Dyesol: Kommentar und Update - Q4

Die untenstehende Meldung ist eine Original-Meldung des Unternehmens. Sie ist nicht von der ECOreporter.de-Redaktion bearbeitet. Die presserechtliche Verantwortlichkeit liegt bei dem meldenden Unternehmen.

Die positive Auswirkung weltweiter Initiativen zum Angehen des Klimawandels
zu einer Zeit, in der unsere DSC-Technologie angenommen wird, verlangt von
uns, in diesem vierteljährlichen Kommentar angesprochen zu werden. Und wir
geben hier auch soweit angemessen ein Update zu Dyesols eigenen
Aktivitäten.

Als Dyesol 2005 an der australischen Börse gelistet wurde, kam die Debatte
zum Klimawandel gerade in Gang und die Bundesregierung war ziemlich
reaktionär in ihrem Umgang mit einem besonders 'heißen' Thema. Statt die
Hypothese Klimawandel aus wissenschaftlicher Perspektive zu erforschen,
traten schnell Eigeninteressen an den Tag, um proaktive Initiativen seitens
derer zu verhindern, die am besten hätten handeln können; der Regierung
also. Leider geschah dies vor dem Hintergrund zahlreicher positiver
Umfragen und reflektierte offensichtlich nicht die Besorgnisse der
Wählerschaft.

Die Klimakonferenz 2009 in Kopenhagen gab selbst den Zynischsten
beträchtliche Hoffnung auf eine internationale Zusammenarbeit beim Anpacken
dieser Herausforderung. Auch diesmal wieder war das Ergebnis enttäuschend -
lahme Emissionsziele und das Versagen, zu einer gemeinsamen und
verbindlichen Einigung zu finden; mit Ausnahme unserer
Beihilfeverpflichtungen in Europa. Dennoch berichteten optimistische
Delegierte, dass die Debatte beträchtliche Fortschritte gemacht habe -
weniger Panikmache, mehr vernünftige, wissenschaftliche Argumentation;
allerdings ein Scheitern, Einigung darüber zu erreichen, wer für die
Beseitigung dieses fürchterlichen Zustands verantwortlich sein solle (und
die Chinesen gingen mit einer industriellen Agenda nach Hause).

Auch 2011 werden wir wieder Zeuge wesentlicher Fortschritte. Die Einführung
einer CO2-Steuer ist angesichts eines feindlichen politischen Umfelds, in
dem Negativismus und Angstmache die Tagesordnung bestimmen, eine mutige
Initiative der Bundesregierung. Kohlendioxid mit einem Preis zu belegen,
ist jedoch nur ein erster Schritt. Eine politische Plattform, die neue
Industrien unterstützt, ist entscheidend für das Erzielen eines
nachhaltigen wirtschaftlichen Wachstums. Es sind diese neuen Industrien,
die Beschäftigungswachstum schaffen. Das ist besonders relevant in Zeiten
wirtschaftlicher Ungewissheit, in denen Hinweise darauf vorliegen, dass die
australische Wirtschaft zunehmend in Richtung auf die zyklische
Bergbaubranche verzerrt wird. Wir bei Dyesol, als weltweit führendes
Unternehmen in der DSC-Technologie, begrüßen das Vorgehen der
Bundesregierung daher sehr. Und wir freuen uns darauf, mit ihr an der
Schaffung einer Plattform zur Förderung eines ausgeglicheneren
wirtschaftlichen und verantwortungsvollen Umweltverhaltens zu arbeiten.

Auch die Merkel-Regierung in Deutschland hat Maßnahmen ergriffen, die ihr
politisches Mandat gefährden. Aufgrund des Nuklearunfalls in Fukushima hat
sie sich der beträchtlichen Herausforderung gestellt, Energie bis 2022
atomfrei zu produzieren, und hat ihre Ziele für erneuerbare Energie
dementsprechend heraufgesetzt. Wie sie sagt, sieht die deutsche Kanzlerin
darin keine Bedrohung, sondern eine Chance. In Wales, Japan und Italien
tritt ähnliches Handeln zu Tage und reflektiert auch dort dieselben
unwiderlegbaren Trends: (1) es gibt ein Mandat für ein starkes Vorgehen
seitens der Regierung, und (2) die erneuerbaren Energielösungen müssen
nicht unbedingt mit untragbaren wirtschaftlichen Opfern verbunden sein.

