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EthikBank verschärft Anlagekriterien: Kanada ausgeschlossen
Die thüringische Nachhaltigkeitsbank EthikBank hat ihre Ausschlusskriterien für das nachhaltige Investment erweitert: Staaten, die sich nicht an Klima- und Artenschutzabkommen beteiligen und wichtige Militärabkommen nicht berücksichtigen, werden nun von den Investitionen ausgeschlossen. Auch Länder wie Frankreich, Großbritannien und Kanada stehen damit auf der Negativliste der Bank aus Eisenach.
Beim Klimaschutz spiele das 1997 vereinbarte Kyoto-Protokoll eine ganz besondere Rolle: Es sei bisher das einzige Abkommen, das konkrete Vorgaben für die Emission von Treibhausgasen festlege. "Insofern ist es das deutlich falsche Signal, wenn etwa eine große Industrienation wie Kanada aus dem Abkommen austritt, wie vor fünf Jahren geschehen. Eine nachhaltige Wirtschaftsweise, wie sie die EthikBank mit ihren Anlagekriterien fördern will, ist so nicht möglich", so Jeannette Zeuner von der EthikBank. Unter anderem aus diesem Grund kauft die Bank keine Staatsanleihen des nordamerikanischen Landes. "Das betrifft übrigens aus dem gleichen Grund auch den südlichen Nachbarn, die USA", so Zeuner.
Hoher Anteil an Atomenergie: Schweden und Schweiz ausgeschlossen
Auch Staaten, die im Besitz von Atomwaffen sind, landen nun auf der Negativliste der EthikBank. Frankreich und Großbritannien etwa kommen somit für Investitionen nicht mehr infrage.Darüber hinaus beachtet die Nachhaltigkeitsbank in ihrer Länderbewertung auch den Anteil an Atomenergie eines Landes. Liegt dieser über 25 Prozent, dann ist das ebenfalls ein Ausschlusskriterium. Hier meistert Frankreich die Hürde nicht, gleiches gilt aber für Schweden und die Schweiz, die somit beide auf der Negativliste des Staatenrankings landen.
Die EthikBank kauft seit einiger Zeit keine Staatsanleihen von Ländern mehr, die sich nicht zu wichtigen Militärkonventionen wie der Anti-Personel Landmines Convention, der Biological Weapons Convention oder des Oslo-Übereinkommens über Streumunition bekennen. Länder, die im Besitz von Nuklearwaffen sind oder sich nicht zu Artenschutz und Biodiversität nach dem CITES-Abkommen und Rio-Protokoll verpflichtet haben, werden ebenfalls ausgeschlossen. Bereits jetzt schließt die EthikBank zahlreiche EU-Staaten aus sozial-ökologischen Gründen aus ihrem Anlageuniversum aus.
"Wir wollen gemäß unserer sozialen und ökologischen Prinzipien die Gesellschaft mitgestalten und nutzen dafür den politischen Spielraum, den wir als Bank haben", sagte Klaus Euler, Vorstandsvorsitzender der EthikBank. "Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, unsere Anlagerichtlinien noch einmal deutlich zu schärfen und diese auch weiterhin transparent nach außen zu tragen." Für ihr Ethik-Research holt sich die Bank Unterstützung und greift zum Großteil auf die Untersuchungen der imug – Beratungsgesellschaft für sozialökologische Innovationen zurück.
Mehr über das Konzept der ethisch-ökologischen EthikBank lesen Sie in unserem Kurzporträt. (Link entfernt)
Beim Klimaschutz spiele das 1997 vereinbarte Kyoto-Protokoll eine ganz besondere Rolle: Es sei bisher das einzige Abkommen, das konkrete Vorgaben für die Emission von Treibhausgasen festlege. "Insofern ist es das deutlich falsche Signal, wenn etwa eine große Industrienation wie Kanada aus dem Abkommen austritt, wie vor fünf Jahren geschehen. Eine nachhaltige Wirtschaftsweise, wie sie die EthikBank mit ihren Anlagekriterien fördern will, ist so nicht möglich", so Jeannette Zeuner von der EthikBank. Unter anderem aus diesem Grund kauft die Bank keine Staatsanleihen des nordamerikanischen Landes. "Das betrifft übrigens aus dem gleichen Grund auch den südlichen Nachbarn, die USA", so Zeuner.
Hoher Anteil an Atomenergie: Schweden und Schweiz ausgeschlossen
Auch Staaten, die im Besitz von Atomwaffen sind, landen nun auf der Negativliste der EthikBank. Frankreich und Großbritannien etwa kommen somit für Investitionen nicht mehr infrage.Darüber hinaus beachtet die Nachhaltigkeitsbank in ihrer Länderbewertung auch den Anteil an Atomenergie eines Landes. Liegt dieser über 25 Prozent, dann ist das ebenfalls ein Ausschlusskriterium. Hier meistert Frankreich die Hürde nicht, gleiches gilt aber für Schweden und die Schweiz, die somit beide auf der Negativliste des Staatenrankings landen.
Die EthikBank kauft seit einiger Zeit keine Staatsanleihen von Ländern mehr, die sich nicht zu wichtigen Militärkonventionen wie der Anti-Personel Landmines Convention, der Biological Weapons Convention oder des Oslo-Übereinkommens über Streumunition bekennen. Länder, die im Besitz von Nuklearwaffen sind oder sich nicht zu Artenschutz und Biodiversität nach dem CITES-Abkommen und Rio-Protokoll verpflichtet haben, werden ebenfalls ausgeschlossen. Bereits jetzt schließt die EthikBank zahlreiche EU-Staaten aus sozial-ökologischen Gründen aus ihrem Anlageuniversum aus.
"Wir wollen gemäß unserer sozialen und ökologischen Prinzipien die Gesellschaft mitgestalten und nutzen dafür den politischen Spielraum, den wir als Bank haben", sagte Klaus Euler, Vorstandsvorsitzender der EthikBank. "Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, unsere Anlagerichtlinien noch einmal deutlich zu schärfen und diese auch weiterhin transparent nach außen zu tragen." Für ihr Ethik-Research holt sich die Bank Unterstützung und greift zum Großteil auf die Untersuchungen der imug – Beratungsgesellschaft für sozialökologische Innovationen zurück.
Mehr über das Konzept der ethisch-ökologischen EthikBank lesen Sie in unserem Kurzporträt. (Link entfernt)