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Fondsbörse Deutschland übernimmt Deutsche Zweitmarkt

Die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG aus Hamburg hat sämtliche Anteile an der Deutsche Zweitmarkt AG übernommen. Damit führt sie die Handelsaktivitäten der beiden größten Zweitmarkthandelsplattformen für geschlossene Fonds zusammen. Nach ihren Angaben soll die operative Unabhängigkeit beider Makler gewahrt werden, der Handel aber mittelfristig auf einer Plattform gebündelt werden. Das könne eine höhere Marktliquidität ermöglichen, hofft das Unternehmen. Es verspricht sich zudem Kostenersparnisse etwa durch die Zusammenlegung von Abwicklungsprozessen und IT-Strukturen sowie bei der Informationsbeschaffung.

„Unser Ziel ist ein funktionierender Zweitmarkt und eine verbesserte Handelbarkeit geschlossener Fonds. Je höher die Marktliquidität auf der Handelsplattform der Fondsbörse, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass sich Käufer und Verkäufer finden“, erläutert Alex Gadeberg, Vorstandsmitglied der Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG. Der Wettbewerb solle jedoch im Sinne eines funktionierenden Marktes erhalten bleiben, daher werde die Deutsche Zweitmarkt AG operativ weiter unabhängig handeln. „Das ist gut für den Anleger, gut für den Markt und damit auch gut für uns“, ergänzt Jan-Peter Schmidt, Vorstand der Deutsche Zweitmarkt AG. Während die Leistungen der Fondsbörse Deutschland schwerpunktmäßig auf Banken und Sparkassen ausgerichtet sind, orientiert sich das Angebot der Deutsche Zweitmarkt stärker an den Bedürfnissen freier Vermittler.

Die Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die BaFin. Die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG hatte nach eigenen Angaben mit Wirkung zum 1. Oktober von der Salomon Invest AG und der Atalanta Beteiligungsgesellschaft mbH & CO KG 100 Prozent der Anteile an der Deutsche Zweitmarkt AG übernommen.
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