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Drohen in Spanien spektakuläre Einschnitte bei der Solarstromvergütung?
Seit Ende 2008 stagniert der spanische Solarmarkt. Damals führte die Regierung im Herbst eine Vollbremsung durch, weil der einheimische Photovoltaikmarkt zu überhitzen drohte. Die bis dahin geltende üppige Vergütung für Solarstrom wurde deutlich gekürzt und zudem ein Deckel eingeführt, der den jährlichen Ausbau begrenzen soll. Pro Jahr ist von 2009 bis 2011 nur noch ein Zuwachs um weitere 500 Megawatt pro Jahr erlaubt. Für diesen Sommer steht eine Überarbeitung des so genannten Real Decreto an, das die Vergütung des Stroms aus Photovoltaikanlagen regelt. Das heizt die Gerüchteküche an - so mancher befürchtet angesichts des enormen Preisverfalls bei Solarprodukten massive Einschnitte bei den Tarifen.
Gestern machte nun ein Bericht die Runde, laut dem das spanische Industrieministerium sogar die hohe Einspeisevergütung für Solarstrom aus dem Jahr 2007 rückwirkend um 30 Prozent kürzen will. Das hatte die spanischen Wirtschaftszeitung Expansión gemeldet. Für neu zu errichtende Anlagen soll die Vergütung demnach bei Freiflächenanlagen um 45% sinken, um 25% bei Aufdachanlagen und 5% bei kleinen Aufdachanlagen.
ECOreporter.de sprach mit Vertretern von Unternehmen, die in Spanien Solarprojekte umsetzen. Diese reagierten gelassen auf die Nachrichten und verwiesen darauf, dass es derzeit keine offiziellen Stellungnahmen der Regierung gibt. Die Akteure, die ungenannt beleiben wollen, halten die Drohung, dass auch rückwirkend Tarife gekürzt werden, für ein politische Spielchen im Rahmen der politischen Debatte. Ein solcher Schritt würde schließlich das Investitionsklima vergiften, das Vertrauen in die Investitionssicherheit untergraben und in Zukunft ausländische Investoren von Spanien abschrecken, so der Tenor. Daher sei nicht wirklich damit zu rechnen, dass es zu einer rückwirkenden Kappung komme. Die deutliche Verringerung der Vergütung für Neuanlagen sei aber angesichts des Preisverfalls für Module und der sehr guten Sonneneinstrahlung durchaus zu verkraften.
Gestern machte nun ein Bericht die Runde, laut dem das spanische Industrieministerium sogar die hohe Einspeisevergütung für Solarstrom aus dem Jahr 2007 rückwirkend um 30 Prozent kürzen will. Das hatte die spanischen Wirtschaftszeitung Expansión gemeldet. Für neu zu errichtende Anlagen soll die Vergütung demnach bei Freiflächenanlagen um 45% sinken, um 25% bei Aufdachanlagen und 5% bei kleinen Aufdachanlagen.
ECOreporter.de sprach mit Vertretern von Unternehmen, die in Spanien Solarprojekte umsetzen. Diese reagierten gelassen auf die Nachrichten und verwiesen darauf, dass es derzeit keine offiziellen Stellungnahmen der Regierung gibt. Die Akteure, die ungenannt beleiben wollen, halten die Drohung, dass auch rückwirkend Tarife gekürzt werden, für ein politische Spielchen im Rahmen der politischen Debatte. Ein solcher Schritt würde schließlich das Investitionsklima vergiften, das Vertrauen in die Investitionssicherheit untergraben und in Zukunft ausländische Investoren von Spanien abschrecken, so der Tenor. Daher sei nicht wirklich damit zu rechnen, dass es zu einer rückwirkenden Kappung komme. Die deutliche Verringerung der Vergütung für Neuanlagen sei aber angesichts des Preisverfalls für Module und der sehr guten Sonneneinstrahlung durchaus zu verkraften.