Kurs | Entwicklung | |
DJE LUX SICAV-Vermögensmanagement P | LU0305675109 | 99,56 | 3,56 | |
MEAG FairReturn | DE000A0RFJ25 | 57,28 | 0,92 | |
BNP PARIBAS L1 Strategy Growth SRI Europe D | LU0087047592 | 155,76 | 0,91 | |
BNP PARIBAS L1 Sustainable Diversified Europe Balanced C | LU0087046354 | 2969,41 | 0,76 | |
Wilhelm von Finck (WvF) Rendite und Nachhaltigkeit | DE000DWS0XF8 | 103,40 | 0,46 | |
ACATIS Modulor College Fonds Nr. 1 A | LU0278152516 | 6205,73 | 0,36 | |
ACATIS Modulor College Fonds Nr. 1 B | LU0313800228 | 7887,62 | 0,36 | |
Superior 2-MIX | AT0000855614 | 61,80 | 0,36 | |
Nachhaltig Aktiv OP | LU0650607525 | 103,38 | 0,36 | |
BNP PARIBAS L1 Sustainable Diversified Europe Stability C | LU0087047089 | 347,95 | 0,25 |
ECOreporter untersucht den Markt der nachhaltigen Geldanlage seit 1997 kontinuierlich. Zu den von uns erhobenen Fonds zählen Aktien-, Renten-, Misch- und Dachfonds, Mikrofinanzfonds und ETFs. Als wir 1997 diese Daten erstmals ermittelten, gab es nur zwölf nachhaltige Fonds mit insgesamt lediglich 220 Millionen Euro Volumen. Ende 2011 belief sich das Volumen der rund 290 nachhaltigen Fonds in Deutschland auf insgesamt 28,1 Milliarden Euro. Unsere Daten zur Wertentwicklung der Fonds stammen in der Regel von den Fondsbörsen.