Erneuerbare Energie

Erste KWK-Ausschreibung: Sieben Gebote erfolgreich

Bei der ersten Ausschreibung für Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK-Anlagen) hat die Bundesnetzagentur die Zuschläge für erfolgreiche Bieter erteilt. "Die erste Ausschreibung für KWK-Anlagen war erfolgreich. Das erfreulich hohe Wettbewerbsniveau führte zu einem durchschnittlichen Zuschlagswert von 4,05 Cent. Die Ausschreibung unterstützt damit die Kosteneffizienz der KWK-Förderung", sagt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

KWK-Ausschreibung war deutlich überzeichnet

Sieben Gebote mit einem Gebotsumfang von 82 Megawatt (MW) erhielten demnach einen Zuschlag. Eingereicht wurden 20 Gebote mit einem Volumen von 225 MW. "Es wurden lediglich 82 MW trotz eines Ausschreibungsvolumen von 100 MW bezuschlagt, da das nächste zu bezuschlagende Gebot das Ausschreibungsvolumen deutlich überschritten hätte. Das nicht zugeschlagene Volumen wird in der nächsten Ausschreibungsrunde nachgeholt", teilte die Bonner Behörde mit.

Der durchschnittliche Zuschlagswert lag bei 4,05 Cent je Kilowattstunde (ct/kWh), der niedrigste Gebotswert bei 3,19 ct/kWh. Der höchste Gebotswert, der noch einen Zuschlag bekam, betrug 4,99 ct/kWh. Unter den Bietern waren mehrere Stadtwerke. Die Teilnahme an der Ausschreibung ist für alle KWK-Anlagen zwischen 1 MW und 50 MW verpflichtend.

Es wurden sowohl fünf kleinere Gebote (mit einer Anlagenleistung von jeweils 1 bis 10 MW) als auch zwei größere Gebote (mit einer Anlagenleistung von jeweils etwa 30 MW) bezuschlagt. "Die Anlagenleistung der bezuschlagten Gebote zeigt, dass auch ein Wettbewerb zwischen unterschiedlich dimensionierten KWK-Anlagen möglich ist", so die Bundesnetzagentur. Für neue KWK-Anlagen wurden 16 und für modernisierte vier Gebote abgegeben. Drei kleinere Zuschläge entfielen auf Modernisierungen.
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