Erneuerbare Energie

Erste Solar-Auktion nach neuem EEG 2017 abgeschlossen

Die Bundesnetzagentur hat die erste Ausschreibung für Solaranlagen nach dem neuen EEG abgeschlossen. Nach ihren Angaben waren 38 Gebote erfolgreich. Neun Zuschläge davon gingen an Projekte, die auf Gebäuden errichtet werden sollen. An den bisherigen Solarauktionen hatten nur Freicflächen-Solaranlagen teilgenommen. Insgesamt waren in der ersten Ausschreibung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2017 200 Megawatt (MW) ausgeschrieben worden.

Die erste Solarauktion in 2017 war wie schon die vorherigen Ausschreiben deutlich überzeichnet: In der aktuellen Ausschreibung waren 97 Gebote für Projekte mit einem Volumen von 488 MW bei der Bundesnetzagentur eingegangen. "Das ausgeschriebene Volumen hätte nach der eingereichten Gebotsmenge doppelt vergeben werden können", sagte dazu Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Der durchschnittliche Zuschlagswert lag bei 6,58 Eurocent pro Kilowattstunde (ct/kWh) und ist damit im Vergleich zu den Pilotausschreibungen (6,90 ct/kWh) erneut gesunken. Das höchste Gebot, das noch einen Zuschlag erhalten konnte, lag mit 6,75 ct/kWh leicht unter dem Durchschnitt der Vorrunde. Das niedrigste Gebot lag bei 6,00 ct/kWh. Die Zuschläge gingen auch diesmal ausschließlich an juristische Personen: Erfolgreich waren unter anderem EnBW Solar mit drei Geboten und die Enerparc mit ingesamt zehn Geboten für Freiflächenanlagen. Auch Energiekontor konnte mit einem Gebot punkten (lesen Sie hier das Porträt über die Energiekontor Gruppe (Link entfernt)). Energiekontor ist eine ECOreporter-Favoritenaktie (Link entfernt)


Seit dem Jahreswechsel haben neue Solaranlagen mit mehr als 750 Kilowatt Leistung keinen Anspruch auf eine feste Einspeisevergütung (wir berichteten).  Für sie wird der Solarstromtarif über Ausschreibungen ermittelt.

Die erfolgreichen Bieter der jüngsten Solarauktion müssen nun bis zum 27. Februar 2017 die erforderliche finanzielle Zweitsicherheit stellen. Erst dann wird der Zuschlag offiziell.
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