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Energieversorger EnBW: Expansion in Amerika
EnBW will Offshore-Windparks in den USA bauen. So sollen Märkte außerhalb Europas erschlossen werden. Für die Expansionspläne gründet das Unternehmen mit Sitz in Karlsruhe die Regionalgesellschaft EnBW North America und ein Joint Venture mit dem Offshore-Windparkentwickler Trident Winds.
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Windpark mit bis zu 1000 Megawatt Leistung
Als erstes Projekt ist ein Windparkt vor der Küste Kaliforniens mit einer Leistung von 650 bis 1000 Megawatt (MW) auf schwimmenden Fundamenten geplant.
EnBW betreibt vor der deutschen Küste bereits mehrere Windparks. Das Unternehmen hat sich bewusst für die USA und Kalifornien entschieden. Der Grund: Während US-Präsident Donald Trump erneuerbare Energien skeptisch gegenüber steht, hat sich der Küstenstaat dem Klimaschutz verpflichtet. Parallel dazu wachsen Wirtschaft und Energienachfrage stetig an.
“Derzeit befindet sich die Offshore-Entwicklung an der amerikanischen Westküste noch in einem frühen Stadium“, so EnBW-Manager Dirk Güsewell, zuständig für Portfolioentwicklung.
Schwimmende Fundamente: Trident soll Technologie liefern
Mit den schwimmenden Fundamenten geht EnBW einen neuen Weg, ganz anders als in Europa. Hier sind die Fundamente auf dem Meeresboden fest verankert. Mit der neuen Technologie, Joint Venture-Partner Trident ist hier Spezialist, lassen sich Offshore-Windparks auch in größeren Wassertiefen installieren. Für gewöhnlich ist dort die Windausbeute größer.
Die USA sind nicht der erste neu erschlossene Markt außerhalb Europas: EnBW kündigte Anfang des Jahres bereits den Einstieg in Taiwan, Ostasien an.
EnBW betreibt immer noch fünf Kernkraftwerke über sein Tochterunternehmen, der EnBW Kernkraft GmbH (EnKK). Mit zwei Anlagen wird noch Strom produziert (Philippsburg 2 und Neckarwestheim II). Die übrigen drei Anlagen erzeugen keinen Strom mehr und befinden sich im Rückbau: Obrigheim seit 2008, Neckarwestheim I und Philippsburg I seit 2017.
EnBW Energie BW: ISIN DE0005220008 / WKN 522000