Das ist auch Dyesols Meinung und eine Ansicht, die eindeutig von den
weltweit führenden Unternehmen geteilt wird. Sowohl Tata als auch
Pilkington sind Branchenführer - anerkannt für Innovation und die lange
Lebensdauer ihrer Marken. Aber auch für sie stellt das Erscheinen der
Carbon Economy eine Herausforderung dar. Sie verstehen dies jedoch nicht
als Bedrohung, sondern als Gelegenheit zur Zusammenarbeit mit vielfachen
Partnern - Neuerern, Regierungen und Industrie - zur Realisierung
gemeinsamer Zielvorstellungen, einschließlich der finanziellen Erwartungen
ihrer Aktionäre. Folglich schöpfen wir enormes Vertrauen aus der Tatsache,
dass wir so eng mit deren zukünftigen wirtschaftlichen Erfolgen verbunden
sind.

Im März 2011 gab Tata seine Absicht bekannt, in seiner Zusammenarbeit mit
Dyesol von der Pilotanlage zur Großproduktion überzugehen. Im Juni 2011
präsentierte das Unternehmen seinen Ausblick 'Gebäude als Kraftwerke', eine
visionäre kommerzielle Zielvorgabe für 2013, die dazu geeignet ist, die
globale Solarlandschaft zu transformieren und das Versprechen
netzgleichwertiger Elektrizität einzulösen. Dyesol und seine Partner haben
sich gemeinsam diesen Zielen verschrieben und sind dabei, die
erforderlichen finanziellen und personellen Ressourcen zu deren
Realisierung aufzustocken. Außerdem wurde im walisischen Shotton mit den
Bauarbeiten begonnen, um damit der beträchtlich steigenden
Produktionskapazität Platz zu bieten.

Andernorts hat METI (das japanische Ministerium für Wirtschaft, Handel und
Industrie) die Gründung einer Einrichtung für Werkstoffforschung und
-entwicklung subventioniert, um damit zu ermöglichen, dass eine enge
Zusammenarbeit mit Japans weltweit erstklassigen Werkstoffunternehmen in
Gang kommt. Damit wird unser Engagement für Technologie der nächsten
Generation und verbesserte DSC-Effizienz und Haltbarkeit weiter
untermauert.

Auf Grund dessen hat Dyesol im Laufe des Quartals die Gelegenheit
wahrgenommen, seine Bilanz zu stärken. Das Unternehmen gab eine
institutionelle Platzierung in Höhe von 5,5 Mio. A$, einen Aktienbezugsplan
(SPP) und die Einrichtung einer strukturierten kapitalgebundenen
Kreditlinie von bis zu 22 Mio. A$ bekannt. Dieser Finanzierungsmix bietet
Gewissheit, finanzielle Flexibilität und Aussicht auf minimale Verwässerung
bei Dyesols Fahrt durch weniger bekannte Gewässer in Richtung weltweite
kommerzielle Vermarktung und endgültige Rentabilität. Es ist eine große
Aufgabe, aber die Technologie ist bahnbrechend und es besteht die
Möglichkeit, unter den großen internationalen Solarfirmen zu rangieren.

Hinsichtlich des SPP ist der Vorstand der Ansicht, dass die Aktionäre
besser in der Lage sein werden, diese Investitionsmöglichkeit zu
evaluieren, sobald sich die internationalen Märkte beruhigen und die
positiven Preistrends sich wieder etablieren sollten. Auf jeden Fall weiß
Dyesol die Bedeutung seiner einheimischen und ausländischen Kleinanleger zu
würdigen, vor allem angesichts der Tatsache, dass deren Zahl und
prozentuale Inhaberschaft in den letzten Monaten beträchtlich gestiegen
ist.

