Erfolgsreiches Geschäftsjahr der Enertrag AG

Die Enertrag AG hat ihren Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2017/18 veröffentlicht. Das brandenburgische Unternehmen, das Windkraftanlagen entwickelt und betreibt, kann gute Zahlen vorweisen und befindet sich weiterhin auf Wachstumskurs.

Die Enertrag AG hat im Geschäftsjahr 2017/18 einen Umsatz von rund 191 Millionen Euro (Vorjahr: 171 Millionen Euro) erwirtschaftet. Der Jahresüberschuss belief sich für das Geschäftsjahr, das vom 1.4.2017 bis 31.3.2018 dauerte, auf 16,9 Millionen Euro (Vorjahr: 19,4 Millionen Euro).

175 Millionen Euro der Umsatzerlöse 2017/18 resultierten aus Verkäufen von Projekten, 7,3 Millionen Euro aus Energieverkäufen. Insgesamt hat Enertrag im Geschäftsjahr 2017/18 Windkraftprojekte mit einer Nennleistung von 103 Megawatt (MW) verkauft. Alle (auch folgende) Zahlen und Unternehmensangaben sind, falls nicht anders vermerkt, dem Jahresabschluss inklusive Lagebericht der Enertrag AG zum Geschäftsjahr 2017/18 entnommen.

Anleger mit über 20 Millionen Euro investiert

Das Eigenkapital der Enertrag AG beträgt zum 31.3.2018 106 Millionen Euro (Vorjahr: 90,4 Millionen Euro). Die Eigenkapitalquote ist gegenüber dem Vorjahr von 48 auf 51 Prozent gestiegen. Das Unternehmen finanziert sich auch über Anleihen bei Privatanlegern. Zum Stichtag 31.3. 2018 beträgt das Anleihekapital beim Unternehmen 24 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahr wurden 16 Millionen Euro an Anleihen zurückgeführt und 18,2 Millionen Euro neu aufgenommen. ECOreporter hat die Enertrag AG im Rahmen ihrer letztjährigen Anleiheemission in einem ECOanlagecheck ausführlich analysiert.

Schwerpunkte Deutschland und Frankreich

Enertrag hat im Geschäftsjahr 2017/18 Windkraftprojekte mit einer Leistung von 103 MW in Betrieb genommen, 65 MW davon in Deutschland. Dies entspricht einer Steigerung von 29 MW gegenüber dem Vorjahr. Im Laufe des Geschäftsjahres wurden Projekte mit insgesamt 55 MW genehmigt, zum überwiegenden Teil in Frankreich.

Zum 31.3.2018 hat die Enertrag AG ein Portfolio von Windfeldern mit ca. 3.200 MW in Planung und Entwicklung. Zwei Drittel davon befinden sich in Deutschland, ungefähr ein Drittel in Frankreich. Seit Geschäftsjahresbeginn wurden insgesamt 1.134 MW in die langfristige Pipeline im In- und Ausland neu aufgenommen, davon 264 MW durch Kooperationen. Mit der Entwicklungspipeline von annähernd 3.200 MW sieht die Enertrag AG ihre Unternehmenskapazitäten in den nächsten zwei Jahren als ausgelastet an. Der Geschäftsplan rechnet mit über 350 MW an Genehmigungen.

Weniger Umsatz im Übergangsjahr 2018/19 erwartet

Aufgrund der Windenergie-Ausschreibungen in 2017 kam es zu verschiedenen Anpassungen in der Entwicklung einiger Projekte von Enertrag. Dadurch bedingt werden laut Lagebericht im Geschäftsjahr 2018/19 voraussichtlich lediglich 33 MW in Betrieb genommen werden. Im Folgejahr rechnet Enertrag mit 167 MW. Der Geschäftsplan geht im Geschäftsjahr 2018/19 von einem Umsatz in Höhe von 76 Millionen Euro aus.

Bei über 160 MW an Windkraftprojekten, die im Geschäftsjahr 2019/20 realisiert werden sollen, rechnet Enertrag mit einer entsprechenden Verbesserung des Ergebnisses in der Zukunft. Insgesamt geht die Geschäftsleitung nach wie vor davon aus, dass das positive Geschäftsumfeld in Deutschland und Frankreich eine gute Grundlage für das weitere Wachstum der Enertrag AG darstellt.