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Drastischer Gewinneinbruch bei REC - norwegische Waferproduktion vor Aus

Einen Umsatz und Gewinnrückgang muss der norwegische Solarkonzern Renewable Energy Corporation ASA (REC) im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres hinnehmen. Das geht aus dem Geschäftsbericht des Unternehmens mit Sitz in Sandvika hervor.

Demnach hat REC im ersten Quartal 2012 einen Umsatz von umgerechnet 282,7 Millionen Euro. Das ist in etwa die Hälfte des Umsatzes, der im ersten Quartal des Vorjahres erzielt wurde. Damals erzielte REC 543,11 Millionen Euro Umsatz. Der Rückgang Ergebnisses  vor Zinsen und Steuern (EBIT) im ersten Quartal 2012 gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres fällt noch drastischer aus. Das EBIT im ersten Quartal 2012 lag bei 7,8 Millionen Euro, im ersten Quartal 2011 lag diese Zahl noch bei umgerechnet 102,85 Millionen Euro.

Der Nettoverlust im ersten Quartal 2012 betrug  27,63 Millionen Euro. Im gleichen Vorjahreszeitraum lag das norwegische Unternehmen noch mit 14,28 Millionen in den roten Zahlen.

Angesichts der anhaltenden negativen operativen Ergebnisse habe sich die REC-Leitung gestern für die endgültige Schließung seiner letzten Wafer-Herstellungsanlage in Norwegen (Herøya) entschieden, die rund 650 Megawatt Leistungskapazität hatte, heißt es seitens des Unternehmens.

Die Wafer-Produktion dort soll nach Angaben von REC im zweiten Quartal dieses Jahres eingestellt werden. Das ist bereits die zweite  und gleichzeitig die letzte Schließung von Wafer-Fertigungsanlagen des norwegischen Unternehmens auf dem heimischen Markt innerhalb eines Monats. Bereits im März fiel die Entscheidung auch das Werk in Glomfjord zu schließen.

Renewable Energy Corp.: ISIN NO0010112675 / WKN A0BKK5

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