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Anleihen / AIF, ECOanlagecheck, Geschlossene Fonds
ECOanlagecheck: Substanzwerte Portfolio 2 von der DEF Management GmbH
Die DEF Management GmbH aus Hamburg bietet einen Portfoliofonds an. Die Fondsgesellschaft DEF Substanzwerte Portfolio 2 GmbH & Co. KG soll mittelbar in verschiedene Anlagesegmente investieren. Ab 5.000 Euro plus 5 Prozent Agio können sich Anleger beteiligen. Der ECOanlagecheck analysiert das Angebot.
Das Angebot
Der Fonds soll laut der prospektierten Anlagekriterien investieren in eine Auswahl aus den Anlagesegmenten Erneuerbare Energien/ Umwelt (Solarenergie, Bioenergie, Windenergie, Geothermie, Wasserkraft, Energiestromsparkonzepte, nachwachsende Rohstoffe und Rohstoffrückgewinnung), Non Performing Loans (notleidende, faule Kredite), Immobilien, Logistik (Schienenverkehr, Container, Flugverkehr, Schifffahrt und Infrastruktur) und Private Equity. Zum Zeitpunkt der Prospekterstellung waren noch keine Investitionen getätigt. Beim vorliegenden Beteiligungsangebot handelt es sich somit um einen sogenannten Blind-Pool-Fonds.
Der Fonds soll in mehrere Anlagesegmente investieren, um beispielsweise Klumpenrisiken zu vermeiden. Allerdings ist die Umsetzung dieses Vorhaben unter anderem von der Höhe des eingeworbenen Kapitals abhängig, so dass das Portfoliostrukturziel laut Prospekt unverbindlich ist. Daher ist es beispielsweise möglich, dass der Fonds keine Investitionen im Anlagesegment Erneuerbare Energien/Umwelt tätigt. Laut Aussage der Anbieterin ist und bleibt das Anlagesegment Erneuerbare Energien/Recycling definitiv Schwerpunkt der Investitionen des Fonds.
Laut Anlagekriterien kann der Fonds investieren, indem er Beteiligungen an anderen geschlossenen Fonds (auch an anderen Dachfonds und Zweitmarktbeteiligungen) eingeht, sich unmittelbar und mittelbar an Unternehmen beteiligt oder Darlehen an Unternehmen vergibt. Im Prospekt wird davon ausgegangen, dass der Fonds das gesamte (über 99 Prozent) – abzüglich der anfänglichen Fondsnebenkosten – verfügbare Kapital in ein Nachrangdarlehen der DEF Invest 2 GmbH investiert.
Mit seiner Tochtergesellschaft DEF Invest 2 GmbH hat der Fonds laut Prospekt einen Rahmendarlehensvertrag abgeschlossen, der im Prospekt nicht abgedruckt ist. Grundsätzlich gilt, dass der Anspruch des Fonds auf Verzinsung und Rückzahlung des Nachrangdarlehen solange und soweit ausgeschlossen ist, wie die Verzinsung/Rückzahlung die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens bei der Darlehensnehmerin herbeiführen würde. Die Darlehensnehmerin stellt keine Sicherheiten. Der geschäftsführende Kommanditist des Fonds ist auch Geschäftsführer der Darlehensnehmerin (Tochtergesellschaft des Fonds). Die Fondsanleger haben laut Prospekt „überhaupt keine Möglichkeit der Einflussnahme auf Entscheidungen der DEF Invest 2 GmbH“. Nach Angaben der Anbieterin wurde die DEF Invest 2 GmbH zwischen Fonds und Zielinvestments geschaltet, um den Fonds als vermögensverwaltenden Fonds konzipieren zu können, infolgedessen Anleger Einkünfte aus Kapitalvermögen erzielen können.
