Enttäuschte Erwartungen? - Börsianer strafen Waferproduzentin ab

Der “konservative” Ausblick des Unternehmens auf die weitere Umsatzntwicklung des Unternehmens ist der Grund für den Kurseinbruch der US-amerikanischen Waferproduzentin MEMC Electronic Materials. Davon geht zumindest der US-Analyst Tim Luke von Lehman Broters aus. Zudem könnte eine ungünstige Preisentwicklung die Geschäfte von MEMC belasten. Auch gebe es noch Unsicherheiten bei der Rohstoffausstattung des Unternehmens. Diese Einschätzung teilt ausch Timothy Arcuri von der Citigroup. Er empfiehlt, die MEMC-Aktie zu halten.

Der Anteilsschein  der Waferproduzentin hatte am Freitagnachmittag nach Bekanntgabe der MEMC-Zahlen für das 1. Quartal an der Nasdaq rund 6,5 Prozent an Wert verloren. In Frankfurt verlor das Papier zum Börsenstart heute rund 8,6 Prozent auf 44,50 Euro. Damit bewegt sie sich auf dem Vorjahresniveau.

Die Waferproduzentin hatte einen Quartalsverlust in Höhe von 41,8 Millionen Dollar bzw. 18 Cents je Aktie gemeldet. Exklusive Einmaleffekten verbuchte sie einen Gewinn von 0,84 Dollar je Aktie. Im Vorjahreszeitraum hatte sie jedoch mit 1,72 Dollar je Aktie einen mehr als doppelt so hohen Gewinn erzielt. Beim Umsatz legte MEMC im 1. Quartal zu von 440,4 Millionen Dollar auf 501,4 Millionen Dollar. Für das 2. Quartal stellte das Unternehmen einen Umsatzanstieg von 472,7 Millionen Dollar auf 540 bis 570 Millionen Dollar in Aussicht.

MEMC Electronic Materials, Inc.: ISIN US5527151048 / WKN 896182