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EEG-Umlage steigt auch 2017 wieder an – was sind die Folgen?
Ab dem kommenden Jahr zahlen private und gewerbliche Stromkunden eine Erneuerbare-Energien-Umlage (EEG-Umlage) von 6,88 Cent pro Kilowattstunde – ein Plus von mehr als 8 Prozent. Die vier Übertragungsnetzbetreiber haben heute diese neue EEG-Umlage für 2017 bekannt gegeben. Für einen Musterhaushalt mit einem Stromverbrauch von 3.500 Kilowattstunden im Jahr bedeutet der Anstieg zusätzliche Ausgaben von ungefähr 240 Euro.
Stromverbraucher werden über die EEG-Umlage am Ausbau der regenerativen Energie beteiligt. Denn die Vergütung für den alternativ erzeugten Strom liegt teilweise deutlich über dem Preis, den die Stromnetzbetreiber dafür erhalten. Ihnen entstehen dadurch Mehrkosten, die sie an die Übertragungsnetzbetreiber weitergeben dürfen. Eine bundesweite Ausgleichsregelung sorgt dafür, dass unabhängig vom Ort der Grünstromeinspeisung alle Übertragungsnetzbetreiber gleich stark belastet werden. Die wiederum geben diese Belastung an ihre Stromkunden weiter, eben indem sie die EEG-Umlage erheben.
Noch in 2010 hatte diese Umlage nur 2,05 Cent je Kilowattstunde betragen. Inzwischen macht die EEG-Umlage fast ein Fünftel des Strompreises aus. Seit 2016 müssen deutsche Stromverbraucher 6,35 Cent pro Kilowattstunde Strom zahlen. 2016 werden die Stromkunden etwa 22,9 Milliarden Euro für die EEG-Umlage entrichten. Das hat der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) errechnet.
Infografik "Entwicklung der EEG-Umlage 2010 – 2017" von Strom-Report.de
Auch Kosten für den Ausbau der Verteilernetze sollen steigen
Die Versorger kassieren die EEG-Umlage mit der Stromrechung. Die deutschen Stromverbraucher finanzieren damit die festen Einspeisetarife, die Betreiber von Ökostromkraftwerken von den Netzbetreibern für ihren Strom erhalten. Diese zahlen ihnen für den Grünstrom die Tarife, den das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festlegt. Die liegen höher als der übliche Stromtarif, die EEG-Umlage gleicht diese Kluft aus.
Neben der EEG-Umlage steigen 2017 auch die Kosten für den Ausbau der Stromnetze. Nach dem Übertragungsnetzbetreiber Tennet bereiten auch die übrigen drei in Deutschland vertretenen Firmen Preiserhöhungen vor. Der vor allem in Ostdeutschland tätige Betreiber 50Hertz plant eine Erhöhung um voraussichtlich 45 Prozent. Dies bedeutet für einen Durchschnittshaushalt Mehrkosten von etwa 15 Euro im Jahr. Hauptursache seien Maßnahmen zur Stabilisierung der Stromnetze.
Preise an der Strombörse sinken durch die Erneuerbaren Energien
Dämpfend wirken die sinkenden Großhandelspreise an der Strombörse. Der starke Ausbau der alternativen Energien hat dazu geführt, dass die Preise an der Strombörse, an der große Stromverbraucher sich ihre Versorgung sichern, stark gesunken sind. Denn durch die Energiewende stammt die Stromversorgung zu immer größeren Teilen aus günstig produzierenden Ökostromkraftwerken, für die Betreiber ja im Gegensatz etwa zu Kohlemeilern keine fossilen Brennstoffe einkaufen müssen.
Aber je billiger der Börsenpreis ist, desto größer fällt die Kluft aus zwischen dem Strompreis und den EEG-Tarifen aus. Absurderweise steigt daher der Finanzierungsbedarf für die EEG-Umlage. Hinzu kommt, dass die Bundesregierung in den vergangen Jahren immer mehr Großverbraucher aus der Industrie von der EEG-Umlage befreit hat, so dass die anderen umso stärker belastet werden. In 2011 waren rund 700 Unternehmen von der EEG-Umlage befreit. Anfang 2015 waren es mehr als dreimal so viel. Zu Lasten der übrigen Stromverbraucher, die den Ausfall dieser Großverbraucher bei der EEG-Umlage ausgleichen müssen.