Die Anbieterin
Die Fondsanbieterin DEF Management GmbH wurde 2012 in Hamburg gegründet. Ihr Stammkapital beträgt 25.000 Euro. Parallel zum hier analysierten Fonds DEF Substanzwerte Portfolio 2 bietet sie derzeit auch den Fonds DEF Substanzwerte Portfolio an, der neben einer Einmalanlage auch die Möglichkeit einer Beteiligung per Sparplan vorsieht. Die Fondsanbieterin ist auch die Komplementärin der Fondsgesellschaft.
Zudem ist sie Komplementärin der DEF Deutsche Energie Finanz GmbH & Co. KG, die derzeit ein Nachrangdarlehen Anlegern zur Zeichnung anbietet. Nach eigenen Angaben plant die DEF Deutsche Energie Finanz, im Bereich Energiestromsparkonzepte (kommunale Straßenbeleuchtung) zu investieren. Da der hier behandelte Fonds DEF Substanzwerte Portfolio 2 laut der Anlagekriterien ebenfalls in Energiestromsparkonzepte investieren kann, besteht grundsätzlich die Möglichkeit, dass das Fondskapital teilweise – über die DEF Invest 2 – in die DEF Deutsche Energie Finanz fließt.
Muttergesellschaft der Anbieterin und Komplementärin des Fonds ist die Defoma GmbH aus Hamburg, ebenfalls 2012 gegründet. Ihre Funktion ist laut Prospekt die Koordination des Beteiligungsangebotes. Die Defoma GmbH ist Komplementärin der Defoma Vermittlungs GmbH & Co. KG, die die Zielinvestments an den Fonds bzw. an seine per Nachrangdarlehen zwischengeschaltete Tochtergesellschaft vermitteln soll. Als Vergütung erhält die Defoma Vermittlungs GmbH & Co. KG laut Prospekt 20 Prozent der Vertriebsprovisionen, welche die Vertriebspartner der Zielinvestments an diese weiterleiten.
Kommanditisten der Defoma Vermittlungs GmbH & Co. KG sind die Sinnvestments Management GmbH und die Sinnvestment Verwaltungs GmbH, jeweils aus Berlin. Die Internetseite von Sinnvestments wird laut Angabe auf ihrer Internetstartseite derzeit überarbeitet. Im Unternehmensregister sind mehrere Sinnvestments – GmbH & Co. KGs aufgeführt, die August/September 2012 aufgelöst wurden. Die Anbieterin hat nach eigenen Angaben einen bestehenden Dienstleistungsvertrag mit Sinnvestments gekündigt. Laut Aussage der Anbieterin sei ein Prospektnachtrag bei der BaFin eingereicht und durch den Abkauf der Kommanditanteile der Defoma Vermittlungs GmbH & Co. KG, die im Besitz von Sinnvestments waren, werde Sinnvestments nicht mehr im Prospekt erscheinen.
Kosten
Die Nebenkosten auf Ebene des Fonds betragen laut Investitions- und Finanzierungsplan rund 20 Prozent bezogen auf das Eigenkapitalvolumen ohne Agio. Sie setzen sich hauptsächlich aus Eigenkapitalvermittlungsprovision (13 Prozent inkl. 5 Prozent Agio) und der Vergütung für Konzeption/ Projektierung (5 Prozent) zusammen. Zusätzlich zu der Eigenkapitalvermittlungsprovision von 13 Prozent erhält der Vermittler laut Prospekt eine jährliche sogenannte Bestandspflegeprovisionen von 0,5 Prozent der Kommanditeinlage des Anlegers.
Das erforderliche Mindesteigenkapital beträgt laut Prospekt 500.000 Euro. Falls der Betrag nicht eingeworben werden sollte, hat laut Prospekt die Geschäftsführung die Fondsgesellschaft rückabzuwickeln. In diesem Fall sollen die Anleger ihre eingezahlten Kapitaleinlagen abzüglich der Kosten für Konzeption und Vertrieb zurückerhalten. Laut Aussage der Anbieterin ist das erforderliche Mindesteigenkapital bereits platziert.
