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Erfolg im Dreierpack - Deutsche Solarunternehmen präsentieren verbesserte Geschäftszahlen

Gleich drei deutsche Solarunternehmen haben ihren Aktionären heute verbesserte Geschäftszahlen beschert. So hat die Freiburger Solar-Fabrik AG den Konzernumsatz im 1. Halbjahr 2008 nahezu verdoppelt auf 102,1 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen stieg von 1,5 auf 1,8 Millionen Euro. Dabei wurde dieses Ergebnis noch durch Währungskursverluste um 2,6 Millionen Euro belastet. Ohne diese Einflüsse hätte das EBIT 4,4 Millionen Euro betragen und die Solar-Fabrik eine Gewinnmarge von rund 4,2 Prozent erreicht. Aufgrund einer steigenden Nachfrage stellte das Unternehmen für das 2. Halbjahr steigende Umsatz- und Ertragszahlen in Aussicht. Hohe Zuwächse seien vor allem in den asiatischen Ländern, aus Spanien, Frankreich sowie Belgien zu verzeichnen. Die Solar-Fabrik rechnet für das Gesamtjahr 2008 mit einem Umsatz von 220 Millionen bis 250 Millionen Euro und einer EBIT-Marge zwischen 4,2 und 5 Prozent.

Das Photovoltaik-Systemhaus Phoenix Solar AG hat im 2. Quartal nicht nur den Umsatz deutlich gesteigert, um 152 Prozent auf 110,2 Millionen Euro. Das TecDax-Unternehmen aus dem bayrischen Sulzemoos hat sein EBIT in diesem Zeitraum sogar verelffacht. Es wurde von 0,9 Millionen Euro auf 11,2 Millionen Euro verbessert. Die EBIT-Marge erreicht laut Phoenix Solar mit 10,2 Prozent  das höchste jemals in einem 2. Quartal erzielte Niveau (Q2 2007: 2,2 Prozent). Der Auftragsbestand von 230 Millionen Euro zum 30. Juni 2008 habe um 107 Prozent über dem Vorjahreswert von 111 Millionen Euro gelegen. Der Vorstand des Solarunternehmens schließt nicht aus, dass es die Prognose für das Geschäftsjahr 2008 übertreffen wird.

Auch das Sorgenkind unter den prominenten deutschen Solarwerten, die Hamburger Conergy AG, wartete mit verbesserten Geschäftszahlen auf. Die ebenfalls im TecDax notierte Gesellschaft steigerte den Umsatz im 1. Halbjahr 2008 um 87 Prozent auf 582 Millionen Euro. Im 2. Quartal 2008 konnte sie die Erlöse mit 379 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum verdoppeln. Diesen Zuwachs führt Conergy insbesondere auf Großprojekte in Spanien und Südkorea zurück. Allerdings schreiben die Hamburger weiter rote Zahlen. Zwar fiel das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) bereinigt um Einmal- und Sondereffekte mit 10 Millionen Euro Ende Juni erstmals wieder positiv aus. Der EBIT-Verlust aus dem Vorjahreszeitraum in Höhe von 48 Millionen Euro konnte im Halbjahr aber nur auf minus 33 Millionen Euro verringert werden. Das Nettoergebnis wurde den Angaben zufolge durch Zinsaufwendungen in Höhe von 27 Millionen Euro belastet (Vorjahr: 5 Millionen Euro). Im fortzuführenden Geschäft nach Einmal- und Sondereffekten erwirtschaftete Conergy demnach einen Fehlbetrag nach Steuern von minus 59 Millionen Euro (Vorjahr: minus 32 Millionen Euro). Vorstandsvorsitzender Dieter Ammer: „Wir haben bei unserer Neuausrichtung gute Fortschritte gemacht und - was ich für ebenso wichtig halte – beachtliche Markterfolge erzielt.“ Mit der bevorstehenden Kapitalerhöhung wolle man die hohe Zinsbelastung deutlich reduzieren und Mittel für weiteres Wachstum in 2009 und 2010 tanken, so Ammer.

Conergy AG: ISIN DE0006040025 / WKN 604002
Phoenix Solar AG: ISIN DE000A0BVU93 / WKN A0BVU9
Solar-Fabrik AG: WKN 661471/ ISIN DE0006614712
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