Stromverbraucher werden über die EEG-Umlage am Ausbau der regenerativen Energie beteiligt. Denn die Vergütung für den alternativ erzeugten Strom liegt teilweise deutlich über dem Preis, den die Stromnetzbetreiber dafür erhalten. Ihnen entstehen dadurch Mehrkosten, die sie an die Übertragungsnetzbetreiber weitergeben dürfen. Eine bundesweite Ausgleichsregelung sorgt dafür, dass unabhängig vom Ort der Grünstromeinspeisung alle Übertragungsnetzbetreiber gleich stark belastet werden. Die wiederum geben diese Belastung an ihre Stromkunden weiter, eben indem sie die EEG-Umlage erheben.
Noch in 2010 hatte diese Umlage nur 2,05 Cent je Kilowattstunde betragen. Inzwischen macht die EEG-Umlage fast ein Fünftel des Strompreises aus. Seit 2016 müssen deutsche Stromverbraucher 6,35 Cent pro Kilowattstunde Strom zahlen. 2016 werden die Stromkunden etwa 22,9 Milliarden Euro für die EEG-Umlage entrichten. Das hat der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) errechnet.
Infografik "Entwicklung der EEG-Umlage 2010 – 2017" von Strom-Report.de
Auch Kosten für den Ausbau der Verteilernetze sollen steigen
Die Versorger kassieren die EEG-Umlage mit der Stromrechung. Die deutschen Stromverbraucher finanzieren damit die festen Einspeisetarife, die Betreiber von Ökostromkraftwerken von den Netzbetreibern für ihren Strom erhalten. Diese zahlen ihnen für den Grünstrom die Tarife, den das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festlegt. Die liegen höher als der übliche Stromtarif, die EEG-Umlage gleicht diese Kluft aus.
Neben der EEG-Umlage steigen 2017 auch die Kosten für den Ausbau der Stromnetze. Nach dem Übertragungsnetzbetreiber Tennet bereiten auch die übrigen drei in Deutschland vertretenen Firmen Preiserhöhungen vor. Der vor allem in Ostdeutschland tätige Betreiber 50Hertz plant eine Erhöhung um voraussichtlich 45 Prozent. Dies bedeutet für einen Durchschnittshaushalt Mehrkosten von etwa 15 Euro im Jahr. Hauptursache seien Maßnahmen zur Stabilisierung der Stromnetze.
Preise an der Strombörse sinken durch die Erneuerbaren Energien
Dämpfend wirken die sinkenden Großhandelspreise an der Strombörse. Der starke Ausbau der alternativen Energien hat dazu geführt, dass die Preise an der Strombörse, an der große Stromverbraucher sich ihre Versorgung sichern, stark gesunken sind. Denn durch die Energiewende stammt die Stromversorgung zu immer größeren Teilen aus günstig produzierenden Ökostromkraftwerken, für die Betreiber ja im Gegensatz etwa zu Kohlemeilern keine fossilen Brennstoffe einkaufen müssen.
Aber je billiger der Börsenpreis ist, desto größer fällt die Kluft aus zwischen dem Strompreis und den EEG-Tarifen aus. Absurderweise steigt daher der Finanzierungsbedarf für die EEG-Umlage. Hinzu kommt, dass die Bundesregierung in den vergangen Jahren immer mehr Großverbraucher aus der Industrie von der EEG-Umlage befreit hat, so dass die anderen umso stärker belastet werden. In 2011 waren rund 700 Unternehmen von der EEG-Umlage befreit. Anfang 2015 waren es mehr als dreimal so viel. Zu Lasten der übrigen Stromverbraucher, die den Ausfall dieser Großverbraucher bei der EEG-Umlage ausgleichen müssen.