Erneuerbare Energie

Erneuerbare Energien für Energiemix immer wichtiger

Die Erneuerbaren Energien haben ihren Anteil an der deutschen Energieversorgung gesteigert. Er wuchs in den ersten neun Monaten um 1,4 Prozent auf nun 12 Prozent. Das gab die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AG Energiebilanzen) bekannt. Von Januar bis September habe sich der deutsche Energieverbrauch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stabil entwickelt und nur um 0,3 Prozent erhöht. Nach ihren Schätzungen wird auch im Gesamtjahr der Energieverbrauch in Deutschland etwa auf dem Niveau von 2015 liegen.

Wie die AG Energiebilanzen ermittelt hat, trug vor allem die Wasserkraft zum Wachstum der Erneuerbaren Energien bei. Die Stromerzeugung aus Wasserkraft (ohne Pumpspeicher) sei in den ersten neun Monaten um 10 Prozent angestiegen, die Windstromproduktion um zwei Prozent und die Stromerzeugung aus Bioenergie sowie aus Geothermie jeweils um knapp 1 Prozent. Der Beitrag von Photovoltaik und Solarthermie sei dagegen um 2 Prozent gesunken (wir haben über das schwache Wachstum der Photovoltaik und dessen Hintergründe berichtet).

Weiterhin dominiert die Verbrennung fossiler Brennstoffe die deutsche Energieversorgung. Laut der AG Energiebilanzen decken Erdgas mit 22 Prozent und Kohle mit 23 Prozent allein fast die die Hälfte der Energieversorgung ab. Dies obwohl der Verbrauch von Steinkohle sich in den ersten neun Monaten um 4,4 Prozent verringerte und der von Baunkohle um 3,9 Prozent. Der Erdgasverbrauch erhöhte sich dafür um 6,5 Prozent. Der Mineralölverbrauch wuchs in den ersten drei Quartalen um 1,6 Prozent. Mineralöl steuerte in diesem Zeitraum 34 Prozent zum Energieverbrauch bei. Nur noch eine Nebenrolle spielt die Kernenergie, die in den ersten neun Monaten knapp 10 Prozent weniger Energie zum Gesamtverbrauch beisteuerte als noch in 2015.
Aktuell, seriös und kostenlos: Der ECOreporter-Newsletter. Seit 1999.
Nach oben scrollen
ECOreporter Journalistenpreise
Anmelden
x