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First Solar kappt Jahresprognose nach schwacher Quartalsbilanz
Bei der Vorlage schwacher Geschäftszahlen für das zweite Quartal hat die weltweit führende Produzentin von Dünnschicht-Solarmodulen ihre Prognose für das Gesamtjahr gesenkt. Das hat den Aktienkurs des Unternehmens aus Tempe im US-Bundesstaate Arizona auf Talfahrt geschickt. Sie fiel auf den tiefsten Stand in 2011 und notiert mit 70 Euro heute um 11 Uhr im Xetra um 17 Prozent unter dem Vorjahreskurs. Dabei wurde der Kursverfall durch das äußerst negative Börsenumfeld noch verstärkt.
Wie First Solar bekannt gab, ist der Umsatz im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um neun Prozent auf 533 Millionen Dollar geschrumpft. Der Nettogewinn brach von 159 Millionen auf 61 Millionen Dollar bzw. von 1,84 Dollar je Aktie auf 0,70 Dollar je Aktie ein. Wie Konzernchef Rob Gillette in einer Telefonkonferenz zu den Zahlen erläuterte, ist das schwache Ergebnis zum Teil auf Steuereffekte zurück zu führen. Der Konzern habe den Erlös im Heimatmarkt USA deutlich gesteigert und müsse daher mehr Steuern zahlen. Dieser Faktor allein belaste das Ergebnis je Aktie um 0,2 Dollar je Aktie.
Vor allem aber sei das schwache Quartalsergebnis mit der schwierigen Marktsituation im zweiten Quartal zu erklären, so Gillette. Tarifkürzungen in wichtigen europäischen Absatzmärkten und der Einbruch der Nachfrage in Italien infolge der langen Unsicherheit über die Neugestaltung der Solarstromtarife hätten First Solar zu deutlichen Preissenkungen gezwungen. Zumal sich der Konkurrenzdruck durch die fallenden Preise bei Herstellern kristalliner Produkte erhöht habe. Mit ihren Dünnschicht-Solarmodulen bieten die Amerikaner zwar die günstigsten Solarmodule an, sie lassen sich deutlich billiger produzieren als die kristallinen Produkte. Sie sind aber auch nicht so leistungsstark wie herkömmliche Solarmodule und müssen daher ihren Preisvorteil behalten, um für Investoren weiter attraktiv zu bleiben. Laut dem Konzernchef musste First Solar den Preis für ihre Module im Durchschnitt um 13 Prozent reduzieren. Dadurch sei die Gewinnspanne des Konzerns von 45,8 Prozent auf 36,6 Prozent gesunken. Dabei hielt sich der Preisnachlass noch in Grenzen, weil der Konzern auch im großen Stil Solarparks errichtet und dabei Module aus eigener Produktion verbaut, also nicht alle im freien Markt absetzen muss.
Wie das Unternehmen bekannt gab, wurden im zweiten Quartal Dünnschicht-Solarmodule mit einer Gesamtleistung von knapp 490 Megawatt produziert, 19 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Nun will First Solar baum Ausbau der Fertigungskapazitäten aber auf die Bremse treten. Um Kosten zu sparen und als Reaktion auf den erschwerten Absatz. Zwar geht Konzernchef Gillette nach eigener Aussage davon aus, dass die Nachfrage für Solarprodukte in der zweiten Jahreshälfte wieder deutlich anziehen wird. Dennoch reduzierte er die Prognose für das Gesamtjahr deutlich. Als Jahresumsatz stellt er 3,6 bis 3,7 Milliarden Dollar in Aussicht und damit 100 Millionen Dollar weniger als bisher. Der Betriebsgewinn werde maximal 960 Millionen Dollar betragen statt wie eigentlich angestrebt maximal 970 Millionen Dollar. Die Prognose für den Gewinn je Aktie kappte Gillette von 9,25 bis 9,75 auf 9,9 bis 9,5 Dollar.
