Erneuerbare Energie

Fokus Offshore: Dong Energy versilbert Onshore-Windsparte

Der dänische Energieriese Dong Energy gibt einen weiteren Teil seiner Grünstromaktivtäten auf. Der Pensionsfonds PFA und ein anderer Energieversorger sollen das gesamte Onshore-Windkraft Geschäft übernehmen. Ein entsprechender Kaufvertrag sei heute unterzeichnet worden, teilte Dong Energy mit.

Verkauft werden demnach 272 Windräder mit 196 MW Leistungskapazität, die an 80 verschiedenen Standorten innerhalb Dänemarks verteilt sind. Ebenfalls im Verkaufspaket inbegriffen sind noch nicht fertiggestellte Projekte mit 23 MW geplanter Kapazität sowie eine Firma mit 18 Beschäftigten. Letztere werde von den Käufern in ihrer bisherigen Form weitergeführt, hieß es. Als Verkaufspreis ist Dong Energy zufolge 102 Millionen Euro aufgerufen. Sobald die Kartellbehörden zugestimmt haben, was noch in 2013 erwartet werde, habe Dong aller Voraussicht 61 Millionen Euro Vorsteuergewinn aus dem Geschäft zu erwarten, so der Energiekonzern weiter.

Im Bereich Erneuerbare Energien folge Dong damit seiner Strategie, die Dong-Windsparte allein auf Windkraft zu Wasser zu konzentrieren. Gemäß dem Geschäftsplan, der im Februar 2013 veröffentlicht worden war, will Dong in 2013 und 2014 nicht zum Kerngeschäft gehörende Vermögenswerte im Gegenwert von 1,3 Milliarden Euro verkaufen.

Und im Bereich Offhore-Windkraft hat der Konzern, der auch stark bei der Erdölförderung in der Nordsee aktiv ist, jüngst einen Fortschritt erzielt: Alle 111 Windräder des  Nordsee-Windparks Anholt im dänischen Kattegat sind nunmehr ans Stromnetz angeschlossen. Damit verfügt der mit Turbinen von Siemens ausgestattete Windpark über 400 Megawatt Leistungskapazität. Das Kraftwerk sei im Stande, den jährlichen Strombedarf von 840.000 dänischen Haushalten zu decken, was vier Prozent des Gesamtverbrauchs von Dänemark entspreche, so Dong.
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