Fazit
Die Fondskonzeption überzeugt nicht. Aufgrund der gesellschaftsrechtlichen Verflechtungen bestehen Zweifel an dem Beteiligungsangebot der jungen Fondsanbieterin. Abzuwarten ist, ob der von der Fondsanbieterin angekündigte Prospektnachtrag für mehr Klarheit sorgen kann.
Das Angebot
Der Fonds soll laut der prospektierten Anlagekriterien investieren in eine Auswahl aus den Anlagesegmenten Erneuerbare Energien/ Umwelt (Solarenergie, Bioenergie, Windenergie, Geothermie, Wasserkraft, Energiestromsparkonzepte, nachwachsende Rohstoffe und Rohstoffrückgewinnung), Non Performing Loans (notleidende, faule Kredite), Immobilien, Logistik (Schienenverkehr, Container, Flugverkehr, Schifffahrt und Infrastruktur) und Private Equity. Zum Zeitpunkt der Prospekterstellung waren noch keine Investitionen getätigt. Beim vorliegenden Beteiligungsangebot handelt es sich somit um einen sogenannten Blind-Pool-Fonds.
Der Fonds soll in mehrere Anlagesegmente investieren, um beispielsweise Klumpenrisiken zu vermeiden. Allerdings ist die Umsetzung dieses Vorhaben unter anderem von der Höhe des eingeworbenen Kapitals abhängig, so dass das Portfoliostrukturziel laut Prospekt unverbindlich ist. Daher ist es beispielsweise möglich, dass der Fonds keine Investitionen im Anlagesegment Erneuerbare Energien/Umwelt tätigt. Laut Aussage der Anbieterin ist und bleibt das Anlagesegment Erneuerbare Energien/Recycling definitiv Schwerpunkt der Investitionen des Fonds.
Laut Anlagekriterien kann der Fonds investieren, indem er Beteiligungen an anderen geschlossenen Fonds (auch an anderen Dachfonds und Zweitmarktbeteiligungen) eingeht, sich unmittelbar und mittelbar an Unternehmen beteiligt oder Darlehen an Unternehmen vergibt. Im Prospekt wird davon ausgegangen, dass der Fonds das gesamte (über 99 Prozent) – abzüglich der anfänglichen Fondsnebenkosten – verfügbare Kapital in ein Nachrangdarlehen der DEF Invest 2 GmbH investiert.
Mit seiner Tochtergesellschaft DEF Invest 2 GmbH hat der Fonds laut Prospekt einen Rahmendarlehensvertrag abgeschlossen, der im Prospekt nicht abgedruckt ist. Grundsätzlich gilt, dass der Anspruch des Fonds auf Verzinsung und Rückzahlung des Nachrangdarlehen solange und soweit ausgeschlossen ist, wie die Verzinsung/Rückzahlung die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens bei der Darlehensnehmerin herbeiführen würde. Die Darlehensnehmerin stellt keine Sicherheiten. Der geschäftsführende Kommanditist des Fonds ist auch Geschäftsführer der Darlehensnehmerin (Tochtergesellschaft des Fonds). Die Fondsanleger haben laut Prospekt „überhaupt keine Möglichkeit der Einflussnahme auf Entscheidungen der DEF Invest 2 GmbH“. Nach Angaben der Anbieterin wurde die DEF Invest 2 GmbH zwischen Fonds und Zielinvestments geschaltet, um den Fonds als vermögensverwaltenden Fonds konzipieren zu können, infolgedessen Anleger Einkünfte aus Kapitalvermögen erzielen können.
Die Anbieterin
Die Fondsanbieterin DEF Management GmbH wurde 2012 in Hamburg gegründet. Ihr Stammkapital beträgt 25.000 Euro. Parallel zum hier analysierten Fonds DEF Substanzwerte Portfolio 2 bietet sie derzeit auch den Fonds DEF Substanzwerte Portfolio an, der neben einer Einmalanlage auch die Möglichkeit einer Beteiligung per Sparplan vorsieht. Die Fondsanbieterin ist auch die Komplementärin der Fondsgesellschaft.
