Energy Conversion Devices erleidet massiven Gewinneinbruch

Vor zwei Monaten hatte die US-amerikanische Energy Conversion Devices (ECD) ihre Umsatzprognose für das 3. Quartal gekappt (wir berichteten). Laut den nun veröffentlichten Geschäftszahlen hat die Anbieterin von gebäudeintegrierter Photovoltaik auch die reduzierte Prognose verfehlt. Demnach schrumpfte der Quartalsumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,7 Prozent auf 66 Millionen Dollar. Der Nettogewinn brach sogar um 81 Prozent ein, von 7 Millionen Dollar oder 17 Dollarcents je Aktie auf 1,3 Millionen Dollar oder 17 Dollarcents je Aktie. Dennoch erreichte ECD eine Gewinnspanne von 29 Prozent. Das Technologieunternehmen aus Rochester Hills im Bundesstaat Michigan leidet nach eigenen Angaben unter der weltweit eingebrochenen Finanzierung von Solarprojekten. Kunden verschieben daher Aufträge oder stoppen sie ganz.

Erst in der vergangenen Woche hatte ECD weitere Produktionsstopps bekannt gegeben (per Mausklick gelangen Sie zu unserem Bericht darüber). CEO Mark Morelli sah sich bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen außerstande, eine Prognose für das 4. Quartal zu geben. Das Marktumfeld bleibe schwierig, die weitere Entwicklung sei kaum seriös zu prognostizieren.

An der Nasdaq brach der Aktienkurs der ECD nach Bekanntgabe der Zahlen um über sechs Prozent ein. Der Anteilsschein hat dort auf Jahressicht zwei Drittel seines Wertes eingebüßt. Für Frankfurt liegen noch keine aktuellen Zahlen vor. Dort ging die Aktie gestern mit 11,80 Euro aus dem Handel.

Energy Conversion Devices: ISIN US2926591098 / WKN 858643