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Evangelische Kreditgenossenschaft wächst weiter – Filialnetz wird erweitert

Stabile Zahlen für das Geschäftsjahr 2011 hat die Evangelische Kreditgenossenschaft (EKK) vorgelegt. Demnach steigerte die Kirchenbank mit Hauptsitz in Kassel seine Kundeneinlagen im Vergleich zum Vorjahr um 5,7 Prozent auf 3,25 Milliarden Euro. Die Einlagen im Privatkundenbereich legten um 4,6 Prozent zu. Die Einlagen im Geschäft mit institutionellen Anlegern wie kirchlichen Einrichtungen oder Gemeinden stiegen um 5,9 Prozent. Diese Großinvestoren bilden mit 79,5 Prozent nach wie vor den größten Kundenkreis im Einlagengeschäft. 2011 vergab die EKK Kredite im Gesamtwert von 1,4 Milliarden Euro, 2010 waren es noch 1,392 Milliarden Euro gewesen.

Diese stabile Bilanzentwicklung wertete die Unternehmensspitze vor dem Hintergrund der Staatsschulden- und Finanzkrise als Erfolg. „Viele Kunden sind durch die Krisen der Vergangenheit zutiefst verunsichert. Sie stecken in einer Vertrauenskrise in Bezug auf die Finanzwirtschaft. Sie misstrauen den Banken, weil sie zwar hohe Renditen versprochen, die Risiken aber oftmals verschwiegen haben“, skizziert Vorstandssprecher Thomas Katzenmayer das Marktumfeld in dem sich die EKK bewegt. Dennoch sei es gelungen, die Bilanzsumme auf Jahresssicht um 2,8 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro zu steigern.

Ziel für 2012 sei es, die Bank weiter zu stärken, um den Wachstumskurs fortzusetzen. Ein Baustein dieser Strategie sei die im Bereich Vermögensverwaltung weitere neue Angebote zu machen. Eine Neuerung ist bereits vollzogen worden: Die EKK-Tochter Kirchlicher Finanzdienst GmbH firmiert seit neuestem als EKK Research GmbH. EKK Research werde Trends und Entwicklungen in der Gesundheits- und Sozialbranche bewerten, so Katzenmeyer. Mit EKK Care biete die Kirchenbank außerdem auch ein neues Controlling- und Risiko-Management-Werkzeug für gemeinnützige Organisationen an.


Zudem werde die EKK in kommenden Monaten am Sitz des Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung (EWDE) in Berlin eine neue Filliale eröffnen. Die Standortwahl betone die Nähe zu den Partnern aus Kirche und Diakonie, erläuterte Katzenmayer.
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