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Engpass überwunden - Renesola stößt Beteiligung an Siliziumproduzentin ab

Die chinesische ReneSola Ltd. reagiert auf den Preisverfall beim Rohstoff Silizium und stößt ihre Beteiligung an der Siliziumproduzentin Linzhou Zhongsheng Semiconductor Silicon Material Co. Wie das Unternehmen mitteilt, verständigte es sich darüber mit der Linzhou Zhongsheng Steel. Mit ihr zusammen hatte sie im Sommer 2007 die Siliziumproduzentin als joint venture gegründet und bislang 49 Prozent der Anteile gehalten. Alle drei Firmen sind in China ansässig.

Laut Renesola investierte sie anfangs 103 Millionen Renmimbi in das Gemeinschaftsunternehmen. Nun werde Linzhou Zhongsheng Steel ihren Anteil für 200 Millionen Renmimbi übernehmen. Das sind umgerechnet rund 29 Millionen Dollar bzw. rund 22,6 Millionen Euro. Allerdings erhält Renesola davon nur 44 Millionen Renmimbi in cash. Den Rest behält die frühere Partnerin als Kredit. Im Gegenzug hat sich Linzhou Zhongsheng Steel den Angaben zufolge verpflichtet, diesen in Form von vergünstigten Siliziumlieferungen abzutragen.

Laut Xianshou Li, CEO von Renesola, ist sein Unternehmen damit für 2009 ausreichend mit dem Rohstoff ausgestattet. Im Sommer dieses Jahres hatte die Solarwaferproduzentin bereits die Abnahmemengen deutlich verringert, zu denen es sich gegenüber der Linzhou Zhongsheng Semiconductor Silicon Material verpflichtet hatte. Zunächst hatte sie einen Anspruch auf 90 Prozent des von dieser hergestellten Siliziums vereinbart und diesen im Sommer auf 55 Prozent verringert. Seither ist der Preis für den Rohstoff weiter gefallen (per Mausklick gelangen Sie zu einem ausführlichen Bericht von ECOreporter.de zu der Preisentwicklung des Rohstoffs und den Auswirkungen auf die Branche). Die Nachfrage dafür ist eingebrochen, zudem wird weitaus mehr davon produziert als noch in 2007.
ReneSola Ltd: ISIN VGG7500C1068 / WKN A0KEXQ
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