Erneuerbare Energie

E.on mit Problemen: Geschäftsfeld Erneuerbare Energien stagniert

Im Geschäftsfeld Erneuerbare Energien hat E.on im ersten Quartal 2016 geschwächelt. 2016 hatte das Energieunternehmen das Geschäft mit Gas und Kohle in die neu gegründete Uniper abgespalten. Wie die nun vorgelegte Zwischenbilanz für das erste Quartal zeigt, spielen die Erneuerbaren Energien aber auch für die neue E.on nur eine untergeordnetet Rolle.

Nach Angaben von E.on entfiel stattdessen auf das Geschäftsfeld Kundenlösungen mit rund 6,5 Milliarden Euro der Löwenanteil des Gesamtumsatzes von 10,5 Milliarden Euro. Das Geschäftsfeld Energienetze steuerte rund 4,2 Milliarden Euro zum Gesamtumsatz bei, das Geschäftsfeld Erneuerbare Energien dagegen nur rund 380 Millionen Euro. Der Gesamtumsatz schrumpfte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um etwa sieben Prozent.

Im Geschäftsfeld Erneuerbare Energien sank er laut E.on aufgrund einer "witterungsbedingt geringeren Auslastung der Windkraftanlagen". Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag hier im ersten Quartal mit 160 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Das Konzern EBIT brach dagegen im Vergleich zum ersten Quartal 2016 etwa 34 Prozent auf rund eine Milliarde Euro ein.

E.on erklärt den Gewinneinbruch unter anderem mit gestiegenen Stromnetzentgelten sowie höheren Beschaffungskosten im Strom- und Gasbereich. Zudem sei bei PreussenElektra das Atomkraftwerk Brokdorf nach einer Revision länger vom Netz geblieben als erwartet. An einzelnen Brennstäben dieses Kernkraftwerkes hatten Experten auffällige Oxidschichten festgestellt, weshalb es noch nicht wieder in Betrieb genommen werden durfte. Erst muss die Ursache für Korrosion von Brennstäben geklärt sein. In der PreussenElektra hat E.on das Atomkraft-Geschäft gebündelt.
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