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Fonds in US-Dollar handeln - was Anleger wissen sollten
Uns hat die Frage einer Leserin erreicht, ob deutsche Anleger Fonds in US-Dollar handeln können. Wird Ihr Wertpapier-Depot von einem deutschen Online-Broker geführt, zum Beispiel ING-DiBa oder comdirect? - Trifft dies zu, beachten Sie bei Ihrer Order bitte Folgendes:
1. Die Abwicklung Ihrer Fonds-Order geschieht immer in Euro, da dies die Umrechnungswährung ist.
2. Finden Sie in der Suche Ihres Online-Brokers mehrere Anteilsklassen (zum Beispiel Euro und US-Dollar) vor, können Sie die Anteilsklasse US-Dollar zwar auswählen und den Preis/Kurs je Anteilsschein des Fonds betrachten. Sie können jedoch keine Anteile handeln.
Denn die von Ihnen aufgegebene Order bezieht sich immer auf die Euro-Anteilsklasse. Die Anteilsklasse US-Dollar bezieht sich auf die Klasse der Handelswährung, die von der Fondsgesellschaft aufgelegt wurde. In der Handelswährung wird der Fonds geführt. Da Sie Ihr Depot jedoch in Deutschland, also in Euro führen, gibt die Fondsgesellschaft eine Euro-Anteilsklasse heraus.
Eine weiteres Beispiel: Ein großer US-Fondsanbieter legt einen Wertpapier-Fonds für börsennotierte US-Unternehmen auf. Die Gesellschaft will ihren Fonds auch in der Schweiz Anlegern zum Kauf anbieten. Da Schweizer Kunden in der Regel ein Depot bei einer Schweizer Bank führen und die dortige Handelswährung Schweizer Franken ist, muss die Fondsgesellschaft eine Anteilsklasse in Schweizer Franken für Schweizer Kunden auflegen.
Trotzdem kann der Kunde die "Ausgangswährung" des Fonds in seiner Order-Maske zu Informationszwecken auswählen und einsehen, jedoch nicht handeln. Er handelt immer die Anteilsklasse in seiner Heimatwährung.
3. Ist der von Ihnen favorisierte Fonds oder ETF in Euro aufgelegt, die Handelswährung ist also Euro, finden Sie in der Onlinesuche lediglich die Auswahl der Euro-Anteilsklasse vor. Sie können also auch nur diese Anteilsklasse handeln.
Unser Tipp: Versuchen Sie doch, den von Ihnen anvisierten Fonds oder ETF über die Börse zu kaufen. Einige Fonds und ETFs sind über die Börse handelbar, etwa über Xetra, in Frankfurt oder in Hamburg. Sie zahlen keinen Ausgabeaufschlag, sondern lediglich das Börsenplatzentgelt und die Makler-Courtage. Das ist häufig günstiger.
Kaufen Sie über die Fondsgesellschaft, zahlen Sie beim Kauf den Ausgabeaufschlag von teilweise zwischen 2 und 5 Prozent vom Ordervolumen. Bei einer Order im Volumen von beispielweise 10.000 Euro ist das nicht unerheblich.
Durch den Verkauf über die Fondsgesellschaft fällt kein erneuter Ausgabeaufschlag an. Beim Verkauf über die Börse jedoch wieder das Börsenplatzentgelt und die Makler-Courtage.
1. Die Abwicklung Ihrer Fonds-Order geschieht immer in Euro, da dies die Umrechnungswährung ist.
2. Finden Sie in der Suche Ihres Online-Brokers mehrere Anteilsklassen (zum Beispiel Euro und US-Dollar) vor, können Sie die Anteilsklasse US-Dollar zwar auswählen und den Preis/Kurs je Anteilsschein des Fonds betrachten. Sie können jedoch keine Anteile handeln.
Denn die von Ihnen aufgegebene Order bezieht sich immer auf die Euro-Anteilsklasse. Die Anteilsklasse US-Dollar bezieht sich auf die Klasse der Handelswährung, die von der Fondsgesellschaft aufgelegt wurde. In der Handelswährung wird der Fonds geführt. Da Sie Ihr Depot jedoch in Deutschland, also in Euro führen, gibt die Fondsgesellschaft eine Euro-Anteilsklasse heraus.
Eine weiteres Beispiel: Ein großer US-Fondsanbieter legt einen Wertpapier-Fonds für börsennotierte US-Unternehmen auf. Die Gesellschaft will ihren Fonds auch in der Schweiz Anlegern zum Kauf anbieten. Da Schweizer Kunden in der Regel ein Depot bei einer Schweizer Bank führen und die dortige Handelswährung Schweizer Franken ist, muss die Fondsgesellschaft eine Anteilsklasse in Schweizer Franken für Schweizer Kunden auflegen.
Trotzdem kann der Kunde die "Ausgangswährung" des Fonds in seiner Order-Maske zu Informationszwecken auswählen und einsehen, jedoch nicht handeln. Er handelt immer die Anteilsklasse in seiner Heimatwährung.
3. Ist der von Ihnen favorisierte Fonds oder ETF in Euro aufgelegt, die Handelswährung ist also Euro, finden Sie in der Onlinesuche lediglich die Auswahl der Euro-Anteilsklasse vor. Sie können also auch nur diese Anteilsklasse handeln.
Unser Tipp: Versuchen Sie doch, den von Ihnen anvisierten Fonds oder ETF über die Börse zu kaufen. Einige Fonds und ETFs sind über die Börse handelbar, etwa über Xetra, in Frankfurt oder in Hamburg. Sie zahlen keinen Ausgabeaufschlag, sondern lediglich das Börsenplatzentgelt und die Makler-Courtage. Das ist häufig günstiger.
Kaufen Sie über die Fondsgesellschaft, zahlen Sie beim Kauf den Ausgabeaufschlag von teilweise zwischen 2 und 5 Prozent vom Ordervolumen. Bei einer Order im Volumen von beispielweise 10.000 Euro ist das nicht unerheblich.
Durch den Verkauf über die Fondsgesellschaft fällt kein erneuter Ausgabeaufschlag an. Beim Verkauf über die Börse jedoch wieder das Börsenplatzentgelt und die Makler-Courtage.