Zudem ist sie Komplementärin der DEF Deutsche Energie Finanz GmbH & Co. KG, die derzeit ein Nachrangdarlehen Anlegern zur Zeichnung anbietet. Nach eigenen Angaben plant die DEF Deutsche Energie Finanz, im Bereich Energiestromsparkonzepte (kommunale Straßenbeleuchtung) zu investieren. Da der hier behandelte Fonds DEF Substanzwerte Portfolio 2 laut der Anlagekriterien ebenfalls in Energiestromsparkonzepte investieren kann, besteht grundsätzlich die Möglichkeit, dass das Fondskapital teilweise – über die DEF Invest 2 – in die DEF Deutsche Energie Finanz fließt.
Muttergesellschaft der Anbieterin und Komplementärin des Fonds ist die Defoma GmbH aus Hamburg, ebenfalls 2012 gegründet. Ihre Funktion ist laut Prospekt die Koordination des Beteiligungsangebotes. Die Defoma GmbH ist Komplementärin der Defoma Vermittlungs GmbH & Co. KG, die die Zielinvestments an den Fonds bzw. an seine per Nachrangdarlehen zwischengeschaltete Tochtergesellschaft vermitteln soll. Als Vergütung erhält die Defoma Vermittlungs GmbH & Co. KG laut Prospekt 20 Prozent der Vertriebsprovisionen, welche die Vertriebspartner der Zielinvestments an diese weiterleiten.
Kommanditisten der Defoma Vermittlungs GmbH & Co. KG sind die Sinnvestments Management GmbH und die Sinnvestment Verwaltungs GmbH, jeweils aus Berlin. Die Internetseite von Sinnvestments wird laut Angabe auf ihrer Internetstartseite derzeit überarbeitet. Im Unternehmensregister sind mehrere Sinnvestments – GmbH & Co. KGs aufgeführt, die August/September 2012 aufgelöst wurden. Die Anbieterin hat nach eigenen Angaben einen bestehenden Dienstleistungsvertrag mit Sinnvestments gekündigt. Laut Aussage der Anbieterin sei ein Prospektnachtrag bei der BaFin eingereicht und durch den Abkauf der Kommanditanteile der Defoma Vermittlungs GmbH & Co. KG, die im Besitz von Sinnvestments waren, werde Sinnvestments nicht mehr im Prospekt erscheinen.
Kosten
Die Nebenkosten auf Ebene des Fonds betragen laut Investitions- und Finanzierungsplan rund 20 Prozent bezogen auf das Eigenkapitalvolumen ohne Agio. Sie setzen sich hauptsächlich aus Eigenkapitalvermittlungsprovision (13 Prozent inkl. 5 Prozent Agio) und der Vergütung für Konzeption/ Projektierung (5 Prozent) zusammen. Zusätzlich zu der Eigenkapitalvermittlungsprovision von 13 Prozent erhält der Vermittler laut Prospekt eine jährliche sogenannte Bestandspflegeprovisionen von 0,5 Prozent der Kommanditeinlage des Anlegers.
Das erforderliche Mindesteigenkapital beträgt laut Prospekt 500.000 Euro. Falls der Betrag nicht eingeworben werden sollte, hat laut Prospekt die Geschäftsführung die Fondsgesellschaft rückabzuwickeln. In diesem Fall sollen die Anleger ihre eingezahlten Kapitaleinlagen abzüglich der Kosten für Konzeption und Vertrieb zurückerhalten. Laut Aussage der Anbieterin ist das erforderliche Mindesteigenkapital bereits platziert.
Fazit
Die Fondskonzeption überzeugt nicht. Aufgrund der gesellschaftsrechtlichen Verflechtungen bestehen Zweifel an dem Beteiligungsangebot der jungen Fondsanbieterin. Abzuwarten ist, ob der von der Fondsanbieterin angekündigte Prospektnachtrag für mehr Klarheit sorgen kann.