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Fortbestand der deutschen Biokraftstoffindustrie in Gefahr?
Heute, am 24. Februar, entscheidet der Umweltausschuss (ENVI) des Europäischen Parlaments über den Fortbestand der Biokraftstoffindustrie in Deutschland und in Europa. So sieht es zumindest der Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB). Er kritisiert massiv den Vorschlag des ENVI Berichterstatters Nils Torvalds, künftig allen Biokraftstoffen Emissionen anzulasten werden, die durch Regenwaldrodung für Palmöl entstehen. Wenn das beschlossen werde, gebe es in sechs Jahren in Europa keine Biodieselproduktion mehr, während die Bioethanolproduktion zumindest in Frage gestellt sei, stellt dazu VDB-Geschäftsführer Elmar Baumann fest. Dabei spare Biodiesel aus Raps im Vergleich zu fossilem Kraftstoff etwa 60 Prozent Treibhausgasemissionen ein, abfallbasierter Biodiesel über 80 Prozent.
Laut Baumann bestand 2014 in Deutschland produzierter Biodiesel zu rund 73 Prozent aus Rapsöl, zu etwa 17 Prozent dienten Altspeisefette als Rohstoff, zum Beispiel aus Fritteusen. Frisches Palmöl hatte einen Anteil von etwa 3 Prozent. Dies haben eine Mitgliederbefragung sowie Branchenschätzungen des VDB ergeben. Demnach setzten die Mineralölunternehmen Biodiesel ein, der zu rund 80 Prozent aus Rapsöl bestand und zu jeweils zehn Prozent aus Soja- und Palmöl. Bei Palmöl habe es sich größtenteils um gebrauchtes Speisefett gehandelt. „Der hohe Rapsanteil bei den Rohstoffen belegt, dass deutscher Biodiesel überwiegend aus europäischem Rohstoff hergestellt wird. Der Futtermittelanteil aus dem Raps ersetzt massiv Sojaimporte. Dagegen zeigt der geringe Anteil an Palmöl erneut, wie wenig sachlich fundiert die derzeit geführte Diskussion um Biokraftstoffe als Ursache für Regenwaldabholzung ist“, so der Geschäftsführer des VDB. Selbst der Welt-Klimarat, der Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), bewerte diese Theorie als unsicher und nicht überprüfbar. Der Verband appelliert an die Europaparlamentarier, nicht das Ende von Biokraftstoffen in Europa zu beschließen.
Laut Baumann bestand 2014 in Deutschland produzierter Biodiesel zu rund 73 Prozent aus Rapsöl, zu etwa 17 Prozent dienten Altspeisefette als Rohstoff, zum Beispiel aus Fritteusen. Frisches Palmöl hatte einen Anteil von etwa 3 Prozent. Dies haben eine Mitgliederbefragung sowie Branchenschätzungen des VDB ergeben. Demnach setzten die Mineralölunternehmen Biodiesel ein, der zu rund 80 Prozent aus Rapsöl bestand und zu jeweils zehn Prozent aus Soja- und Palmöl. Bei Palmöl habe es sich größtenteils um gebrauchtes Speisefett gehandelt. „Der hohe Rapsanteil bei den Rohstoffen belegt, dass deutscher Biodiesel überwiegend aus europäischem Rohstoff hergestellt wird. Der Futtermittelanteil aus dem Raps ersetzt massiv Sojaimporte. Dagegen zeigt der geringe Anteil an Palmöl erneut, wie wenig sachlich fundiert die derzeit geführte Diskussion um Biokraftstoffe als Ursache für Regenwaldabholzung ist“, so der Geschäftsführer des VDB. Selbst der Welt-Klimarat, der Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), bewerte diese Theorie als unsicher und nicht überprüfbar. Der Verband appelliert an die Europaparlamentarier, nicht das Ende von Biokraftstoffen in Europa zu beschließen.