Dass die zweite Jahreshälfte für First Solar deutlich besser laufen wird als die erste begründete der CEO zum einen mit der Aussicht, einen großen Teil der Produktion für eigene Solarprojekte verwenden zu können, zudem mit guten Aussichten auf einen verbesserten Absatz. So setze First Solar auf die anhebende Nachfrage aus neuen Solarmärkten wie Indien, Indonesien, Thailand und dem Nahen Osten. Dort bestehe die Aussicht auf einen Nachfrageschub um mehrere hundert Megawatt.
First Solar Inc. WKN A0LEKM / ISIN US3364331070
Wie First Solar bekannt gab, ist der Umsatz im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um neun Prozent auf 533 Millionen Dollar geschrumpft. Der Nettogewinn brach von 159 Millionen auf 61 Millionen Dollar bzw. von 1,84 Dollar je Aktie auf 0,70 Dollar je Aktie ein. Wie Konzernchef Rob Gillette in einer Telefonkonferenz zu den Zahlen erläuterte, ist das schwache Ergebnis zum Teil auf Steuereffekte zurück zu führen. Der Konzern habe den Erlös im Heimatmarkt USA deutlich gesteigert und müsse daher mehr Steuern zahlen. Dieser Faktor allein belaste das Ergebnis je Aktie um 0,2 Dollar je Aktie.
Vor allem aber sei das schwache Quartalsergebnis mit der schwierigen Marktsituation im zweiten Quartal zu erklären, so Gillette. Tarifkürzungen in wichtigen europäischen Absatzmärkten und der Einbruch der Nachfrage in Italien infolge der langen Unsicherheit über die Neugestaltung der Solarstromtarife hätten First Solar zu deutlichen Preissenkungen gezwungen. Zumal sich der Konkurrenzdruck durch die fallenden Preise bei Herstellern kristalliner Produkte erhöht habe. Mit ihren Dünnschicht-Solarmodulen bieten die Amerikaner zwar die günstigsten Solarmodule an, sie lassen sich deutlich billiger produzieren als die kristallinen Produkte. Sie sind aber auch nicht so leistungsstark wie herkömmliche Solarmodule und müssen daher ihren Preisvorteil behalten, um für Investoren weiter attraktiv zu bleiben. Laut dem Konzernchef musste First Solar den Preis für ihre Module im Durchschnitt um 13 Prozent reduzieren. Dadurch sei die Gewinnspanne des Konzerns von 45,8 Prozent auf 36,6 Prozent gesunken. Dabei hielt sich der Preisnachlass noch in Grenzen, weil der Konzern auch im großen Stil Solarparks errichtet und dabei Module aus eigener Produktion verbaut, also nicht alle im freien Markt absetzen muss.
Wie das Unternehmen bekannt gab, wurden im zweiten Quartal Dünnschicht-Solarmodule mit einer Gesamtleistung von knapp 490 Megawatt produziert, 19 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Nun will First Solar baum Ausbau der Fertigungskapazitäten aber auf die Bremse treten. Um Kosten zu sparen und als Reaktion auf den erschwerten Absatz. Zwar geht Konzernchef Gillette nach eigener Aussage davon aus, dass die Nachfrage für Solarprodukte in der zweiten Jahreshälfte wieder deutlich anziehen wird. Dennoch reduzierte er die Prognose für das Gesamtjahr deutlich. Als Jahresumsatz stellt er 3,6 bis 3,7 Milliarden Dollar in Aussicht und damit 100 Millionen Dollar weniger als bisher. Der Betriebsgewinn werde maximal 960 Millionen Dollar betragen statt wie eigentlich angestrebt maximal 970 Millionen Dollar. Die Prognose für den Gewinn je Aktie kappte Gillette von 9,25 bis 9,75 auf 9,9 bis 9,5 Dollar.
Dass die zweite Jahreshälfte für First Solar deutlich besser laufen wird als die erste begründete der CEO zum einen mit der Aussicht, einen großen Teil der Produktion für eigene Solarprojekte verwenden zu können, zudem mit guten Aussichten auf einen verbesserten Absatz. So setze First Solar auf die anhebende Nachfrage aus neuen Solarmärkten wie Indien, Indonesien, Thailand und dem Nahen Osten. Dort bestehe die Aussicht auf einen Nachfrageschub um mehrere hundert Megawatt.
First Solar Inc. WKN A0LEKM / ISIN US3364331070