Erneuerbare Energie

Die Reichen der Welt setzen auf Investments in Umwelttechnologie - Studie nennt Renditeaussichten als wichtigsten Beweggrund

Weltweit legen sehr vermögende Privatinvestoren ihr Geld verstärkt im Bereich der Umwelttechnologie an. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle „World Wealth Report“. Darin untersuchen Merrill Lynch und Capgemini das Anlageverhalten von Investoren mit mindestens einer Millionen Dollar Anlagekapital in 2007. Es handelt sich dabei laut den Autoren um insgesamt 10,1 Millionen Personen weltweit. Laut diesem zwölften World Wealth Report sind die weltweiten Investitionen in den Umwelttechnologie-Sektor von 2005 bis 2007 um 41 Prozent auf 117 Milliarden Dollar gestiegen. Daran habe die Gruppe der Anlagemillionäre den größten Anteil. Zwölf Prozent von ihnen investierten in diesen Bereich. Noch stärker sei das Engagement der Superreichen. 14 Prozent der Vermögenden weltweit, die über ein Anlagevermögen von mehr als 30 Millionen Dollar verfügen, sei in den Umwelttechnologie-Sektor investiert.  Dabei fließe das meiste Geld in die Bereich Windkraft und Solarenergie.

Wie der Studie zu entnehmen ist, liegt das Engagement solcher Investoren aus dem Nahen Osten mit 20 Prozent am höchsten. Die Superreichen aus dieser Region kommen sogar auf 21 Prozent. Am niedrigsten ist das Engagement in Nordamerika, wo laut dem Report nur fünf Prozent der Reichen und sieben Prozent der Superreichen in die Umwelttechnologie-Branche investieren. In Asien liegt der Anteil bei 13 bzw. 14 Prozent, in Lateinamerika bei 15 bzw. 17 Prozent, in Europa bei 17 bzw. 20 Prozent. Dabei sind die Motive sehr unterschiedlich. Dem Report zufolge begründen am häufigsten die US-Investoren ihr finanzielles Engagement mit der Nachhaltigkeit des Investments. Die Hälfte des untersuchten Personenkreises weltweit nannte dagegen die Renditeaussicht als entscheidendes Anlagekriterium.

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