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Forschungsprojekt soll Ertrag von Biogasanlagen deutlich steigern
Der Ertrag von Biogasanlagen lässt sich deutlich steigern. Davon gehen zumindest die Biogas-Experten der Universität Hohenheim aus. Den Weg dorthin soll Deutschlands erste große Biogasanlage zu Forschungszwecken weisen, die jetzt von ihnen in Eningen (Landkreis Reutlingen) ans Netz gebracht wurde. Über wissenschaftliche Untersuchungen will man die richtige Mischung aus Dung und neuen Energiepflanzen ermitteln und über neue, angepasste High-Tech-Verfahren bis zu 50 Prozent mehr aus dem Biogasprozess herausholen. Das Gas der Anlage betreibt ein Blockheizkraftwerk mit einer elektrischen Leistung von 190 kW und einer Thermischen Leistung von 220 kW. Es soll einmal Autos betanken und nach Reinigung und Aufbereitung Erdgas ersetzen. Der Strom fließt ins Netz, die Abwärme heizt Universitätsgebäude und die Reststoffe sollen alte Ölheizungen ablösen. Als Herz der Forschungsplattform Bioenergie dient die Anlage als Kristallisationspunkt der Forschungsaktivitäten zur Bioenergie in Baden-Württemberg. Die Baukosten belaufen sich auf rund 2,5 Millionen Euro, zwei Drittel davon finanziert die Universität Hohenheim über Stiftungen und eingeworbene Sponsorengelder, vor allem von EnBW und Fair Energy.