Fonds / ETF

Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit verzeichnet deutliche Zunahme der Neuinvestitionen

Anlässlich des Weltspartags am heutigen 30. Oktober zieht Oikocredit Westdeutscher Förderkreis eine positive Bilanz: In den ersten zehn Monaten des Jahres 2009 belief sich nach ihren Angaben die Höhe der Neuanlagen auf 5,8 Millionen Euro. Das sei eine deutliche Steigerung gegenüber 2008, wo die Neuinvestitionen im gesamten Jahr 4,2 Millionen betrugen.

Der Westdeutsche Förderkreis steuert damit 52 Millionen Euro zum Gesamtkapital von Oikocredit (rd. 400 Mio. Euro) bei. Die internationale Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit finanziert Darlehen an Mikrofinanz-Institutionen, Genossenschaften und kleinere Unternehmen in armen Ländern.
„Nach einem zögerlichen Anlageverhalten zu Beginn des Jahres können wir uns in letzter Zeit über eine steigende Nachfrage freuen. Ein Grund ist sicher, dass die Strategie von Oikocredit – Investieren in Menschen – sich auch in der Finanzkrise bewährt hat. Wir und damit auch unsere Anleger hatten keinerlei Einbußen zu verzeichnen“, so Ulrike Chini, Geschäftsführerin des Westdeutschen Förderkreises in Bonn. Außerdem sei die stabile Dividende von zwei Prozent für Anleger durchaus attraktiv.

Laut Chini interessieren sich immer mehr Menschen für ethische oder nachhaltige Geldanlagen. Potenzielle Anleger sollten allerdings genau hinschauen, wo sie ihr Kapital investieren, empfiehlt sie: „Zum Beispiel werden inzwischen unter der Bezeichnung ‘Mikrokredite’ auch Konsumkredite vergeben. Vor allem in Osteuropa sind durch solche Darlehen viele Menschen in die Schuldenfalle geraten. Von Nachhaltigkeit kann da keine Rede sein.“

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