Erneuerbare Energie

Experten erwarten Wachstumsschub der Offshore-Windkraft

Weltweit wird die Offshore-Windkraft in diesem Jahr deutlich wachsen. Und dazu wird vor allem Deutschland beitragen. Das sagen die Experten von Bloomberg New Energy Finance voraus. Laut einer Studie des Unternehmens mit Sitz in London dürften in 2015 Windparks auf See mit einer Gesamtkapazität von 4,2 Gigawatt (GW) ans Netz gehen. Das sind doppelt so viel wie noch in 2013. Mehr als die Hälfte der Neuinstallationen wird laut der Studie in deutschen Gewässern erfolgen. Mit prognostizierten 2,3 GW werde Deutschland Großbritannien weit übertreffen, das bislang beim Ausbau der Offshore-Windkrft unangefochten an der Spitze lag, aber in 2015 wohl nur ein GW erreichen wird. Über 90 Prozent der auf See installierten Windkraftanlagen drehen sich in Europa. Laut dem europäischen Windkraftverband EWEA entfielen rund 54 Prozent der bis Ende 2014 in europäischen Gewässern installierten Windkraftleistung von rund 8 GW auf Großbritannien und rund 35 Prozent auf Deutschland.

Auch für die kommenden Jahre sagt der Report ein starkes Wachstum der Offshore-Windkraft voraus. Bloomberg New Energy Finance rechnet mit einem jährlichen Zuwachs von im Schnitt 53 Prozent bis 2020. Bis dahin werde sich die installierte Kapazität von Windrädern auf See auf 48 Gigawatt summieren. Auch sei davon auszugehen, dass die Umsetzung der Projekte günstiger werde. Derzeit liegen die Kosten je Megawattstunde bei Windkraftanlagen auf See noch doppelt so hoch wie bei Anlagen, die an Land errichtet werden.
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