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Energieriese EDF will gigantische Solarstrom-Sparte aufbauen

Der französische Stromkonzern EDF setzt stärker auf Photovoltaik: Bis 2035 will der börsennotierte Energieriese neue Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 30 Gigawatt errichten. Bisher legte der Konzern den Fokus auf Atomstrom. Durch den Zubau will er viermal mehr Photovoltaik-Strom in die Netze einspeisen, als bisher insgesamt in Frankreich erzeugt wird. Der Ausbau des Solarstroms wird durch das Tochterunternehmen EDF Nouvelles geleitet, das auf Erneuerbare Energien spezialisiert ist.

Die Ausweitung der Solarsparte soll mehr als 10.000 neue Arbeitsplätze in Frankreich schaffen. EDF plant, die Photovoltaik-Kraftwerke auf eigenen Grundstücken in unmittelbarer Nähe zu seinen Atomkraftwerken, auf Industriebrachen und auf dem Wasser zu errichten. Als Partner werden dem französischen Konzern Unternehmen aus der Industrie- und Finanzbranche zur Seite stehen.

Momentan ist Frankreich noch ein Atomstrom-Land. 58 Atommeiler produzieren zusammen 63 Gigawatt Strom - insgesamt drei Viertel des Stroms in Frankreich. Die französische Regierung hatte sich ursprünglich zum Ziel gesetzt, den Atomstrom-Anteil bis 2025 auf 50 Prozent zu senken. Dieser Plan wurde von Umweltminister Nicolas Hulot jedoch verworfen: Der Ausfall hätte nur durch Strom aus fossilen Quellen kompensiert werden können.

EDF AG: ISIN FR0010242511 / WKN A0HG6A
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