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EthikBank erweitert Ausschlusskriterien für staatliche Rentenpapiere

Ein neues Ausschlusskriterium hat die EthikBank in die Nachhaltigkeitsanalyse zu ihren Geldanlageentscheidungen integriert. Fortan werden Wertpapiere korrupter Staaten vom Investment ausgeschlossen. Dabei beziehe sich die Nachhaltigkeitsbank aus Eisenberg auf den Korruptionsindex von Transperancy International.


Die unabhängige Nichtregierungsorganisation bewertet den Grad der Korruption von Staaten auf einer Skala von 0 bis 10.  Davon ausgehend investiert die EthikBank nach eigenen Angaben nur in Staaten, die weitgehend frei von Korruption frei sein, was ein Indexwert von 6,1 oder höher anzeige. Staaten mit mittlerer, starker oder extremer Korruption seien für Investments der EthikBank tabu.


In Europa fallen dem Index zufolge unter anderem Italien mit einer Bewertung von 3,9 und Griechenland  mit 3,5  als Länder  mit starker Korruption auf.  Europaweit in Sachen Korruptionsfreiheit führend ist aktuell Dänemark mit 9,3 als Indexwert. Deutschland steht mit einem Index von 7,9 auf Rang 15 der Länderliste.


Bei der Nachhaltigkeitsanalyse zu Staaten setzt die Ethikbank neben dem Ausschlusskriterium Korruption noch auf Analysen zur Einhaltung der Grund- und Menschenrechte und ein Nachhaltigkeitsrating für OECD-Staaten. Für letzteres stützt sich die Ethikbank auf die Analysen der Zürcher Kantonalbank. Research-Quelle zum Thema Menschenrechte sind die Untersuchungen der US-amerikanischen Nichtregierungsorganisation freedom house.
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