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Enel Green Power hat Grünstromkapazität in 2015 stark ausgebaut

Enel Green Power, börsennotierte Grünstromtocher des italienischen Energiekonzerns Enel, hat eine durchwachsene Bilanz für das Geschäftsjahr 2015 veröffentlicht. Nach vorläufigen Berechnungen erreichte der Jahresumsatz wie in 2014 drei Milliarden Euro. Doch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) fiel mit 1,8 Milliarden Euro um 5,3 Prozent schwächer aus als im Vorjahr. Dies erklärte Chief Executive Officer (CEO) Francesco Venturini bei der Bekanntgabe der Zahlen vor allem mit den Abschreibungen von einzelnen Aktivitäten. Im vergangenen Jahr hat Enel Green Power die Projekte in Portugal verkauft und auch ein italienisches Photovoltaik-Gemeinschaftsunternehmen abgestoßen.

Das Unternehmen verfügt nach eigenen Angaben über eine Grünstromkapazität von 10,5 Gigawatt (GW). Davon waren 1,5 GW in 2015 installiert worden. Der Löwenanteil entfällt mit rund 6,6 GW auf Windparks, vor Wasserkraftprojekten mit rund 2,6 GW. Es folgen Geothermiekraftwerke mit 0,8 GW vor Photovoltaik- und Bioenergieanlagen mit zusammen 0,4 GW.

Beim Börsendebüt von Enel Green Power 2010 war Enel als Muttergesellschaft Mehrheitseignerin geblieben - mit 70 Prozent aller Anteile. Im März will Enel nun die Tochter wieder vollständig übernehmen. Dem haben die Hauptversammlungen beider Gesellschaften bereits zugestimmt. Die Enel-Green-Power-Aktionäre sollen ihre Anteile grob gesagt im Verhältnis 2 zu 1 gegen Enel-Aktien tauschen können. Enel Green Power soll der Wachstumstreiber des Energieriesen werden.

Enel Green Power SPA: ISIN IT0004618465 / WKN A1C5AT
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