Erneuerbare Energie

Energiekonzerne E.ON und RWE verringern Anteile am Offshore-Windpark Alpha Ventus

Die Energiekonzerne E.ON und RWE haben jeweils rund sieben Prozent am Offshore-Windpark Alpha Ventus in der Nordsee an den Regionalversorger EWE verkauft. Die Konzerne verringern damit ihre Anteile auf jeweils 26,25 Prozent. Die Oldenburger EWE hat mit der Aufstockung ihrer Anteile auf 47,5 Prozent auch die Projektleitung von Alpha Ventus übernommen. Die geplanten Investitionen in den Park erhöhten sich durch Kostensteigerungen laut EWE von 189 auf 250 Millionen Euro.


Nach Auskunft eines E.ON-Sprechers ist Alpha Ventus derzeit nicht wirtschaftlich zu betreiben. Man wolle nicht aus dem Offshore-Geschäft aussteigen. Jedoch wolle E.ON erst mit Alpha Ventus Erfahrungen auf hoher See sammeln, bevor das Unternehmen weitere Projekte anstoße. Zuvor hatte E.ON einen Anteil von 20 Prozent am geplanten Windpark "London Array" in der Themse-Mündung an die staatliche Ökostrom-Initiative Masdar aus Abu Dhabi verkauft.


EWE sieht dagegen in der Offshore-Windenergie einen Wachstumsmarkt. EWE-Vorstand Neuber: „Die Energiezukunft liegt offshore. Wir sehen in der auf hoher See erzeugten Energie großes Potenzial und werden diesen Bereich deshalb im EWE-Konzern weiter ausbauen.“ Neben alpha ventus beteiligt sich der Oldenburger Energiekonzern an der Realisierung des Hochseewindparks Riffgat, der 2012 nordwestlich der Nordseeinsel Borkum entstehen soll.
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