In Bezug auf Ausgaben berichtet Dyesol weiter, dass sich die in den letzten
Quartalsberichten vorhergesagte Reduktion und Stabilisierung nun bestätigt
hat. Der monatliche Netto-Cash-Burn hat sich jetzt auf einem Niveau
zwischen 800.000 und 900.000 australischen Dollar eingependelt. Die
kurzfristigen Einnahmen sind ebenfalls gesunken. Dabei handelt es sich
jedoch um ein beabsichtigtes Ergebnis, da sich das Unternehmen immer mehr
auf Partnerschaften konzentriert und seine beschränkten Mittel voller
Zuversicht in Projekte mit dem größten finanziellen Potential investiert.
Wie man sagt, haben wir es 'mit einer schwierigen Situation zu tun', und
unsere Risikovorkehrungen sind immer auf der Hut vor Bedrohungen unserer
langfristigen Kommerzialisierungsabsichten.

Wir freuen uns darauf, Sie über alle wichtigen und aufregenden Schritte,
die wir unternehmen, weiter auf dem Laufenden zu halten.


Für Medienanfragen in Australien kontaktieren Sie bitte Viv Hardy bei
Callidus PR unter den Rufnummern +61 (0)2 9283 4113 oder +61 (0)411 208
951.
In Europa wenden Sie sich bitte an Eva Reuter, Investor Relations, Dyesol
Europe, unter Rufnummer +49 (0)177 605 88 04.
In Amerika kontaktieren Sie bitte Josh Seidenfeld, Antenna Group,
[email protected], unter +1 (0)415 977 1953.


Die Technologie - FARBSTOFFSOLARZELLEN
Die DSC-Technologie lässt sich am besten als 'künstliche Photosynthese'
beschreiben, bei der ein Elektrolyt, eine Schicht Titandioxid (ein in
weißer Farbe und Zahnpasta verwendetes Pigment) und ein Rutheniumfarbstoff
auf Trägermaterialien aus Glas, Metal oder Polymeren aufgebracht werden.
Durch Lichteinfall in den Farbstoff werden Elektronen angeregt, die vom
Titandioxid absorbiert werden. Dabei entsteht ein elektrischer
Stromkreislauf, der um ein Vielfaches stärker ist als der, der sich bei der
natürlichen Photosynthese in Pflanzen ergibt. Im Vergleich zu herkömmlicher
photovoltaischer Technik auf Siliziumbasis sind bei Dyesols Technologie die
durch die Herstellung entstehenden Kosten und die graue Energie niedriger,
und selbst bei normalen Lichtverhältnissen wird Elektrizität effektiver
produziert. Außerdem kann sie durch das Auswechseln konventioneller
Verglasung oder Metallbleche direkt in Gebäude integriert werden, anstatt
Dachflächen oder zusätzliche Grundstücksareale erforderlich zu machen.

Das Unternehmen - DYESOL Limited
Dyesol, ein globales Unternehmen mit Hauptsitz in Australien, wurde für die
kommerzielle Vermarktung und Lieferung von Solartechnik der dritten
Generation - Farbstoffsolarzellen (DSC) - gegründet. DSC verwenden eine Art
künstliche Photosynthese und fangen wie ein Blatt Energie ein, wobei ein
Farbstoff nach dem Muster des Chlorophylls zum Einsatz kommt. Dyesol
verleiht Mainstream-Produkten photovoltaische Funktionalität, indem das
Unternehmen Werkstoffe und Technologien entwickelt und diese an globale
Partner liefert. Diese Partner wiederum haben Zugang zum Markt für
solaraktive Komponenten, darunter auch Bauprodukte wie etwa Glas und Stahl
für Fassaden und Dächer. Das Unternehmen ist an der australischen Börse
(DYE) und im deutschen Open Market gelistet und wird über seine Depotbank
BNY Mellon am OTCBB (DYSOY) gehandelt.

Weitere Einzelheiten zum Unternehmen und der Technologie finden Sie unter
http://www.dyesol.com
Aktuell, seriös und kostenlos: Der ECOreporter-Newsletter. Seit 1999.
Nach oben scrollen
ECOreporter Journalistenpreise
Anmelden
x