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Erneuerbare Energien: Gibt es klimaneutrale Stromerzeugung erst in 150 Jahren?
Trotz des dynamischen Ausbaus Erneuerbarer Energien sinken aufgrund der des hohen Kohleanteils an der Stromerzeugung hierzulande die Treibhausgasemissionen nur sehr langsam. Das berichtet die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). Die AEE wird getragen von Unternehmen und Verbänden aus der Energiebranche. Ihre Aufgabe ist es, die Vorteile einer nachhaltigen Energieversorgung durch erneuerbare Energien in Deutschland zu kommunizieren.
Die Stromerzeugung in Deutschland ist laut AEE gegenüber dem Basisjahr 1990 zwar sauberer geworden, der dabei anfallende Kohlendioxidausstoß ist binnen zehn Jahren um fast 15 Prozent gefallen. Dieser Anfangserfolg sei allerdings im Wesentlichen auf die Erneuerung des DDR-Kraftwerksparks zurückzuführen. Seither stagniere der Klimaschutz. "Wenn man die Entwicklung der letzten zehn Jahre zugrunde legt, erreichen wir erst in 150 Jahren eine klimaneutrale Stromerzeugung – von Wärme und Verkehr ganz zu schweigen. Damit der bisher erfolgreiche Ausbau der Erneuerbaren Energien seine Klimaschutzwirkung entfalten kann, muss also noch mehr passieren", kommentiert Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien.
Es sei keine Lösung, die besonders klimaschädliche Braunkohle einfach in etwas effizienteren Kraftwerken zu verstromen: "Erneuerbare Energien können und müssen nicht nur Atomkraft, sondern auch Kohle ersetzen. Wer es ernst meint mit dem Klimaschutz, darf nicht zulassen, dass Deutschland Weltmeister beim Export von überschüssigem und dreckigem Kohlestrom bleibt“, analysiert Vohrer.
Zusätzlich zur Stromproduktion für den Export gibt es auch Situationen, in denen Erneuerbare-Energien-Anlagen aus Gründen der Netzstabilität abgeschaltet werden, während konventionelle Kraftwerke in der gleichen Region weiterlaufen. Technische Inflexibilitäten und regulatorische Einschränkungen wie sogenannte Must-Run-Kapazitäten und die Bereitstellung von Regelleistung durch konventionelle Kraftwerke sorgen dafür, dass die Erneuerbaren Energien den Treibhausgasausstoß der Stromerzeugung nicht so stark senken, wie es eigentlich möglich wäre. Auch der Weltenergierat hatte in seinem aktuellen Bericht klar definierte CO2-Emissionsvorschriften und Marktregeln gefordert. (Link entfernt)
"Um wirksamen Klimaschutz zu betreiben und auch den Verpflichtungen aus dem Pariser Klimaschutzabkommen nachzukommen, muss die deutsche Stromversorgung zügig auf Erneuerbare Energien umgestellt werden. Dazu gehört neben einem weiterhin dynamischen Ausbau insbesondere von Wind- und Solarenergie auch das kurzfristige Abschalten von besonders dreckigen Kohlekraftwerken und eine verstärkte Nutzung von sauberem Ökostrom auch für Wärme- und Verkehrsanwendungen", fasst Vohrer die anstehenden Aufgaben zusammen. "Dann können die Erneuerbaren auch ihrer wachsenden Verantwortung für die Systemstabilität gerecht werden."
Die Stromerzeugung in Deutschland ist laut AEE gegenüber dem Basisjahr 1990 zwar sauberer geworden, der dabei anfallende Kohlendioxidausstoß ist binnen zehn Jahren um fast 15 Prozent gefallen. Dieser Anfangserfolg sei allerdings im Wesentlichen auf die Erneuerung des DDR-Kraftwerksparks zurückzuführen. Seither stagniere der Klimaschutz. "Wenn man die Entwicklung der letzten zehn Jahre zugrunde legt, erreichen wir erst in 150 Jahren eine klimaneutrale Stromerzeugung – von Wärme und Verkehr ganz zu schweigen. Damit der bisher erfolgreiche Ausbau der Erneuerbaren Energien seine Klimaschutzwirkung entfalten kann, muss also noch mehr passieren", kommentiert Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien.
Es sei keine Lösung, die besonders klimaschädliche Braunkohle einfach in etwas effizienteren Kraftwerken zu verstromen: "Erneuerbare Energien können und müssen nicht nur Atomkraft, sondern auch Kohle ersetzen. Wer es ernst meint mit dem Klimaschutz, darf nicht zulassen, dass Deutschland Weltmeister beim Export von überschüssigem und dreckigem Kohlestrom bleibt“, analysiert Vohrer.
Zusätzlich zur Stromproduktion für den Export gibt es auch Situationen, in denen Erneuerbare-Energien-Anlagen aus Gründen der Netzstabilität abgeschaltet werden, während konventionelle Kraftwerke in der gleichen Region weiterlaufen. Technische Inflexibilitäten und regulatorische Einschränkungen wie sogenannte Must-Run-Kapazitäten und die Bereitstellung von Regelleistung durch konventionelle Kraftwerke sorgen dafür, dass die Erneuerbaren Energien den Treibhausgasausstoß der Stromerzeugung nicht so stark senken, wie es eigentlich möglich wäre. Auch der Weltenergierat hatte in seinem aktuellen Bericht klar definierte CO2-Emissionsvorschriften und Marktregeln gefordert. (Link entfernt)
"Um wirksamen Klimaschutz zu betreiben und auch den Verpflichtungen aus dem Pariser Klimaschutzabkommen nachzukommen, muss die deutsche Stromversorgung zügig auf Erneuerbare Energien umgestellt werden. Dazu gehört neben einem weiterhin dynamischen Ausbau insbesondere von Wind- und Solarenergie auch das kurzfristige Abschalten von besonders dreckigen Kohlekraftwerken und eine verstärkte Nutzung von sauberem Ökostrom auch für Wärme- und Verkehrsanwendungen", fasst Vohrer die anstehenden Aufgaben zusammen. "Dann können die Erneuerbaren auch ihrer wachsenden Verantwortung für die Systemstabilität gerecht werden."