Erneuerbare Energie

Frankreich setzt sich ehrgeizige Ziele bei Erneuerbaren Energien und Gebäudesanierung

Mit dem Ausbau Erneuerbarer Energien und der Senkungen der Kohlendioxid-Emissionen um jeweils mehr als 20 Prozent will Frankreich zum Klimaschutz beitragen. Das berichtete die Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai). Die französische Nationalversammlung verabschiedete demnach im November mit eindeutiger Mehrheit einen Gesetzentwurf für ein Umweltprogramm. Das „Grenelle de l'environnement“ 2009 bis 2020 habe damit die erste parlamentarische Hürde genommen. Die abschließende Debatte im Senat finde am 6. Januar 2009 statt.

Die Kosten der Einzelmaßnahmen würden auf 440 Milliarden Euro geschätzt, hieß es weiter. Für die Entwicklung von Erneuerbaren Energien seien Investitionen von 115 Milliarden Euro vorgesehen. Die thermische Sanierung von Altbauten, Sozialwohnungen und öffentlichen Gebäuden sei auf ein Investitionsvolumen in Höhe von 192 Milliarden Euro veranschlagt.

Der Anteil der Stromerzeugung aus regenerativen Energiequellen soll den Angaben zufolge verdoppelt werden. Insgesamt soll der Anteil regenerativer Energiequellen am Primärenergieverbrauch bis 2020 auf mindestens 20 Prozent angehoben werden. Ziel der Gebäudesanierung ist die Senkung des Energieverbrauchs im Wohnungsbereich um 38 Prozent bis zum Jahr 2020. Im Zeitraum 2009 bis 2012 sollen rund 800.000 Wohneinheiten renoviert werden, ab 2013 pro Jahr 400.000 Einheiten.
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